Akademikerball

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Da "zieht's einem wirklich die Schuh aus"! Wie so jemand Wiener Polizeipräsident werden kann ist ein Rätsel oder sagen wir besser, ein "österreichisches Phänomen"!

Vielleicht kann dieses (in deinen Augen) Phänomen damit erklärt werden, dass Mitglieder (und auch ehemalig Mitglieder) einer Burschenschaft nach unserer Verfassung, die hier ja schon des Öfteren bemüht wurde, von keinem öffentlichen Amt ausgeschlossen sind. Aber was sag ich denn, irgend eine Verdrehung wird dir sicher wieder einfallen.
 
Also bist du der Meinung, dass das was derzeit in Ungarn abläuft einfach so toleriert werden sollte?

Wo bitte, habe ich das im meinem von dir nur teilweise zitierten Posting auch nur andeutungsweise geschrieben? :kopfklatsch:

Hier der vollständige Text:
Aber damit bekennst du dich zu dem gleichen Gedankengut, das du vorgibst, zu bekämpfen. Intoleranz bleibt Intoleranz, ganz gleich, ob links oder rechts.
Entweder unterstellst du anderen ganz bewusst etwas, oder bist tatsächlich nicht imstande, sinnerfassend zu lesen.

Ich vermute, dass das erstere zutrifft. Luke pinkelt gerne ans Bein.
 
Aber bitte:
Dann erkläre mir den Sinn deiner Aussage.

also: es ging ja um den vorwurf, dass auch michael häupl in einer studentverbindung war. ganz nach dem motto: 'wenn man das dem polizeipräsidenten zum vorwurf macht, muss man das doch auch dem bürgermeister zum vorwurf machen.' ich persönlich sehe es aber so, dass man den vorwurf an michael häupl deswegen nicht machen kann, weil die verbindung in der er war nicht eine rechtextreme verbindung ist. - es gibt halt burschenschaften und burschenschaften und auch wenn es leute gibt, die da alle in einen topf werfen, bin ich da um eine gewisse differenzierung bemüht.

bei der burschenschaft des polizeipräsidenten handelt es sich offenbar um eine rechtsextreme burschenschaft, aber ich würde es ihm nicht zum vorwurf machen, dass er dort mitglied war, weil ich jedem menschen zugestehe, dass er als 17, 18, ja auch als 19jähriger noch einen gewissen jugendlichen leichtsinn in sich trägt und nicht jede entscheidung die man in diesem alter trifft in ihrer tragweite voll erfassen kann. daher mache ich es auch dem polizeipräsidenten dies nicht zum vorwurf, selbst wenn diese verbindung sich für mich in einem spektrum bewegt wo es für einen polizeipräsidenten kein gutes bild macht dort mitglied gewesen zu sein. Danach kam dann noch der satz, dass es ihm nicht gerade geholfen hat, dass er über diese ehemalige mitgliedschaft vorerst gelogen hat.


Subventioniert ist subventioniert.
sponsoring ist aus meiner sich etwas völlig anderes als eine subvention, aber wenn das für dich das gleiche ist, bitte. darüber mag ich jetzt echt nicht diskutieren. aber es sei darauf hingewiesen, dass es auch kulturbetriebe gibt, die privatpersonen finanzieren und das als ihr hobby sehen - ist das dann auch subventionierung?


Und zum großen Teil bekommen die Kulturbetriebe nun mal auch staatliche Zuschüsse.
ja und zu einem gewissen teil bekomen sie keine staatlichen zuschüsse. und ich habe in meinem portfolio eben einige betriebe, die keine staatlichen zuschüsse bekommen. wenn du es genau wissen wollen würdest, stammen ca. zu 70% meines umsatzes aus privat finanzierten kulturbetrieben und der rest dann eben aus betrieben die staatliche zuschüsse erhalten.


