Andere Götter im monotheistischen Weltbild

...... eher noch, weil sie nicht für etwas Steuer zahlen wollen, wovon sie letzten Endes nicht überzeugt sind.
Zahlen wir nicht auch weltliche Steuern für Dinge, von denen wir nicht restlos überzeugt sind? Und wenden sich nicht viele von der Kirche ab, ohne deshalb die Beitragszahlungen einzustellen? ;)

auch gibt es einen herren hier (er hilft gerne - so sein spruch :mrgreen:) hat irgendwo mal geschrieben, dass in den kirchen nicht nur von den alten besucht werden...odel? :mrgreen:
Ich kenn' den Herrn ned :cool:

Aber in der Tat sind die zunehmend jugendlichen Kirchgänger jener Wandel, den ich in meinem Posting angeführt habe. Nur ändert der nichts daran, dass der Hauptstrom noch in die andere Richtung geht.

Die Jugend in der Kirche ist ohne Zweifel die Antwort auf eine (erwachsene) Gesellschaft, die sich von Werten weitestgehend abgekoppelt hat, dem weltlichen und materiellen Genuss hinterher läuft, und sich unter anderem schon deshalb von der Kirche distanziert hat, weil sich der Gedanke manifestiert hat, dass freie Sexualität und Glaube nicht in Einklang zu bringen sind. Wie ja auch die Kirche primär als antisexuelle Spaßbremse gesehen wird. Dass man für ihre Ablehnung die Kreuzzüge, Hexenverbrennungen, und sogar das Alte Testament vorschiebt, ist genau so kindisch wie unlogisch. Es gibt im weltlichen Bereich der Geschichte ungleich mehr Gräueltaten, ohne dass sich deshalb irgend jemand aufregt. Allerdings haben Griechen, Römer, Franzosen, Engländer, Holländer (man denke an die Buren in Afrika - auch keine Heiligen!) und so weiter keine Bedenken bezüglich sexueller Aktivitäten. Dafür sieht man offenbar manches nach. ;)
 
...
Insbesondere von den Menschen die eher im ländlichen Raum zu Hause sind und von den Großstadtbewohnern ( ich geh mal lieber schon vor allen Städtern in Deckung...:cool:).
i bin städter :mad:

Aber bitte, es soll keine Verallgemeinerung sein und ich möchte niemanden etwas unterstellen, es ist mir aber doch schon ein paar Mal aufgefallen......
gut, hast die kurve gerade nochmal "derkratzt" :mrgreen: :haha:
 
Ich kenn' den Herrn ned :cool:
wieso überrascht mi des jetzt nit? :mrgreen:

du solltest nicht jene postings überlesen, welche dir nicht passen...:haha:


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Es gibt im weltlichen Bereich der Geschichte ungleich mehr Gräueltaten, ohne dass sich deshalb irgend jemand aufregt. Allerdings haben Griechen, Römer, Franzosen, Engländer, Holländer (man denke an die Buren in Afrika - auch keine Heiligen!) und so weiter keine Bedenken bezüglich sexueller Aktivitäten. Dafür sieht man offenbar manches nach. ;)
ja, das sollte sich die r.k. kirche wohl besser anschauen...mit dieser unverrückbaren haltung stoßen sie auf unverständnis.

verstehe das auch nicht...wer sich mit aller kraft gegen eine entwicklung stellt, dem wird auf dauer nicht mehr zugehört, auch wenn noch so gute botschaften dabei sind.
 
Zahlen wir nicht auch weltliche Steuern für Dinge, von denen wir nicht restlos überzeugt sind? Und wenden sich nicht viele von der Kirche ab, ohne deshalb die Beitragszahlungen einzustellen? ;)

zahls eh nicht gern, aber die schicken mir alle 3 monate einen zahlungsbescheid vom finanzamt :mauer:
 
Nun, wer den service will, soll dafuer zahlen, wuerde ich sagen. Oder soll der pfarrer umsonst mit dem weihrauchkessel wackeln?

