Tatsache ist: bisher läuft alles absolut (!) dezentral, sprich es gibt keine politischen Führer.
Ja, derzeit läuft´s dezentral und es gibt keine erklärte politische Leitfigur. Vor allem haben diejenigen, die Demokratie fordern, keine strukturierte Organisation. Und das genau ist das Problem. denn die Islamisten (Moslembrüder) sind in Ägypten die einzigen, die doch organisiert sind.
Bedeutet? Eingreifen, einmarschieren und "Protektorat"?
Unter "Gesetz des Handelns" verstehe ich natürlich nicht militärisches Eingreifen. Das wäre ohnehin illusorisch. Denn Ägypten verfügt über die elft-größte Armee der Welt ...... 950.000 Soldaten, 2100 Panzer, 561 Kampfflugzeuge. Wenn Ägypten ins islamistische Lager abrutscht, dann gute Nacht. Auch für Israel hieße das "gute Nacht" ....
....vielleicht ist das ja der Beginn der "neuen Weltordnung"?
Übernehmen in Ägypten die Islamisten die Macht, dann ist im Nahen Osten nichts mehr so, wie es vorher war. Da dann die bedeutenden Armeen in dieser Gegend islamistisch kontrolliert sind (Türkei, Syrien, Ägypten), bedeutet das innerhalb der Palästinenser auch eine Stärkung der Hamas ....... und jetzt rächt es sich auch für Israel, dass ein gerechter Frieden systematisch verhindert wurde. Das ist aber nur eine Facette. Käme es zur Machteregreifung durch die Islamisten, dann wäre der Fall der Regimes in Saudiarabien, Kuwait und am Golf nur eine Frage der Zeit.
Jetzt überlasse ich jedem einzelnen, sich die Folgen auch für Europa auszumalen.
Unter "Gesetz des Handelns ergreifen" versteh ich , dass sich Europa bisher viel zu wenig
aktiv und führend in die Nahostpolitik eingebracht hat. Wir haben das im Grunde genommen den Verhinderern und Verzögerern in Washington und Tel Aviv überlassen. Und das muss geändert werden, wenn Europa überleben will. Dazu braucht´s übrigens eine starke und gemeinsame Aussenpolitik und eine gemeinsame Militärstrategie. Passt auch gut zu Bundesheer - Debatte: Darabos auf seiner neutralen Insel der Freiwilligen und Seligen.