Natürlich ist der ganze Kunst- und Kulturbereich subventioniert, von Museum bis Theater

das ist schlichtweg falsch. nur weil du jene betriebe nicht kennst, die sich komplett privat finanzieren, heißt das nicht, dass es die nicht gibt. da gibt es zb musicalveranstaltungen, die keinen groschen vom staat kriegen, da gibt es zb galerien, die keine subventionen erhalten, es gibt konzertveranstalter, die sich komplett privat finanzieren und es gibt sogar kindertheatergruppen die ohne staatliche subventionen auskommen.
 
wobei die Feuerwehr im Gegensatz zu Polizei beim Einsatz ihrer Mittel für die daraus entstehenden Kollateralschäden nicht kritisiert wird, zumindest nicht von einer breiten Öffentlichkeit.

sagen wir mal so: selten. das hat aber auch damit zu tun, dass in jenen fällen wo die feuerwehr fehler macht, diese fehler in situationen begeht, in denen unvorhergesehenes passiert ist. zufälligerweise kenne ich ein beispiel, wo die feuerwehr bzw. das kommando kritisiert wurde, weil man zwei menschen in den brandherd geschickt hat, was aber völlig unnötig war, weil sich niemand in dem gebäude aufgehalten hat (eine papierfabrik) und diese beiden feuerwerhrleute dabei ihr leben verloren haben und mir fällt eine andere situation wo die feuerwehr kritisiert wurde, weil sie kontaminiertes löschwasser in einen fluß geleitet hat. wie auch immer. die polizei wird ja in erster linie für die fehler kritisiert die sie in der vorbereitung gemacht hat. ob es jetzt das völlig unnötige vermummungsverbot war, die eingeschränkte pressefreiheit oder eben die viel zu große sperrzone, die ja auch dazu geführt hat, dass da gewisse ressourcen gebunden waren, weil viele polizisten nötig waren, um die sperrzone zu sichern und diese dann andernorts gefehlt haben, um randalierer am randalieren zu hindern bzw. diese festzunehmen.


Konsequent zu Ende gedacht bedeutet das, dass eine Minderheit der Mehrheit ihren Willen aufzwingen kann, wenn sie nur ausdauernd genug die Straße mobilisiert.

das ist natürlich richtig, wobei ich es halt eben auch als legitimes mittel der minderheit erachte für ihr anliegen zu kämpfen, wobei ich unter kämpfen keinesfalls krawalle veranstalten verstehe. in den allermeisten fällen, die mir persönlich spontan einfallen, wo es erfolgreich war, dass man auf die straße gegangen ist, hat sich das aus meiner sicht so abgespielt, dass die minderheit durch proteste die mehrheitsmeinung verändert oder aber sie hat sich dinge gekämpft, die für die mehrheit keinen nachteil darstellen, sondern lediglich der minderheit neue vorteile (rechte) verschafft hat.
Der größte Vorteil ist aber, dass die Parteibonzen es sich nicht aussuchen können, wann und wie sie das Volk fragen müssen. Bei uns sind diese unsäglichen und nach Gutdünken manipulierten Bürgerbefragungen doch nur ein weiteres Instrument, um uns zu verscheißern.
da bin ich absolut einverstanden und deswegen sage ich ja auch immer wieder, dass direktdemokratische mittel keineswegs ein allheilmittel sind. ganz davon abgesehen dass initiativ und referendumsrecht ja eben auch gewisse systemvoraussetzungen bedürfen um zu funktionieren.
 
Das stimmt aber so nicht. Und du solltest das wissen.

naja - eigentlich stimmt es schon, wenngleich man natürlich attestieren muss dass wikipedia nur so verlässlich ist wie jener der den beitrag schreibt und jene die ihn (nicht) ausbessern.

aber du weißt schon was ich meine, oder? wer alles zu 100% glaubt, was auf wikipedia steht muss damit leben, dass er da auch den einen oder anderen fehler mit abschreiben könnte.
 
Zum einem geht dich das Wohl und Wehe auch eines staatlich subventionierten Betriebes nichts an, sprich du kannst zwar meckern, hast aber keinen Einfluss drauf.
Auch Dinge, auf die ich keinen Einfluss habe, können mich etwas angehen. Zum Beispiel wenn ich sie mit finanzieren muss.