Bei den (ach so boesen) sekten regt sich jeder nichtangehoerige(!) auf, wenn die was fuer den luxus verlangen.

Ja, wer soll denn jetzt zahlen, die unglaeubigen?
 
mit dieser unverrückbaren haltung stoßen sie auf unverständnis ........
Tun sie das wirklich?

Kann es denn so sein, dass sich eine Religion an den Gläubigen orientieren soll? Ist es nicht gerade umgekehrt? Sollten nicht die Gläubigen sich an ihrer Religion orientieren? Orientieren, wohlgemerkt - nicht blind nachlaufen.

wer sich mit aller kraft gegen eine entwicklung stellt, dem wird auf dauer nicht mehr zugehört, auch wenn noch so gute botschaften dabei sind.
Das glaube ich nicht unbedingt. Es fängt schon damit an, dass jemand, der die Botschaften in ihrer Gesamtheit erkennt, sich an dem Umgang der Kirche mit der Sexualität nicht übertrieben stoßen wird. Freie Sexualität gehört ja nicht gerade zu jenen Bereichen, welche zu fördern eine primäre Aufgabe einer Kirche ist. Gerade auf diesem Gebiet immer wieder Forderungen zu stellen, wäre in meinen Augen vergleichbar damit, von einem amerikanischen Präsidenten zu verlangen, sich für Kommunismus auszusprechen. So geht's nicht.

Wo es auch nach meinem Dafürhalten sehr im argen liegt, das sind all jene Fragen, welche sich mit Empfängnisverhütung auseinander setzen. In Zeiten, wo es schon aus rein wirtschaftlichen Gründen speziell jungen Paaren nicht möglich ist, ein Kind nach dem anderen in die Welt zu setzen, finde ich es von der Kirche schwach, gerade dann noch zusätzlich Daumenschrauben anzusetzen. Hier würde es wahrlich nicht schaden, wenn sich die Kirche aus den Schlafzimmern der Gläubigen zurückziehen und die Lösung dieser Frage dem Gewissen des einzelnen Gläubigen überlassen würde. Das hätte noch dazu den Vorteil, dass diese bei einem direkten Gespräch mit dem "Chef" wohl auf wesentlich mehr Verständnis stoßen würden.

Traurig schaut es auch bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen bzw. bei gleichgeschlechtlicher Sexualität aus. Natürlich muss man es unter dem Gesichtspunkt sehen, dass vor allem für die r. k. Kirche die Sexualität nahezu untrennbar mit der Fortpflanzung verbunden ist, weil sie darin (vollkommen zurecht übrigens) die natürliche Bestimmung sieht. Und da haben homoerotische Beziehungen halt nicht eben die besten Karten.

Licht am Horizont verspricht einzig, dass der Klerus im Umgang mit den Gläubigen wesentlich toleranter ist als die offzielle Amtskirche. Ist allerdings auch verständlich, denn dieser steht ja vor der nicht gerade leichten Aufgabe, den Gläubigen zu erklären, wie man eine sexuelle Neigung verurteilen will, ohne damit zugleich auch den Neigungsträger zu verurteilen. Da halten sich die Priester wohl lieber an die Worte ihres obersten Chefs, welcher bekanntlich die Menschen unabhängig von Hautfarbe, Rasse, Nationalität und mit Sicherheit auch nicht in Abhängigkeit von ihrer sexuellen Neigung respektiert wissen will.

Es ist ja innerhalb der Kirche einiges in Bewegung, das Problem ist halt nur, dass viele Menschen ungeduldig sind und auf rasche Entscheidungen drängen. Rasche Entscheidungen sind aber etwas, das man speziell von der r. k. Kirche nicht wirklich erwarten darf. Dass es immer wieder Überlegungen gibt, die Kirchenlehre zumindest minimal an den Zeitgeist anzupassen, kann wohl niemand bestreiten. Dass Mädchen als Ministranten zugelassen werden, mag ein Beispiel dafür sein, der wesentlich lockerer gewordene Umgang mit Geschiedenen wäre ein anderes. Gerade auf dem Gebiet der Sexualität ist man bei der Beichte weit großzügiger, als das zum Beispiel in meiner Jugendzeit denkbar gewesen wäre. Die Priester als die Kontaktleute zum "Volk" sind da ein besserer Maßstab als die offizielle Amtskirche.

