Als Frau ausgehen

S

Gast

(Gelöschter Account)
Vor dem gleichen Schritt sind sicher einige von euch schon gestanden.
Dachte immer schon seit ich 14 oder 15 bin, das ich mich irgendwie falsch fühle. Hatte auch seither schöne Brüste die anfangs nicht wollte (ist ja auch blöd als Jugendlicher). Hätte sie schon fast wegmachen lassen. Habt ich zum Glück nie gemacht. Aber in den letzten Jahren ist mir so einiges bewusst geworden, und ich weiß endlich was ich will und wer ich bin, wie ich mich rundherum wohlfühle. Ich bin einfach perfekt als Frau. Eigentlich eine blöde Aussage, aber ich fühle mich so. Das ist toll und macht mich glücklich. Es ist so schwer. Wie geht ihr damit um? Möchte endlich mal rausgehen, aber fühl mich dabei so alleine. Will jetzt nicht mein Leben komplett ändern und immer eine Frau sein, aber einen Teil meines Lebens möchte ich so leben.
Würde mich freuen, vielleicht könnt ihr mich dabei etwas unterstützen! Und vielleicht findet sich eine nette Begleitung für mich.
Ganz dicken Kuss Sonja
 
Wenn ich etwas raten kann und darf: Mach es und oute Dich so früh wie möglich. Ich bin nicht unglücklich mit meine Heteroleben: Ich habe ein klasse, verständisvolle Frau die meine stark ausgeprägte weibliche Seite (fast klassisch: Küche, Kinder, Kirche - ich bügle sogar sehr gerne (???) und gehe gerne stundenlang mit meiner Frau zum shoppen) liebt, toll geratene Kinder die ihr Leben im Griff haben, Haus und Garten. Doch ich lebe das Bild das andere von mir erwarten.
Den Teil an und in mir, den ich über all die Jahre nicht gelebt und mich mit Phantasien darüber was hätte sein können und was ich gerne gemacht hätte betrachte ich dennoch als verlorene Jahre. Jahre in denen ich ein schönes, aber eben nicht MEIN Leben gelebt habe. Das lässt sich weder umkehren noch nachholen.
Als ich vor ca 1 1/2 Jahren meine Veranlagung gegenüber meiner Frau gestanden habe (mit der ich seit n Jahren verheiratet bin!) hat sie mich verblüfft: Sie sagte "ich habe das von Anfang an gewusst" und auf meine Frage warum sie das nicht früher hinterfragt hat meinte sie "ich habe gewartet bis Du soweit bist ..."
Will sagen: Heute ist die Umwelt wo nicht völlig desinteressiert erstaunlich liberal. In meinen Jugendjahren hätte man, wenn man erwischt wird, Prügel riskiert. Heute ist das Schlimmste was passiert ist, dass man hinter uns tuschelt und lächelt. Kritischer ist heute, dass man Gefahr läuft gefilmt zu werden und sich ungewollt im Netz wiederfindet. Umso wchtiger ist, dass die die einem wichtig sind eingeweiht sind wer und was man ist.
Auch ich lebe heute meine Veranlagung mehr und mehr aus und traue mich immer mehr. Mehr noch: Ich provoziere nachgerade "erwischt" zu werden (erst gestern wieder passiert ...) und habe meine Freude daran.
Also Mut! Mach nicht den gleichen Fehler und verlebe DEIN Leben um die Erwartung der Anderen zu erfüllen.
 
Wenn ich etwas raten kann und darf: Mach es und oute Dich so früh wie möglich. Ich bin nicht unglücklich mit meine Heteroleben: Ich habe ein klasse, verständisvolle Frau die meine stark ausgeprägte weibliche Seite (fast klassisch: Küche, Kinder, Kirche - ich bügle sogar sehr gerne (???) und gehe gerne stundenlang mit meiner Frau zum shoppen) liebt, toll geratene Kinder die ihr Leben im Griff haben, Haus und Garten. Doch ich lebe das Bild das andere von mir erwarten.
Den Teil an und in mir, den ich über all die Jahre nicht gelebt und mich mit Phantasien darüber was hätte sein können und was ich gerne gemacht hätte betrachte ich dennoch als verlorene Jahre. Jahre in denen ich ein schönes, aber eben nicht MEIN Leben gelebt habe. Das lässt sich weder umkehren noch nachholen.
Als ich vor ca 1 1/2 Jahren meine Veranlagung gegenüber meiner Frau gestanden habe (mit der ich seit n Jahren verheiratet bin!) hat sie mich verblüfft: Sie sagte "ich habe das von Anfang an gewusst" und auf meine Frage warum sie das nicht früher hinterfragt hat meinte sie "ich habe gewartet bis Du soweit bist ..."
Will sagen: Heute ist die Umwelt wo nicht völlig desinteressiert erstaunlich liberal. In meinen Jugendjahren hätte man, wenn man erwischt wird, Prügel riskiert. Heute ist das Schlimmste was passiert ist, dass man hinter uns tuschelt und lächelt. Kritischer ist heute, dass man Gefahr läuft gefilmt zu werden und sich ungewollt im Netz wiederfindet. Umso wchtiger ist, dass die die einem wichtig sind eingeweiht sind wer und was man ist.
Auch ich lebe heute meine Veranlagung mehr und mehr aus und traue mich immer mehr. Mehr noch: Ich provoziere nachgerade "erwischt" zu werden (erst gestern wieder passiert ...) und habe meine Freude daran.
Also Mut! Mach nicht den gleichen Fehler und verlebe DEIN Leben um die Erwartung der Anderen zu erfüllen.
:respekt::respekt::respekt:
 
Wie geht ihr damit um? Möchte endlich mal rausgehen, aber fühl mich dabei so alleine. Will jetzt nicht mein Leben komplett ändern und immer eine Frau sein, aber einen Teil meines Lebens möchte ich so leben.