Zum anderen ging es bei meiner Aussage "subventioniert ist subventioniert" darum festzustellen, das dieser Betrieb nicht in der Lage ist, seine Ausgaben und seinen Bestand aus eigenen Gewinnen zu finanzieren.
Somit auch nicht die Gehälter der Angestellten.
Wenn Du die Defintion, was ein subventionierter Betrieb ist, so eng auslegst, dann ist praktisch jede Freizeiteinrichtung subventioniert; nicht nur die Kultur, sondern bspw. der gesamte Bereich des Spitzen-, aber auch weite Teile des Breitensports.
 
Wenn du in Mosonmagyarovar spazieren gehst, dann könntest du meinen, in Wien gäbe es keine Zahnärzte. :mrgreen:

naja - in wien gibt es ja auch keine zahnärzte (die zu halbwegs vernünftigen preisen arbeiten) ich hab mir mal einen kostenvoranschlag gemacht von einem wiener zahnarzt und dann von einem zahnarzt in st. valentin. der wiener zahnarzt war übrigens kein "schnöseldoktor" sondern eine normale zahnarztpraxis. der voranschlag des zahnarztes in st. valentin war um 52% unter jenem des wiener zahnarztes.
 
Vielleicht kann dieses (in deinen Augen) Phänomen damit erklärt werden, dass Mitglieder (und auch ehemalig Mitglieder) einer Burschenschaft nach unserer Verfassung, die hier ja schon des Öfteren bemüht wurde, von keinem öffentlichen Amt ausgeschlossen sind. Aber was sag ich denn, irgend eine Verdrehung wird dir sicher wieder einfallen.

Aaah; scheinst ja wieder einmal mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein, oder geht’s dir eh wieder nur um ein "persönliches Anpatzen" von mir?

Mach dir auch besser ned all zu viele Sorgen ob etwaiger Verdrehungen, da ich keine vornehme.
Mache ich übrigens auch sonst nicht, daß überlaß ich lieber anderen!

Zu dem Schluß, daß Pürstl der falsche Mann für diesen Job ist komme ich nämlich auch nicht aufgrund deiner "Nonaned-"Logik"", denn das von dir Gesagte hab ich ja ohnedies nie behauptet/gefordert, sondern ganz einfach wegen solchen "Sonderlichkeiten" a la:

"Pürstl hatte dem STANDARD am Montag erzählt, er könne sich nicht erinnern, wo er als Mittelschüler "überall hineingeschnuppert" habe.“ um dann am Donnerstag doch bestätigen zu müssen, "einige Monate" bei genau dieser Burschenschaft gewesen zu sein.

Es geht also vielmehr um die "Erinnerungslücken" und dem Umgang mit seinem Lebenslauf, als um die Tatsache, daß er dabei war!

Möglicherweise war ihm halt schon das Cowboykostüm zu klein, da er sich aber gern weiter verkleiden wollte zog es ihn zu den Kasperlmützen.

Weiters wäre auch hier eine Aufklärung interessant, geht es doch dabei auch um seinen Umgang mit der Wahrheit!
"Er habe aber "ganz sicher keine Mensuren geschlagen". Die besagte Verbindung gehört allerdings zu den sogenannten "pflichtschlagenden" Burschenschaften.

Mehr als kurios auch, sein "Helferlein"; siehe:
""Er hat nie etwas unterschrieben", konkretisiert sein Sprecher, räumt aber gleich ein, "das ist wahrscheinlich Ansichtssache, wann man Mitglied ist.""

Wünsch dir noch einen schönen Tag :winke: und hoffe, daß du dich nicht noch soooo heftig über den achsopösentrina ärgern mußt! ;)
 
Vielleicht kann dieses (in deinen Augen) Phänomen damit erklärt werden, dass Mitglieder (und auch ehemalig Mitglieder) einer Burschenschaft nach unserer Verfassung, die hier ja schon des Öfteren bemüht wurde, von keinem öffentlichen Amt ausgeschlossen sind. Aber was sag ich denn, irgend eine Verdrehung wird dir sicher wieder einfallen.