Wie sagt ein altes Sprichwort: Der Papst ist in Rom, und Rom ist weit.

Ich mag alte Sprichwörter ;)
 
Ich hab meine Religion von Kind an genossen. Zuerst römisch-katholisch, und dann, als ich 11 war, haben meine Eltern zu einer evangelikalsichen Freikirche gefunden...falsch...Jesus ist ihnen begegnet, mit Bekerung und allem drumherum. Ich wurde selbst mit 13 in dieser Kirche getauft und hab mich nach Jahren Brainwash soweit reingesteigert, noch in Wien in einer dementsprechenden Kirche Judenleiter zu sein - ich hab sogar von der Kanzel aus gepredigt :oops:.

Für mich hat diese Religiosität zusammengefasast bewirkt, dass ich ie frei sein konnte, mich nie - zB, aber nicht nur - in sexuellen Bereichen frei bewegen konnte - dass es Jahre, Jahrzehnte gedauert hat, Dinge zu tun, die ich tun wollte, ohne Gedanken an Hölle, Verdammnis, Verdorbensein...

No way...ich hab mit "Religion" abgeschlossen.
Jeder Mensch soll glauben, was er will, nur ohne Absolutheitsanspruch.

Für mich gibt es nichts außerhalb des physikalisch Erklärbaren und mit Händen und Füßen Fassbaren
 
Tun sie das wirklich?

Kann es denn so sein, dass sich eine Religion an den Gläubigen orientieren soll? Ist es nicht gerade umgekehrt? Sollten nicht die Gläubigen sich an ihrer Religion orientieren? Orientieren, wohlgemerkt - nicht blind nachlaufen.
naja, jene die bedingungslos und ohne nachdenken mitrennen...ach lassen wir das.

Das glaube ich nicht unbedingt. Es fängt schon damit an, dass jemand, der die Botschaften in ihrer Gesamtheit erkennt, sich an dem Umgang der Kirche mit der Sexualität nicht übertrieben stoßen wird. Freie Sexualität gehört ja nicht gerade zu jenen Bereichen, welche zu fördern eine primäre Aufgabe einer Kirche ist. Gerade auf diesem Gebiet immer wieder Forderungen zu stellen, wäre in meinen Augen vergleichbar damit, von einem amerikanischen Präsidenten zu verlangen, sich für Kommunismus auszusprechen. So geht's nicht.
ja, das ist richtig, so wie auch mehrere hier gepostet haben, jenes von der kirche nehmen, welches seelenheil verheißt...das andere nicht überbewerten.

nur ist das ein luxus, den sich jene leisten können, welche eine gewisse abgeklärtheit in sich tragen. allen anderen wird dies doch schwerer fallen und da sind themen, die die menschen - egal welcher hautfarbe oder nationalität - beschäftigen, wie eben die sexualität, ein wichtiger punkt.

aus diesem grund, sollte die amtskirche doch ein wenig flexibler werden.
ich hatte einmal ein gespräch mit einem recht jungen priester, wir waren ungefähr im selben alter, so mitte zwanzig. habe mich mit ihm wirklich gut unterhalten, auch über die amtskirche.

er stieß dabei in ein ähnliches horn wie du steirer...die "mitarbeiter in der fläche" gehen einen anderen weg als die amtskirche, sind flexibler, menschlicher...
er verglich die herren der entscheidungen mit dem haus, in welchem wir saßen und tippte mit dem zeigefinger an die wand...ganz leicht, kaum hörbar...
"dieses tippen sind die reformen innerhalb der kirche.
um etwas in gang zu bringen, muss man schon viel weiter "oben" sitzen und selbst da stößt man noch gegen die selbe wand wie ich jetzt", so seine erklärung.

