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Gast
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So soll es ja sein, die Universitätsprofessoren werden mit großer Freude gratis arbeiten ......
Wir in D bezahlen unsere trotzdem
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So soll es ja sein, die Universitätsprofessoren werden mit großer Freude gratis arbeiten ......
Die Firma ists Hab ich jetzt was gewonnen?
Die Wissenschaftler die in der Forschung arbeiten werden es sein. Schau mal was an Unis alles entwickelt wird.
ZB. arbeiten zumindest teilweise die Professoren und Docs die an der Uni Tübingen arbeiten eng mit Firmen im Umfeld zusammen, das klappt recht gut. Würden das die Firmen alleine machen bräuchten sie Personal mit viel Wissen, dem aber dann immer noch die Praxis mit den Patienten fehlt, und das eh viel kostet.
Das passt so nicht ganz. Unsere Universitäten könnten das machen, die sind eh schon da, ahben das Wissen und könnten mit etwas Mehraufwand sicher billiger entwickeln als die Pharmaindustrie.
... und gleich mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass wir für Medikamente keine Patente bräuchten.
Blahblah (habs etwas abgekürzt)
... eine Schnapsidee. ...
Du bist sosehr Insider, dass du das Kastl nur von innen siehst. Geh ein paar Schritte heraus und betrachte das Ganze im Weitwinkelmodus.
Natürlich komm es aus den Medikamentenpreisen. Dass der Kunde letztlich bezahlt, das ist so in der Marktwirtschaft.Ok, wir haben (hatten) da ein riesiges Forschungsinstitut. Das kostet sowohl im Aufbau als auch im laufenden Betrieb einen Haufen Geld, keine Frage. Wo kommt dieses Geld her? Es kommt von dem Pharmariesen, dem das Institut gehört. Der muss das Geld auch irgendwo hernehmen. Also steckt es in den Medikamentenpreisen. Die Medikamente werden zum Teil von den Kassen bezahlt, zum Teil von den Patienten selbst. Die Kassen holen sich das Geld von den Versicherten bzw. aus dem Steuertopf. Die Versicherten sind wir, die Steuerzahler ebenfalls, und die Patienten sind auch wir. Im Endeffekt kommt also das Geld für das schöne große Forschungsinstitut so oder so von uns.
Natürlich ist das so, jeder Große hat seine Forschung. Das ist auch der Grund für die im Pharmawesen besonders ausgeprägte Tendenz zu Fusionierung und Globalisierung. Die Weitergabe der Forschungsergebnisse ist sicher sehr gebremst, solange kein Patent angemeldet ist. so ist´s zumindest bei uns. Aber auch die Unis geben nicht alles sofort preis. Und alle (auch die Unis) verschweigen in den Veröffentlichungen das eine oder andere Detail, von dem man annimmt, dass es der Konkurrenz weiter helfen würde.Es gibt nicht nur ein solches Forschungsinstitut, sondern mehrere. Jedes gehört einem anderen Pharmariesen. Dafür, wie der Informationsfluss zwischen diesen Instituten funktioniert, fehlt mir der Einblick. Vielleicht kannst du etwas Licht in die Sache bringen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man die Weitergabe von Forschungsergebnissen nicht sehr offensiv betreibt.
Ja, tun sie. so wie alle ...... auch wir hier werden versuchen, aus unserer persönlichen Ausbildungssituation das Maximum (das muss nicht immer nur Geld sein) herauszuholen.Die Diskussion hat ja ihren Anfang beim Vorwurf genommen, dass die Pharmakonzerne Wissen und/oder Produkte zurückhalten, um ihre Gewinne zu maximieren.
