ach - ich wusste gar nicht dass du jetzt die meinungshoheit über das ef hast, über welche fragen hier diskutiert werden darf und über welche nicht.
für mich gibt es ganz andere fragen, die mindestens genau so relevant sind.
1. hat die polizei die pressefreiheit eingeschränkt ohne dafür einen wirklichen grund zu haben? - antwort aus meiner sicht ganze eindeutig: ja
2. war das vermummungsverbot für alle wiener innenbezirke sinnvoll und hat dies der polizei bei der demonstration beim verhindern oder aufklären von verbrechen irgendwie geholfen? für mich ziemlich eindeutig: nein
3. ist es unbedingt notwendig, dass das netzwerktreffen nr. 1 für rechte recken (und ich sage nicht, dass alle dort rechts waren) in der historisch vorbelasteten hofburg stattfindet? für mich ziemlich eindeutig: nein.
4. ist es irgendwie mit vernünftigen argumenten erklärbar, dass die sperrzone beim besuch vom meistgefährdeten mann der welt kleiner ist, als wenn ein paar hansln das tanzbein schwingen? für mich ziemlich eindeutig: nein.
aber um deine fragen zu beantworten zu 1. ja das dürfen sie, sie dürfen das auch in der hofburg machen, fragt sich aber, ob es nicht eine provokation ist, das dort zu machen - gegenfrage dazu: darf man der meinung sein, dass es wichtig ist, ein zeichen gegen rechtsradikalismus zu setzen, wenn es ein rechtes netzwerktreffen gibt? und darf man diese meinung dementsprechend auch äußern und mittels einer demonstration ein zeichen setzen?
es ist zwar richtig, dass wohl viele der demonstranten trotzdem demonstrieren würden, auch wenn der ball nicht in der hofburg stattfinden würde, von daher bringt es wahrscheinlich in der tat nicht besonders viel, wenn hier die fpö oder wer auch immer den ball dann veranstaltet, dies woanders tut.
zu 2. was meinst denn du mit organisiert werden - das klingt grad so, als hätten die organisatoren der demonstrationen in deutschland angerufen: könnts uns ein paar linksautonome schicken, die ein bissal randalieren?
auch die Veranstalter könnten sich darum kümmern, dass sich (angeblich) unerwünschte Teilnehmer der Demo nicht anschließen.
wenn die veranstalter der demo sich darum kümmern sollen, dass sich idioten, die nach der demo vielleicht randalieren könnten, ist es dann umgekehrt nicht auch die pflicht, der organisatoren des akademikerballes, dass verurteilte holocaustleugner nicht den ballsaal betreten?