das wird jetzt vielleicht ein wenig übertrieben sein, nur spiegelt es für mich doch den großteil der inflexibilität der amtskirche wieder.
das grundübel liegt für mich, in der politischen struktur der kirche...in rom sitzt jener, der die absolute macht hat...der alles entscheiden kann, ohne jemanden fragen zu müssen (habe bis jetzt nicht gegenteiliges vernommen, wobei ich mich auch täuschen kann...auch ein morph täuscht sich hin und wieder :mrgreen:)

es sind wohl reformschritte wahrnehmbar, nur lässt die geschwindigkeit sehr zu wünschen über.
klar sollte die kirche eine hort der ruhe sein, an den sich die gläubigen orientieren können, wenn sie es benötigen...nur kann man alles übertreiben...
 
Ich wuesste keine religion, und schon garnicht monotheistische, die selbststaendig denken als erwuenschenswert sehen.

Nun, wer sich nicht an die vorschriften haelt, ist aber auch nicht dabei. Er darf bloss zahlen.

Und falls er auch garnicht an das zeug glauben sollte, was ja ein befolgen dieser vorschriften bedingen wuerde, dann frage ich mich, wozu ist man dabei? Etwa um dem nachbarn bzw. der gesellschaft irgendeine einstellung vorzutaeuschen, damit man sich dadurch einen vorteil daraus erkaufen kann?

Nun, das entspricht dann ja genau meiner vorstellung dieser glaubensgemeinschaften. Schaurig, wenn sich dann einzelne ehrlich glaeubige von dieser "allgemeinheit" ueber den tisch ziehen lassen, indem ihr vertrauen ausgenuetzt wird.

Klar, dass immer grosse aufregung ist, wenn einer der "fuersten" aufgedeckt wird. Weiss ja fast jeder, er selber koennte auf dieselbe art betroffen sein. Obwohl er gerade vorhin noch auf den suender gezeigt hat!

Nun, es gibt ja eine vorstellung von gott und wie er sein sollte.

Wenn man aber sieht, wie die welt aussieht und wie diese von den glaeubigen gestaltet wird, dann frage ich mich, ob nicht in wirklichkeit ein ganz anderer angebetet wird. :twisted:, der in etwa .

Pasolini hat das in den "Canterbury Tales" gut dargestellt!
 
klar sollte die kirche eine hort der ruhe sein, an den sich die gläubigen orientieren können, wenn sie es benötigen...nur kann man alles übertreiben...[/quote]

:hmm: das ist jetzt aber ein bisserl.....
''Übertreiben'' was genau sprichst du an, geht es dir primär um die Einstellung der Kirche zum Thema Sexualität, denn eigentlich weiß ich es bei dir nicht so genau.
Ich sag dir was mich stört, dass man darauf vehemment verzichtet in den ''unterentwickelten Ländern'' Aufklärungsarbeit zu leisten.
Sich daran klammert künstliche Empfängnisverhütung zu verbieten und doch dabei zulässt, dass deswegen etliche Kinder geboren werden, aber den armen Wesen der Tod durch verhungern droht...
Ja das ist es, was mich mächtig stört, aber wer entscheidet, was über- untertrieben, gerechtfertigt oder sonst was ist.....aber was schreib ich das, solche Aussagen hast du sicher schon zu Hauf gelesen..

Amore
 
das wird jetzt vielleicht ein wenig übertrieben sein, nur spiegelt es für mich doch den großteil der inflexibilität der amtskirche wieder.
das grundübel liegt für mich, in der politischen struktur der kirche...in rom sitzt jener, der die absolute macht hat...der alles entscheiden kann, ohne jemanden fragen zu müssen
Naja, übertrieben ........ eigentlich trifft es den Kern des Problems ziemlich genau.
Das Problematische an der kirchlichen Struktur ist halt, dass der Papst als Stellvertreter Gottes auf Erden gesehen wird, und dass ihm deshalb besondere Göttliche Gnade und Erleuchtung zugeschrieben wird, die letztlich in seiner Unfehlbarkeit mündet. Ein Umstand, den jeder halbwegs denkende Mensch mit mehr als begründeter Skepsis betrachten wird, zumal in Gedenken daran, wie viel Unglück im Namen der "unfehlbaren" Päpste schon über die Menschen gebracht worden ist. Trotzdem ist es keine gewagte Prognose, dass sich an dieser Struktur so bald nichts ändern wird. Das heißt, wir - sowohl die Gläubigen, als auch nicht glaubende - werden damit leben müssen.

