Akademikerball

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findest das lustig???????? wenn vor deinen augen deine ganze familie vergewaltigt wird und dann alle umgebracht?????

Vielleicht ist er auch einer von denen, wo alle Österreicher / Deutschen Täter und schuldig waren.
 
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@ Trina: Zwar bin ich nicht der Herold, aber mir ist klar, dass er gemeint hat, auch die Veranstalter könnten sich darum kümmern, dass sich (angeblich) unerwünschte Teilnehmer der Demo nicht anschließen.


:hmm: Ich weiß zwar nicht, was das mit "Herold" zu tun hat, aber einerlei; wenn man sein Kauderwelsch hernimmt, meint er, daß die Organisatoren der Demo Leute, die sie dem "schwarzen Block" zuordnen, aus dem Zug hätten werfen sollen.
Und sowas "gefällt dir" wirklich?
Erstaunlich!

Wenn mich irgendein Demoorganisator, nur weil ich eventuell an dem Tag zufällig schwarz angezogen bin, aus einem Zug werfen möchte, kannst dir sicher sein, daß viel eher dieser von mir mit Tritt in den Allerwertesten den Zug verlassen würde!
Welche Berechtigung sollte denn ein Demoorganisator hierfür denn haben?
Du vergibst deine "Gefällt mir" ich relativ leicht - aber das ist zum Glück ned mein Kaffee! ;)
 
Wenn mich irgendein Demoorganisator, nur weil ich eventuell an dem Tag zufällig schwarz angezogen bin, aus einem Zug werfen möchte, kannst dir sicher sein, daß viel eher dieser von mir mit Tritt in den Allerwertesten den Zug verlassen würde!
Welche Berechtigung sollte denn ein Demoorganisator hierfür denn haben?
Du vergibst deine "Gefällt mir" ich relativ leicht - aber das ist zum Glück ned mein Kaffee! ;)
Einige Fanblocks von Fußballvereinen haben aber auch Leute rausgeschmissen, die zufällig eine Glatze und eine Jacke mit Runenschrift hatten. Wenn man was organisiert, muss man auch Verantwortung übernehmen. Schon allein wegen der Schlagzeilen, die man am nächsten Tag lesen bzw. nicht lesen möchte.
 
Es geht nur um 2 Fragen:

ach - ich wusste gar nicht dass du jetzt die meinungshoheit über das ef hast, über welche fragen hier diskutiert werden darf und über welche nicht.

für mich gibt es ganz andere fragen, die mindestens genau so relevant sind.

1. hat die polizei die pressefreiheit eingeschränkt ohne dafür einen wirklichen grund zu haben? - antwort aus meiner sicht ganze eindeutig: ja

2. war das vermummungsverbot für alle wiener innenbezirke sinnvoll und hat dies der polizei bei der demonstration beim verhindern oder aufklären von verbrechen irgendwie geholfen? für mich ziemlich eindeutig: nein

3. ist es unbedingt notwendig, dass das netzwerktreffen nr. 1 für rechte recken (und ich sage nicht, dass alle dort rechts waren) in der historisch vorbelasteten hofburg stattfindet? für mich ziemlich eindeutig: nein.

4. ist es irgendwie mit vernünftigen argumenten erklärbar, dass die sperrzone beim besuch vom meistgefährdeten mann der welt kleiner ist, als wenn ein paar hansln das tanzbein schwingen? für mich ziemlich eindeutig: nein.

aber um deine fragen zu beantworten zu 1. ja das dürfen sie, sie dürfen das auch in der hofburg machen, fragt sich aber, ob es nicht eine provokation ist, das dort zu machen - gegenfrage dazu: darf man der meinung sein, dass es wichtig ist, ein zeichen gegen rechtsradikalismus zu setzen, wenn es ein rechtes netzwerktreffen gibt? und darf man diese meinung dementsprechend auch äußern und mittels einer demonstration ein zeichen setzen?
es ist zwar richtig, dass wohl viele der demonstranten trotzdem demonstrieren würden, auch wenn der ball nicht in der hofburg stattfinden würde, von daher bringt es wahrscheinlich in der tat nicht besonders viel, wenn hier die fpö oder wer auch immer den ball dann veranstaltet, dies woanders tut.

