Wie erwartet hat Syriens Staatschef Bashar al-Assad die Präsidentschaftswahl klar gewonnen. Laut offiziellen Angaben hat er knapp 89 Prozent der Stimmen erhalten. Erwartungsgemäß sind auch die internationalen Reaktionen: Während der Westen den Urnengang im Bürgerkriegsland als Scheinwahl kritisiert, kommen nur aus Russland positive Reaktionen.
Russland: "Frei und fair"
Der Sprecher des syrischen Parlaments verliest das Ergebnis im Staatsfernsehen: 88,7 Prozent der abgegebenen Stimmen für Staatschef Assad, 4,3 bzw. 3,2 Prozent für die beiden vom Regime ausgesuchten Scheingegenkandidaten, bei einer Wahlbeteiligung von 73,4 Proent.
Als "frei und fair" lobt Alexander Lukaschevitsch, Sprecher des russischen Außenministeriums, die Wahl in einer ersten Reaktion. Russland ist einer der wichtigsten Unterstützer Assads. Im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat die Vetomacht mehrmals Versuche des Westens blockiert, Sanktionen gegen die Regierung in Damaskus zu beschließen. Man sei aber enttäuscht über die Reaktionen einiger Länder, fügt der Sprecher des russischen Außenministeriums hinzu. Er meint damit wohl fast alle anderen.