es sind wohl reformschritte wahrnehmbar, nur lässt die geschwindigkeit sehr zu wünschen über.
klar sollte die kirche eine hort der ruhe sein, an den sich die gläubigen orientieren können, wenn sie es benötigen...nur kann man alles übertreiben...
Genau dieses "Übertreiben" ist halt Ansichtssache. Der Widerstand gegen eine Liberalisierung ist in den Reihen der Kirche nach wie vor sehr groß. Man hatte sich eine raschere Entwicklung erhofft, als es einmal einen altersbedingten Wechsel der Kardinäle und Bischöfe gegeben hat, allerdings waren diese Hoffnungen nicht begründet. Denn auch die jüngeren Bischöfe und Kardinäle waren schon lange genug im Amt, um zwar einerseits die Notwendigkeit von Reformen einzusehen, anderseits aber auch zu erkennen, dass Beständigkeit auf die Dauer auch ihre Vorteile hat.

Dass man die Ausführung der Bestimmungen heute bei weitem nicht mehr so streng handhabt wie früher, mag als ein Zeichen der Einsicht gewertet werden. Das sollte man auch dann anerkennen, wenn man die Geschwindigkeit der Reformen als zu langsam empfindet. Drängen hilft wenig, genau so wie das Verlangen von immer neuen Zugeständnissen. Mit Anerkennung des Bisherigen wäre wohl mehr geholfen, den Entscheidungsträgern der Kirche die Richtigkeit ihres Handelns zu dokumentieren.

Diese Dinge so zu sehen, hat meines Erachtens weniger mit Abgeklärtheit zu tun, als vielmehr mit der realistischen Einschätzung eines Zustandes, welcher vielleicht oder sicher nicht optimal ist aus der Sicht der Gläubigen, aber trotzdem das Maximum, welches unter diesem und wahrscheinlich auch unter den nächsten Päpsten erreichbar ist.

Wenn man bedenkt, dass man früher schnell mit Exkommunizierung bei der Hand war, wenn zum Beispiel Geschiedene an Sakramenten teilgenommen haben, und dass es früher unvorstellbar gewesen wäre, dass ein aus der Kirche ausgetretener mit priesterlicher Teilnahme in geweihter Erde bestattet wird, dann mag es für einen der Kirche nicht nahe stehenden Menschen gar nicht nachvollziehbar sein, welch ein gewaltiger Schritt nach vorne es ist, wenn dies auch von Seite der Amtskirche nicht mehr sanktioniert wird.

Nicht nur die Göttlichen Mühlen mahlen langsam.
Man kann nur immer wieder auf Pfingsten hoffen. :)
 
:hmm: das ist jetzt aber ein bisserl.....
''Übertreiben'' was genau sprichst du an, geht es dir primär um die Einstellung der Kirche zum Thema Sexualität, denn eigentlich weiß ich es bei dir nicht so genau.
Ich sag dir was mich stört, dass man darauf vehemment verzichtet in den ''unterentwickelten Ländern'' Aufklärungsarbeit zu leisten.
Sich daran klammert künstliche Empfängnisverhütung zu verbieten und doch dabei zulässt, dass deswegen etliche Kinder geboren werden, aber den armen Wesen der Tod durch verhungern droht...
Ja das ist es, was mich mächtig stört, aber wer entscheidet, was über- untertrieben, gerechtfertigt oder sonst was ist.....aber was schreib ich das, solche Aussagen hast du sicher schon zu Hauf gelesen..