na dann lebe eben ab und an als frau; villeicht tageweise oder für ein wochenende. ich versteh jetzt nicht ganz wo das problem liegt? es gibt genug andere transgender mitdenen du gemeinsam ausgehen kannst.
 
versteh sowieso nicht warum so viele trans nicht ausgehen. Du kommst überall super an. Die leute finden das cool.

man muss halt aufpassen zwecks kleiderstil. Es darf sexy sein aber nicht nuttig !!!

nur so ein tip .bussi sonja

freu mich schon auf 24.10 da machen wir Salzburg wieder unsicher :)
 
Auch ich würde gerne öfter und bei Tageslich ausgehen. Allein: Ausgehen hiesse für mich ab Wohnungstüre. Das ginge, wenn im Haus nicht Kinder leben würden die ich nicht irritieren möchte - da meine ich habe ich eine Verantwortung. Alternativ überlege ich natürlich schon auch mal ein Hotel anzusteuern, dort zu crossen und dann die jeweilige Stadt zu erkunden.
Da ich mich erst vor etwas mehr als einem Jahr vor meiner Frau "geoutet" habe, meine Umwelt aber keinen blassen Schimmer hat, bin ich noch nicht so weit das auf Gedeih und Verderb zu wagen. Wobei ich merke: Die Neigung das "erwischt" oder gesehen werden zunehmend zu provozieren nimmt zunehmend Raum in mir.
Schon in einem Chatroom offen darüber zu schreiben, erst vorgestern begonnen, ist eine unglaublich befreiende neue Erfahrung. Warum sich also dort dem Neuen verschliessen ....
 
Jetzt melde ich mich auch mal zu Wort. Ich habe eigentlich von meiner Seite keine Bedenken in irgendeiner Art und Weiße wenn ich fortgehe. Weder wegen mir oder den Menschen um mich herum. Warum auch. Freu mich auch das ich hier im Forum und auch in anderen Foren total liebe Menschen kennengelernt habe, die sich mit mir auch treffen würden und die mich auch begleiten. Das ist echt schön und ich bin total froh deswegen. Sandra auch an dich dankeschön.
Wenn ich Single wäre hätte ich ganz sicher schon viele tolle Freundinnen kennengelernt und viel unternommen. Da ich aber verheiratet bin und auf meine Frau Rücksicht nehme geht das leider nicht so schnell. Als ich den Forumseintrag geschrieben habe, wußte ich noch nicht wie sich alles entwickelt. Meine Frau brauch Zeit dafür, sie weiß selber nicht ob es ein Monat oder ein halbes Jahr ist. Ich werde aber hinter ihrem Rücken nichts unternehmen was ihr in irgend einer Form weh tut.
Liebe Grüße Sonja
 
Ist schlimm, wieviele Ehen wegen Transsexualität kaputtgehn. Grad Frauen, denen das gesellschaftliche Ansehen sehr wichtig ist... was für mich eh ein fundamentales Ausschlußkriterium ist.

Solche Evolutionsbremsen gehn mir generell am Arsch vorbei. ^^

Anwesende wie immer ausgenommen.
 
Ich verstehe die Partner schon, ist ja nicht gerade eine kleine Veränderung im Leben, vorallem bei Heteropartnern ist das nicht ganz einfach.
Und das gesellschaftliche Ansehen haben zuerst sicher viele im Kopf, vorallem wenn man keine andere Kontakte in die Richtung hat.
Aber ich sehe das so wie du, das darf kein Grund sein!
 
Kann mir schon vorstellen, dass die Familie zuhause etwas irritiert wäre wenn Papa plötzlich von heute auf morgen als Frau gedresst im Haus herumläuft
 
Kann mir schon vorstellen, dass die Familie zuhause etwas irritiert wäre wenn Papa plötzlich von heute auf morgen als Frau gedresst im Haus herumläuft


ich verstand dittagF´s posting so, dass sie nicht eigene kinder meint sondern irgendwelche fremde. villeicht hab ich das posting auch falst interpretiert?!
 
ich verstand dittagF´s posting so, dass sie nicht eigene kinder meint sondern irgendwelche fremde. villeicht hab ich das posting auch falst interpretiert?!



Kein Problem. Kann ja passieren. Aber grundsätzlich wärs schon etwas krass. Da müsste die Familie phasenweise vorbereitet werden.
 
Gibt es eigentlich Veranstaltungen in Österreich das Schlampenfest in Nürnberg?
 
Ich verstehe die Partner schon, ist ja nicht gerade eine kleine Veränderung im Leben, vorallem bei Heteropartnern ist das nicht ganz einfach.
Und das gesellschaftliche Ansehen haben zuerst sicher viele im Kopf, vorallem wenn man keine andere Kontakte in die Richtung hat.
Aber ich sehe das so wie du, das darf kein Grund sein!
Vor allem sollte mann eine wertvolle Partnerschaft nicht unnötig gefährden. Vor allem ist wichtig, sich klar darübervzu werden, ob man tatsächlich transsexuell ist und 24/7 als Frau bzw. Transfrau leben MUSS, was eine Beziehung meist zerbricht, oder ob man "nur" Crossdresser ist. Letzteres kann eher noch in eine Beziehung integriert werden, mit etwas gegenseitiger Rücksicht (ohne die eh keine Partnerschaft funktioniert). Etwas Diskretion vielleicht im Austausch für Toleranz.
 
Um mal als Frau Auszugehen ist kein großartiges Outing erforderlich. Garderobe, Termin bei einer Visagistin und schon geht's los. Wo liegt da das Problem?
Die Partnerin braucht in der Regel Zeit um damit klar zu kommen.
 
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