zu 2. was meinst denn du mit organisiert werden - das klingt grad so, als hätten die organisatoren der demonstrationen in deutschland angerufen: könnts uns ein paar linksautonome schicken, die ein bissal randalieren?



auch die Veranstalter könnten sich darum kümmern, dass sich (angeblich) unerwünschte Teilnehmer der Demo nicht anschließen.

wenn die veranstalter der demo sich darum kümmern sollen, dass sich idioten, die nach der demo vielleicht randalieren könnten, ist es dann umgekehrt nicht auch die pflicht, der organisatoren des akademikerballes, dass verurteilte holocaustleugner nicht den ballsaal betreten?
 
luke und allen anderen möchte euch noch eines sagen

Es gibt jedes Jahr Buenos Aires in eine Veranstaltung zum Gedenken der Toten des 2 Weltkrieges , und da steht der 90 jährige Opa mit seiner SS Totenkopfverbände Uniform neben den Kz Überlebenden , er wurde dann von einem Reporter gefragt ob es für ihn nicht störend ist wenn er neben ihn steht ?

Seine Antwort ! Er hat auch Leid ertragen müssen und er ist auch ein Mensch warum sollte ich mich durch seine anwesenheit beleidigt fühlen .
 
ich habe nur eine kleine anmerkung bezüglich hooligans bzw. linke chaoten. ich will jetzt nicht behaupten, dass ich mich in der chaotenszene so gut auskenne, aber mir kommt es schon immer wieder so vor, als wären da nur relativ wenige "stammgast" bei solchen auseinandersetzungen.

Mein Eindruck in Studienzeiten war immer - lang ist's her - daß bei den "Autonomen" halt Leute ein paar Jahre dabei waren und dann halt nimmer.
Bin bei dir, daß die österreichische Szene da seeeeehr überschaubar ist und das Gros der Randalierer für ein Remmidemmiwochenende gern nach Wien kommen.
Auch die Fußball-Hooliganszene ist ja im Vergleich zu Deutschland klein und eher harmlos.
Das ist halt der Vorteil kleinerer Länder wie Österreich und der Schweiz.

Nur dazugesagt, damit jetzt nicht ein paar gleich wieder aufheulen:
Nein, ich will damit keine österreichischen Krawallmacher verharmlosen!
 
ist es unbedingt notwendig, dass das netzwerktreffen nr. 1 für rechte recken (und ich sage nicht, dass alle dort rechts waren) in der historisch vorbelasteten hofburg stattfindet?

bitte prässentiere ein vergleichbares gebäude in österreich das nicht irgendwie vorbelastet ist
 
@ siddharta:

Meine Meinung zu Deinen vier Fragen:
1. weiß nicht, habe zu wenig Einblick. Beide beteiligten Gruppen haben nachvollziehbare Argumente.
2. nein
3. notwendig nicht, aber wurscht.
4. Ja, auf Grund der schlechten Erfahrungen mit Wurfgeschossen im letzten Jahr war es wohl notwendig.
 
Mein Eindruck in Studienzeiten war immer - lang ist's her - daß bei den "Autonomen" halt Leute ein paar Jahre dabei waren und dann halt nimmer.
Bin bei dir, daß die österreichische Szene da seeeeehr überschaubar ist und das Gros der Randalierer für ein Remmidemmiwochenende gern nach Wien kommen.
Auch die Fußball-Hooliganszene ist ja im Vergleich zu Deutschland klein und eher harmlos.
Das ist halt der Vorteil kleinerer Länder wie Österreich und der Schweiz.

Nur dazugesagt, damit jetzt nicht ein paar gleich wieder aufheulen:
Nein, ich will damit keine österreichischen Krawallmacher verharmlosen!

ich hab gehört 1000 sind 2005 nach nordkorea gegangen.
1/3 ist verhungert
1/3 ist geheilt vom kommunismus aber sind jetzt neonazis
1/3 ist normal

noch fragen?
 