Amore
das übertreiben bezog sich auf die kirche als hort der ruhe.
die welt dreht sich immer schneller, die menschen hirschen immer mehr jenen gütern hinterher, welche in der werbung einen als erfolgreich erscheinen lassen...diese hektik (weihnachten als stichwort) laugt die menschen aus.

nun benötigt jeder einen - ich nenne es mal energiespender, bei welchem die eigenen batterien aufgeladen werden können.
solche energiespender können eine intakte familie sein, lesen, musik, sich mit freunden treffen, oder auch zu seiner kirche gehen.

diese kirche solltge eben einen "fels in der brandung" darstellen, unverwüstbar, unverundbar und unverrückbar...nur ist mir die kirche - meine persönliche meinung - zu unverrückbar, ein wenig mehr bewegung dürfte schon sein.

der steirer hat es recht gut formuliert, sie bewegt sich doch :)mrgreen:), nur kann sie aus inneren politischen gründen nicht offiziell dazu stehen, somit erscheint sie im wahrsten sinn als fels (welcher im übrigen vom religionsgründer offensichtlich so gewünscht wurde...auf diesem fels werde ich meine kirche bauen...hoffe ich habe richtig zitiert, ansonsten sei es mir bitte verziehen ;)).


das von dir angesprochene verstehe ich auch so, nur fühlt sich die kirche als hüterin des lebens. will sagen, dass die verwendung von verhütungsmittel dem leben im weg steht, was - in diesem licht betrachtet, ja stimmt.
wir, die im wirklichen leben stehen, denken über den tellerrand hinaus, stellen uns fragen nach dem überleben des menschen, dazu kommt natürlich auch noch der spass am sex, der unbedingt zum leben gehört.

meiner ansicht nach versagt hier die amtskirche, besser gesagt, sie findet kaum zugang zu diesen fragen. deswegen wird die kirche auch vor allem bei aufgeklärten, kritschen menschen, auf schwierigkeiten stoßen, denn diese neigen fatalerweise *ironisch gemeint, gell* dazu, immer wieder nachzuhaken...:mrgreen:



sehr schwieriges thema, an dem schon bedeutend belesenere, intelligentere als ich gescheitert sind...:mrgreen:
deswegen "bastle" ich mir das ganze so zusammen, damit ich gut leben kann...und das gelingt mir gar nit so schlecht...

so eingebildet is er, der morph...:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 
Das heißt, wir - sowohl die Gläubigen, als auch nicht glaubende - werden damit leben müssen.

Nicht glaubende aber nur dort, wo kirche und staat nicht vollstaendig voneinander getrennt sind.

Man braucht nur in die Tuerkei zu schauen, wenn dort die islamisten nur einen falsch klingenden furz lassen, dann rasselt das militaer schon mit den saebeln. Dann gehts! Darum muessen dort auch alle glaubensartikel (wie auch kopftuecher) aus dem oeffentlich staatlichen bereich verschwinden.

In katholischen laendern, wie Oesterreich oder Italien ist das schon viel schwieriger. In Italien ist sogar ein kirchenaustritt rechtlich unmoeglich. Einmal getauft, trennt dich nur mehr der tod von der staatskirche!

Und von kreuzen und sonstigem "firlefanz", z.b. in schulen, der andersglaeubige beleidigen koennte, garnicht zu reden! Stellt euch vor, bei uns wuerden die indischen asketen herumsitzen und ihre zauberkuenststuecke veranstalten. Und das vielleicht 50 meter neben einer kirche!

LG Hans
 
Ich hab meine Religion von Kind an genossen. Zuerst römisch-katholisch, und dann, als ich 11 war, haben meine Eltern zu einer evangelikalsichen Freikirche gefunden...falsch...Jesus ist ihnen begegnet, mit Bekerung und allem drumherum. Ich wurde selbst mit 13 in dieser Kirche getauft und hab mich nach Jahren Brainwash soweit reingesteigert, noch in Wien in einer dementsprechenden Kirche Judenleiter zu sein - ich hab sogar von der Kanzel aus gepredigt :oops:.