"nicht verboten" ist zuwenig. Zuwenig für (ganz) hohe und sensible Positionen.
Nicht umsonst gibt es in anderen demokratischen Systemen das Prinzip des öffentlichen Hearings durch unabhängige MandatarInnen.
Wohingegen in unserer Parteiendemokratie bislang zwei bis drei Klubobleute hinter verschlossenen Türen .... packeln äääähhh koalitionär besetzen.
That's the difference. Simply.

Das Auftreten des Herrn LPD Mag Pürstl hat vielleicht dem Erscheinungsbild eines österreichischen Demokraten (alter Prägung) entsprochen ... aber, viel eher hat er noch an die eher hilflosen öffentlichen Auftritte des deutschen Verfassungsschutz bei Stellungnahmen zum neonazistischen Terror (mit Todesfolgen) erinnert. :hmm:

Ich trau mich zu wetten, dass Herr Pürstl in einem Land wie UK oder USA nicht einmal in die Nähe seiner jetzigen Funktion gelangt wäre (mit solch trüber Vergangenheit). Und falls doch - würden die Selbstreinigungskräfte des politischen Systems wirksam werden.

In Anschluss an ein posting von vorher: Der Brandschaden durch die Feuerwehr ist oft genug größer als durch den Brand selbst.
 
Viele "normale" Polizisten haben eine Sonderausbildung, machen ganz normal Dienst, schreiben Falschparke auf oder helfen älteren Damen über die Strasse

ja und viele andere eben nicht. ich bin in einem kanton aufgewachsen, der eher einer der kleineren kantone ist, eher ein finanzschwacher kanton ist und wo die kantonspolizei in erster linie für dinge wie den verkehr zu regeln, strafzettel zu verteilen und verkehrskontrollen durchzuführen. ich kenne drei polizisten persönlich, von denen hat keiner auch nur irgendeeine spezialausbildung. die kantonspolizeien (oder wie ist denn eigentlich der plural von kantonspolizei) die sondereinsatzgruppen haben beschränken sich im wesentlichen auf die kantone mit größeren städten (zürich, bern, basel, genf) solchen, wo solche sondereinsatzgruppen öfter benötigt werden (graubünden -> davos) und solchen, die es sich leisten wollen (zb aargau). so kann es zb vorkommen, dass wenn ein fußballverein in die superleague aufsteigt, sich die entsprechende kantonspolizei mit dem sichern von fußballspielen etwas schwer tut, wenn die "problematischen" vereine (basel, fczürich, grashoppers zürich und young boys bern) zu einem spiel kommen. in den meisten solchen fällen arbeiten die kantonspolizeien aber auch brav zusammen und helfen sich gegenseitig aus. das wef in davos wäre nie durchführbar, wenn die bündner kantonspolizei das völlig alleine sichern müsste.
 
:klatsch:
Aaah; scheinst ja wieder einmal mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein, oder geht’s dir eh wieder nur um ein "persönliches Anpatzen" von mir?

Mach dir auch besser ned all zu viele Sorgen ob etwaiger Verdrehungen, da ich keine vornehme.
Mache ich übrigens auch sonst nicht, daß überlaß ich lieber anderen!

Zu dem Schluß, daß Pürstl der falsche Mann für diesen Job ist komme ich nämlich auch nicht aufgrund deiner "Nonaned-"Logik"", denn das von dir Gesagte hab ich ja ohnedies nie behauptet/gefordert, sondern ganz einfach wegen solchen "Sonderlichkeiten" a la:

"Pürstl hatte dem STANDARD am Montag erzählt, er könne sich nicht erinnern, wo er als Mittelschüler "überall hineingeschnuppert" habe.“ um dann am Donnerstag doch bestätigen zu müssen, "einige Monate" bei genau dieser Burschenschaft gewesen zu sein.

Es geht also vielmehr um die "Erinnerungslücken" und dem Umgang mit seinem Lebenslauf, als um die Tatsache, daß er dabei war!