3. ist es unbedingt notwendig, dass das netzwerktreffen nr. 1 für rechte recken (und ich sage nicht, dass alle dort rechts waren) in der historisch vorbelasteten hofburg stattfindet? für mich ziemlich eindeutig: nein.

das böse böse rechte netzwerk treffen , also bitte das glaubst du aber selbst auch nicht wirklich das in zeiten von heute ein treffen auf einem ball zu vernetzung notwendig ist
 
....welche Oper wurde denn aufgeführt, die Zauberflöte etwa? Vermummungsverbot für Papageno? :mrgreen:

:haha: :haha: :haha:


Wenn ich mich nicht irre stand L'ELISIR D'AMORE von Gaetano Donizetti auf dem Programm.

Ein bisserl "Liebestrank" hätte so manchem Krawallmacher sicher ned geschadet!

;)
 
Wenn ich mich nicht irre stand L'ELISIR D'AMORE von Gaetano Donizetti auf dem Programm.

Ein bisserl "Liebestrank" hätte so manchem Krawallmacher sicher ned geschadet!

;)

jetzt aber ernsthaft. wo warst wirklich in den letzten 48 stunden?
 
Einige Fanblocks von Fußballvereinen haben aber auch Leute rausgeschmissen, die zufällig eine Glatze und eine Jacke mit Runenschrift hatten. Wenn man was organisiert, muss man auch Verantwortung übernehmen. Schon allein wegen der Schlagzeilen, die man am nächsten Tag lesen bzw. nicht lesen möchte.

Einige Leute überfallen Banken!
Darfst du daher auch eine Bank überfallen?
Ich glaube nicht!
;)

Weder ein "Fanblock" noch ein "Demoorganisator hat die Berechtigung jemand anderen aus einem Zug zu werfen!
So schwer ist das glaub ich aber nicht, oder?
 
vielleicht genau die Personen schuld sind die , die Taten begehen

ehm - du ja anscheinend nicht. gestern hatten wir doch die diskussion, dass du wolltest, dass die organisatoren der demonstration die verantwortung für jene übernehmen, die die krawalle begangen haben.

nichtsdestotrotz muss das vorgehen der polizei analysiert werden - auch in ihrem eigenen interesse. wenn da eine gruppe von polizisten von gewaltbereiten demonstranten eingekesselt wurde, so dürfte das für diese mehr als nur unangenehm gewesen sein und sollte eigentlich nicht passieren. desweiteren muss halt eben die frage beantwortet werden, ob die polizei die richtigen maßnahmen gesetzt hat, um krawalle so weit es geht zu verhindern bzw. im keim zu ersticken. die frage muss beantwortet werden, ob die polizei eine eskalative strategie gefahren ist und nicht zuletzt muss die frage beantwortet werden ob der eingriff in die grundrechte der polizei bei ihrer arbeit tatsächlich geholfen hat.

das heißt nicht, dass der polizei, die schuld in die schuhe geschoben werden soll, sondern das heißt, dass die polizei (ich meine hier die strategische und taktische führung und nicht einzelne polizeibeamte) mit erkenntnissen aus diesen unterschungen in zukunft vielleicht noch besser agieren kann.
 
...die 68er haben einen sehr wichtigen reinigungsprozess eingeleitet - deren väter und mütter haben sich ja standhaft geweigert zu den verbrechen zu stehen oder gar so etwas wie vergangenheitsbewältigung zu betreiben - zudem gäbe es wohl viele freiheiten nicht, hätten die 68er nicht dafür gekämpft und ich weiß nicht wie du zur gleichberechtigung stehst, aber auch die gleichberechtigung wäre nicht da wo sie jetzt ist, hätte es die 68er nicht gegeben....

Ich bin grundsätzlich dafür, immer wieder in einen Thread auch verwandte oder angrenzende Themen einfließen lassen, bzw. sie anzuschneiden. Ich mach das letztlich selbst auch gern hier im Forum. Man kann die wenigsten Theman ganz aus ihrem Kontext herauslösen... Trotzdem birgt die Ausweitung auf die 68er jetzt die Gefahr, dass es sich doch zerspragelt...


Aber, wenn das Thema jetzt da ist, dann sollte man ein paar Dinge nicht ganz unter den Tisch fallen lassen. Sponti-Bewegungen wie "Stadtindianer" etc. und letztlich auch der "Schwarze Block" haben sehr wohl eine geistige Abstammung von der 68er Bewegung bzw. der APO. Die Abzweigung erfolgte zwar nicht in die totale terroristische Richtung, aber letztlich doch in eine Strömung, wo es eine gewisse Gewaltbereitschaft gibt.