Für mich hat diese Religiosität zusammengefasast bewirkt, dass ich ie frei sein konnte, mich nie - zB, aber nicht nur - in sexuellen Bereichen frei bewegen konnte - dass es Jahre, Jahrzehnte gedauert hat, Dinge zu tun, die ich tun wollte, ohne Gedanken an Hölle, Verdammnis, Verdorbensein...

No way...ich hab mit "Religion" abgeschlossen.
Jeder Mensch soll glauben, was er will, nur ohne Absolutheitsanspruch.

Für mich gibt es nichts außerhalb des physikalisch Erklärbaren und mit Händen und Füßen Fassbaren

Genau da läßt mich ja so zweifeln: Warum sind wir Katholiken, Orthodoxe, Moslems oder Hindus? Doch nur, weil uns unsere Eltern bei den jeweiligen "Vereinen" angemeldet (taufen lassen oder sonst irgend ein Beitrittsritual) haben. Und dann stehen wir da und glauben die alleinige Erleuchtung gepachtet zu haben.:hmm:

Und dann der Übertritt deiner Eltern zu einer Sekte ......... ich hab einen Bekannten, der ist nach langem Suchen zu den Mormonen übergetreten. Ich muss mich immer sehr zurückhalten, wenn er mir erzählt, dass der Prophet Joseph Smith eine Fortsetzung der Bibel von einem Engel erhalten hat. Wie kann man so etwas erklären, er ist ansonsten ein durchaus vernünftiger Mensch? Seine Frau ist ihm zuliebe auch dieser Kirche beigetreten. Ihre schweren Depressionen führe nicht nur ich darauf zurück, dass sie an der Sache doch erheblich zweifelt.

Aber deine Schlussfolgerung würde ich doch noch überdenken. Denn irgend etwas gibt es sicher, nur ob es unser monotheistischer Gott ist, da hab ich auch ernste Zweifel.
 
Man braucht nur in die Tuerkei zu schauen, wenn dort die islamisten nur einen falsch klingenden furz lassen, dann rasselt das militaer schon mit den saebeln. Dann gehts! Darum muessen dort auch alle glaubensartikel (wie auch kopftuecher) aus dem oeffentlich staatlichen bereich verschwinden.

na, da sind die alten Generäle inzwischen ziemlich schwerhörig geworden. Es wird inzwischen ordentlich gefurzt :mrgreen:
 
Na, da sind die alten Generäle inzwischen ziemlich schwerhörig geworden. Es wird inzwischen ordentlich gefurzt :mrgreen:

Aber sicher nicht im oeffentlichen bereich, wie aemter, schulen oder aehnlichem. Zuhause koennen sie machen, was sie wollen, eh klar.

Erkennbar auch daran, dass sie mehr europa(reife)politik machen, als hier mitten in Europa. Schafhirten im hintersten Anatolien sind natuerlich auch nur ungefaehr so weit, wie viele bei uns.

Jedenfalls ist mir vollkommen egal, ob sie ihn Gott, Jehova oder Allah nennen!

Satan, Baal oder Mephisto koennte er uebrigens auch heissen! Jedem das seine. :lalala:
 
Aber sicher nicht im oeffentlichen bereich, wie aemter, schulen oder aehnlichem. Zuhause koennen sie machen, was sie wollen, eh klar.

Die Türkei versteht sich zwar als ein laizistischer Staat, dessen Bevölkerung sich mehrheitlich zum sunnitischen Islam bekennt. Anders als etwa der auf einer antiklerikalen Revolution aufbauende französische Laizismus verfolgt der türkische jedoch nicht die absolute Trennung von Staat und Religion, sondern vielmehr staatliche Kontrolle der Religion. Eigenständige politische Einmischung der Religionsgemeinschaften ist unerwünscht. Daher steht der sunnitische Islam unter staatlicher Kontrolle.

Andere Religionsgemeinschaften sind in der Türkei massiv diskriminiert. Das betrifft nicht nur das Christentum (christliche Kirchen dürfen in der Türkei keinesfalls so ohne weiteres errichtet werden!!!) sondern auch die Alewiten, welche einen sehr liberalen Islam verteten und auch die Schiiten.
 
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