Möglicherweise war ihm halt schon das Cowboykostüm zu klein, da er sich aber gern weiter verkleiden wollte zog es ihn zu den Kasperlmützen.

Weiters wäre auch hier eine Aufklärung interessant, geht es doch dabei auch um seinen Umgang mit der Wahrheit!
"Er habe aber "ganz sicher keine Mensuren geschlagen". Die besagte Verbindung gehört allerdings zu den sogenannten "pflichtschlagenden" Burschenschaften.

Mehr als kurios auch, sein "Helferlein"; siehe:
""Er hat nie etwas unterschrieben", konkretisiert sein Sprecher, räumt aber gleich ein, "das ist wahrscheinlich Ansichtssache, wann man Mitglied ist.""

Wünsch dir noch einen schönen Tag :winke: und hoffe, daß du dich nicht noch soooo heftig über den achsopösentrina ärgern mußt! ;)
:klatsch:
 
Zum anderen ging es bei meiner Aussage "subventioniert ist subventioniert" darum festzustellen, das dieser Betrieb nicht in der Lage ist, seine Ausgaben und seinen Bestand aus eigenen Gewinnen zu finanzieren.

jetzt mal abgesehen davon, dass kein einziger betrieb auf der welt seine ausgaben aus eigenen gewinnen finanziert, weil der gewinn nämlich das ist, was übrig bleibt NACHDEM ich alle ausgaben bestritten habe, muss ich da folgende fragen aufwerfen:
also wie genau meinst du das jetzt. wenn ich einen sponsor finde, der mir geld dafür gibt, dass er bei mir werbung machen kann, dann sind das ja auch einnahmen, die ICH erwirtschafte, um meine aufwände zu bestreiten. der sponsor bekommt ja eine gegenleistung, die ich ihm verkaufe. (also nicht ich persönlich, weil ich nur wenig mit sponsoren zu tun habe, aber gut) ich kann es dir zb für einen meiner kunden aufschlüsseln: da kommen ca. 40% aus sponsoring 25% sind ticketeinnahmen 15% merchandising und der rest aus anderen einnahmen wie gastro oder vermietungen.
 
oder USA nicht einmal in die Nähe seiner jetzigen Funktion gelangt wäre

hm - also ich würd da sofort dagegen wetten. gerade in dem einen oder anderen südlichen bundesland kommt man in erstaunlich hohe positionen wenn man die richtigen freunde hat...
 
..Zu dem Schluß, daß Pürstl der falsche Mann für diesen Job ist komme ich nämlich auch nicht aufgrund deiner "Nonaned-"Logik"", denn das von dir Gesagte hab ich ja ohnedies nie behauptet/gefordert, sondern ganz einfach wegen solchen "Sonderlichkeiten" a la: ...
;) ... dazu gibt es sicher sehr unterschiedliche (diametral gegenüberliegende) Positionen... :hahaha:
Ich bin sicher, dass es mehr als genug Leute gibt (sehr sehr viel mehr als nun Gegner), für die er der richtige Mann am richtigen Platz ist. :roll:

..Es geht also vielmehr um die "Erinnerungslücken" und dem Umgang mit seinem Lebenslauf, als um die Tatsache, daß er dabei war! ...
Eine in Österreich weit verbreitete Erkrankung. Vielfach chronisch lebenslang. "Networking" - viele Verbindungen (im wahrsten Sinn des Wortes ;) ) um viele Lücken zu schaffen (durch die bestmöglich die anderen durchrutschen). :roll:
Ich bedaure soeben sehr und spontan, dass Prof. Ringel schon viel zu lange nicht mehr unter uns weilt. Er hätte zur Diagnose "Erinnerungsprobleme" (die vorzugsweise bei FPÖVP und immer wieder auch SPÖ) auftritt, sicher die eine oder andere Erklärung....
:hmm: vielleicht sollte man einen "Hirnfunktionstest" für angehende PolitikerInnen verpflichtend machen??? :oops:
 