Genau hier liegt der Unterschied in den Aufgaben. Universitäten sind (neben der Lehre) dazu da, Grundlagenforschung zu betreiben. Grundlagenforschung betreiben die Konzerne (wenn überhaupt) nur dann, wenn eine Chance gesehen wird, dass sich daraus Marktvorteile entwickeln können. IBM ist so ein Beispiel, die machen das tatsächlich (oder haben es früher gemacht). Das CERN wiederum beschäftigt sich mit Themen, bei denen eine breite wirtschaftliche Nutzung innerhalb der nächsten Generation(en) nicht zu erwarten ist. Und der Aufwand übersteigt das Budget einer Uni, eines Großkonzernes, ja sogar eines Staates bei weitem. Der Nutzen daraus ist für die Geldgeber unsicher. Es ist also eine politische Entscheidung (siehe Hahn versus Pröll).Radikal anderer Ansatz: Was ist, wenn die Forschungsinstitute vom Staat oder von einer noch größeren Einheit (s. CERN) betrieben werden? Dann kosten Aufbau und Betrieb immer noch einen ganzen Haufen Geld. Wo kommt das her? Auch von uns. So gesehen also nicht viel Unterschied.
Bezüglich des Informationsflusses zwischen den Instituten sehe ich eher Vorteile. Forschungsergebnisse wären öffentlich und frei zugänglich.
Das Hauptargument gegen diesen Ansatz bringe ich gleich selbst: Schlendrian und Korruption in großen Beamtenorganisationen. Wie man diesen Problemen ohne profitgetriebenen Wettbewerb beikommt, weiß ich leider nicht ...
Wer soll dann die Medikamente herstellen? Natürlich die Pharmafirmen. Diese wären dann quasi alle Generikahersteller. Wahrscheinlich würde es aber keine Pharmariesen geben, sondern viele Pharmazwerge.
@ hhuepf
Zitat von gogolores
Blahblah (habs etwas abgekürzt)
Ok, wir haben (hatten) da ein riesiges Forschungsinstitut. Das kostet sowohl im Aufbau als auch im laufenden Betrieb einen Haufen Geld, keine Frage. Wo kommt dieses Geld her? Es kommt von dem Pharmariesen, dem das Institut gehört. Der muss das Geld auch irgendwo hernehmen. Also steckt es in den Medikamentenpreisen. Die Medikamente werden zum Teil von den Kassen bezahlt, zum Teil von den Patienten selbst. Die Kassen holen sich das Geld von den Versicherten bzw. aus dem Steuertopf. Die Versicherten sind wir, die Steuerzahler ebenfalls, und die Patienten sind auch wir. Im Endeffekt kommt also das Geld für das schöne große Forschungsinstitut so oder so von uns.
Es gibt nicht nur ein solches Forschungsinstitut, sondern mehrere. Jedes gehört einem anderen Pharmariesen. Dafür, wie der Informationsfluss zwischen diesen Instituten funktioniert, fehlt mir der Einblick. Vielleicht kannst du etwas Licht in die Sache bringen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man die Weitergabe von Forschungsergebnissen nicht sehr offensiv betreibt.
Die Diskussion hat ja ihren Anfang beim Vorwurf genommen, dass die Pharmakonzerne Wissen und/oder Produkte zurückhalten, um ihre Gewinne zu maximieren.
Radikal anderer Ansatz: Was ist, wenn die Forschungsinstitute vom Staat oder von einer noch größeren Einheit (s. CERN) betrieben werden? Dann kosten Aufbau und Betrieb immer noch einen ganzen Haufen Geld. Wo kommt das her? Auch von uns. So gesehen also nicht viel Unterschied.
Bezüglich des Informationsflusses zwischen den Instituten sehe ich eher Vorteile. Forschungsergebnisse wären öffentlich und frei zugänglich.
Wer soll dann die Medikamente herstellen? Natürlich die Pharmafirmen. Diese wären dann quasi alle Generikahersteller. Wahrscheinlich würde es aber keine Pharmariesen geben, sondern viele Pharmazwerge.
Das Hauptargument gegen diesen Ansatz bringe ich gleich selbst: Schlendrian und Korruption in großen Beamtenorganisationen. Wie man diesen Problemen ohne profitgetriebenen Wettbewerb beikommt, weiß ich leider nicht ...
jedes rezept müßte automatisch auf verfügbare generika überprüft werden.
wenn es eines gibt, automatischer ersatz durchs generikum.
und die bezahlten "Vortrags"reisen für ärzte, damit sie schön brav die medikamente eines pharmariesen verhökern... meiner dürfte von Pfizer gesponsert.... ähm nein, fortgebildet worden sein...