Man muß sich außerdem auch einige Sprüche aus der 68er-Zeit einmal genau durchlesen, etwa Ähnliches wie "zerstöre, was dich krank macht". Das ist die Art des Subjektivismus, vor dem ich mich fürchte. Genau das machen Rechtsradikale auch. Ein Rechtsradikaler sagt eben: mich machen die Kannaken krank, daher zerstöre ich die. Das sollte man sich schon alles genau durchüberlegen.

Die 68er haben einen Sturmlauf auf die Autoritäten unternommen, weil die damals noch von Ehemaligen durchtränkt waren. In Deutschland war Kiesinger an der Macht, einer der schwächsten Bundeskanzler in der Geschichte der BRD. Natürlich war es Zeit all den alten Schutt weg zu räumen. Deswegen aber dem Staat das Recht auf das Gewaltmonopol streitig zu machen könnte sich letztlich fatal für uns alle auswirken. Gerade Pazifisten brauchen Ordnung, die nicht auf dem freien Kräftespiel aufbaut, sondern auf aufgeklärten, humanistischen Grundsätzen...

Vielleicht war der idealisierte "Geist der 68er" hilfreich, alles aufzubrechen, aber überschätzen würde ich das nicht. Es hat sehr wohl auch davor und danach profunde NICHTLINKE KRÄFTE in der Gesellschaft gegeben, die an einer Aufarbeitung gearbeitet haben. Also Simon Wiesenthal z.B. den ich extrem hoch wertschätze, war Zeit seines Lebens ein deklariert rechter Politiker. Er war immer mit anderen konservativen Politikern bis hin zum Likud in Isarel befreundet, bzw hatte zu Konservativen die besten Kontakte - in Europa waren das z.B. Helmut Kohl oder Josef Klaus. Als Simon Wiesenthal in den 60ern die Kampagne gegen die Verjährungsfrist für Gewaltverbrechen begann (welche garantierte das z.B. Holocaust-Täter auch noch über die 60er hinaus überhaupt verfolgt werden konnten) da gehörten zu den Unterstützern der Kampagne auch eine große Zahl an Leuten des konservativen oder rechten Lagers. In Deutschland z.B. ein damals noch weitgehend unbekannter Priester namens Joseph Alois Ratzinger...

Ich erzähle das, damit man nicht dem Mythos aufläuft, dass die Linke die einzige Garantie für die Aufarbeitung des NS-Schutts war, und man deshalb unbedingt 68er sein muß, wenn man ein Antifaschist ist. DAS IST RIESENBLÖDSINN, und er wird meistens von Leuten verzapft, die ein peinlich geringes Geschichtswissen besitzen, was sie aber oft durch GROSSE LAUTSTÄRKE WETTMACHEN MÖCHTEN :haha: :haha: Noch mehr, als ich mich über solche halbgebildeten Deppen ärgere, lache ich über sie :winke:
 
na ja simon wiesenthal kommt ja mehr oder weniger aus einer bürgerlichen familie.
und vergessen wir nicht, wer ihn als ersters umbringen wollte. es waren die sowjets die in ostpolen einmarschiert sind (klar bürgerlich - klassenfeind der eliminiert werden muss).

außerdem meinte er immer: die meisten nazis sind in der spö untergekommen. mehr als in der övp!
 
..ich finde es überhaupt nicht lustig, eher traurig. Du greifst Menschen an, bezeichnest sie abfällig als "Gutmenschen" und wunderst dich über Reaktionen.

findest das lustig???????? wenn vor deinen augen deine ganze familie vergewaltigt wird und dann alle umgebracht?????
 
das heißt nicht, dass der polizei, die schuld in die schuhe geschoben werden soll, sondern das heißt, dass die polizei (ich meine hier die strategische und taktische führung und nicht einzelne polizeibeamte) mit erkenntnissen aus diesen unterschungen in zukunft vielleicht noch besser agieren kann.
Vom Gedanken her sicher richtig, aber wie lange brauchen die noch dafür ?
Es ist jedes Jahr das gleiche, da stimmt doch irgendwas nicht, oder ?
 
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