Meine Erfahrungen mit Frankophonen war durchaus umfangreich und da muss ich feststellen, dass wenn die französischen Franzosen schon einen Schoas im Hirn haben, ob der eigenen weltpolitischen Bedeutung, die niemand interessiert, dann haben die Burschen von jenseits vom Röschtigraben wirklich Probleme mit ihrem eigenen Ego, vor allem die Genfer, deren Ego reicht für drei, vier Menschen und keiner weiss warum.
Mag sein, aber es ist evident, dass in Genf schon so einige Entscheidungen von weltpolitischer Bedeutung getroffen wurden. Inwieweit die dortigen Einwohner sich das auf ihre Fahnen heften können, ist eine andere Frage, aber wir Österreicher würden uns auch was einbilden, wenn bspw. eine quasi weltweit anerkannte Flüchtlingskonvention nach unserer Hauptstadt benannt wäre, oder wenn die entscheidenden Verhandlungen zwischen USA und UdSSR zur atomaren Abrüstung bei uns stattgefunden hätten. Wo fand/findet die aktuelle Syrien-Konferenz statt? In Montreux, also wieder französische Schweiz. Die Schweizer sind in diplomatischer Hinsicht sehr erfolgreich, das muss man anerkennen.
Und als Österreicher das Schweizer politische System zu kritisieren, ist bestenfalls als Faschingsscherz zu bewerten. Die kommen mit der Hälfte der Ministerien aus im Vergleich zu uns, und wahrscheinlich mit einem Bruchteil der Parteienförderung. Und wenn sich die Parteien nicht einigen können, wird das Volk gefragt und entscheidet verbindlich. Bei uns trauen sie sich nicht einmal einen automatisierten Volksbefragungs-Mechanismus ohne Bindungswirkung in die Verfassung zu schreiben, mit unglaublich abstrusen Argumenten dagegen (nur als Beispiel Frau Präsidentin Prammer "dann könnte das Volk ja plötzlich die Todesstrafe wieder einführen" - es ist also nicht nur so, dass das Volk keine hohe Meinung über Politiker hat, es ist offenbar auch umgekehrt).
 
hm - also ich würd da sofort dagegen wetten. gerade in dem einen oder anderen südlichen bundesland kommt man in erstaunlich hohe positionen wenn man die richtigen freunde hat...
Dominikanische Republik?
 
hm - also ich würd da sofort dagegen wetten. gerade in dem einen oder anderen südlichen bundesland kommt man in erstaunlich hohe positionen wenn man die richtigen freunde hat...

Indeed. :hmm: bis in Präsidialämter - und sei's mit Wahlbetrug... :hmm:
Trotzdem. Ich tippe ohne 9/11 wär's unrunder geworden. Ja, und das demokratische System in den USA ist auch nicht mehr annähernd das, das es vor ein paar Jahren noch war.

Back to topic: was lernen wir für hiesige Verhältnisse?? Bislang offenbar nur, dass wir ja (zumindest überwiegend) und in unterschiedlich enger oder weiter Grenzziehung tolerant, friedfertig sind, Meinungsfreiheit vertreten etc...

Trotzdem - wie geht man mit einem Ball mit "politischem Odeur" und gewaltbereiten und in der Folge tatsächlich gewalttätigen DemonstrantInnen um? Und nicht nur bei uns. Ereignisse wie am Akademikerball ziehen sich durch ganz Europa. Stress in den Gesellschaften? A lost generation? Zunehmende zivile Militarisierung der Polizei?

Wer aufmerksam seriöse Medien verfolgt (vor allem auch aus Deutschland) - kann erkennen, dass ein braunes Spinnennetz über Europa gespannt ist.... :hmm: Und, auch im Zuge der Diskussionen hier, habe ich mir im Fernsehen auch unlängst abends den Report angesehen... ganz offensichtlich waren die "Autonomen" taktisch eingestellt und gelenkt.... :hmm:

Spontan war da nichts. Und dann die Geschehnisse vom Freitagabend - und das bei der allerorten präsenten und dichten Überwachungsmaschinerien.... :hmm:
 
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