Soweit ich weiß, wird das schon gemacht. gibt ja angeblich eine Datenbank dafür.jedes rezept müßte automatisch auf verfügbare generika überprüft werden.
wenn es eines gibt, automatischer ersatz durchs generikum.
wer das nicht will, ,muß den aufpreis selbst bezahlen.
@gogolores
viagra müßtens verschenken, haben es als herzmittel entwickelt, und erst als die typen vermehrt höhere pillendosen verlangten, haben sie erfahren, welche "nebenwirkung" das zeug hat... somit, eine 100% fehlentwicklung
Ist ja auch nicht einzusehen, dass sich die Apotheker dumm und dämlich verdienen.
- Die Krankenkassen überprüfen die Studien und die Erfahrungen der Ärzte regelmäßig und streichen von der Erstattungsliste so ziemlich alles, wo die Wirkung nicht eindeutig nachvollgezogen werden kann (hier kann die Pharmaindustrie kaum bis gar nicht bestechen).
Tatsache ist, dass ein Ausgleich zwischen der Pharmaindustrie und den Kosten der Medikamentenversorgung gefunden werden muss.
absolut richtig
In diesen Ländern kann man daher für wirksame Kopien der im Westen entwickelten Medikamente absolutes Verständnis aufbringen.
tamiflu nicht zu vergessen!Die meist profitablen Produkte der Pharmaindustrie waren bisher immer hochwirksame Medikamente
akademisch gebildet ist zumeist nur einer, oder 2, wenn der besitzer nicht mehr soviel arbeiten will...wo sonst im Einzelhandel hast du ausschließlich akademisch ausgebildetes Verkaufspersonal ?
Daher gehen auch die Diskussionen ob bei selbstverschuldeter Infektion das öffentliche Gesundheitssystem die Kosten der Therapie tragen soll, am Ziel vorbei.
akademisch gebildet ist zumeist nur einer, oder 2, wenn der besitzer nicht mehr soviel arbeiten will...
der rest sind zumeist halbtags beschäftige frauen
Na, ungefähr so ein System habe ich in meinem Jugend in Ungarn erlebt, man nennt es Sozialismus oder Kommunismus oder wie ihr wollt. Es geht um den Grundsatz - ohne Motivation keine Leistung. Für ein fixes Gehalt werden keine großen Forschungsergebnisse produziert, man hat auch keine Motivation die eventuellen Ergebnisse in die Produktion (übrigens ein riesen und wichtiger Schritt) zu übernehmen.
Der Mensch ist hat ein gieriges Tier. Die einzig allgemeingültige Motivation ist mehr zu besitzen - mehr Kamele, mehr Rinder, mehrere Häuser, mehrere Freundinnen oder Frauen, mehr zum Essen, mehrere Trophäen, mehr Geld, etc. Bis auf Paar unverbesserliche Idealisten funktioniert das gesamte Tierwelt inklusive Menschen so. Somit ist das die einzige Motivation, die in der Masse echte Leistungen erzeugt.
Na siehst, du weißt es eh!
tamiflu nicht zu vergessen!
Bei der Sache mit dem fixen Gehalt muß ich dir auch wiedersprechen, es gibt viele Profs oder Docs die aus eigenem Antrieb forschen. Es kann sich ja auch das kommende Gehalt an den Ergebnissen orientieren. Aber den meisten die ich persönlich kenne die forschen oder entwickeln mangelt es an Zeit (Freizeit) und nicht am Geld. Das sind auch keine Leute die ein dickes Auto fahren müssen/wollen, die legen auf ganz andere Dinge wert.
Wenn das alles stimmt, was du über Ärzte in Ö schreibst so unterscheidet es sich heftig von dem was sich in D abspielt. Ich glaube ich habe vor Monate etwas gelesen, dass sich der Schaden pro Jahr durch die Machenschaften der Ärzte/Pharmaherstellern/Apotheker/Krankenkassen/Krankenhäuser auf ca 50 Mrd beziffern.