Andere Götter im monotheistischen Weltbild

ich bin zwangskonfessionierter r/k-ler, habe aber kein problem damit. bin sowas wie ne einmann-kirche, die überall und niergends zu hause ist.

als kind bin ich mit meinem freund, ebenfalls zwangskonfessionerter r/k-ler, ins evangelische pfarrhaus. es war grad die zeit um mit spendenbüchsen für deren hilfswerk zu sammeln. die frau welche uns öffnete fragte ob wir evangelisch seien, da ihr nicht bekannt. wir outeten uns als zur konkurrenz von nebenan zugehörig. daraufhin verschwindet sie kurz um zurückkommend, mich zum pfarrer zu bitten.

betrete einen raum, ungefähr ein gutes dutzend erwachsener bei kaffee und kuchen. ein wohlbeleibter älterer herr fragt mich warum wir für evangelische menschen sammeln wollen.
ich war erbost ob dieser frage, machte meinem unmut luft und sagte voller entrüstung:

die evangelischen brauchen sich überhaupt nichts einbilden, die sind auch nur menschen.

der raum füllte sich mit jeglicher art von guttuenden gefühlsausbrüchen. vom heiteren schweigen über schmunzeln, bis hin zu schallendem lachen.

der dicke nickte sanftmütig und wir bekamen unsere büchsen.


vor ein paar jahren haben "protestandler" eine schaufensterpuppe genommen, perücke aufgesetzt, geschminkt, mit highheels versehen, mit reizwäsche vom feinsten aufgestrapselt und selbige so auf die vorderste bank in ihrer kirche gesetzt. "püppchen" wurde während des gottesdienstes ständig hin und her gereicht um mal hier ne weile zu sitzen und dann wieder dort.

die initiatoren wollten damit ein zeichen setzen, in ihrer kirche sei ein jeder willkommen.

warum ich dies`schreibe? die kirchen sind ein lebender organismus. es sind diese menschen welche diese kirchen so wertvoll machen. da halte ich es mit benno.
 
Also ganz kann ich deine Frage nicht nachvollziehen.

Na gut, wiederhol ich's ausführlicher. Was ist daran erstrebenswert Mitglied in einer Kirche zu sein, welche Frauen Gleichberechtigung verwehrt und Homosexualität als "Verleugnung Gottes" darstellt ... ???

Bzw. Verleugnet man sich als Mensch der für Gleichberechtigung der Frau und gegen Diskriminierung Homosexueller ist nicht selbst wenn man einer Kirche zugehörig ist welche dies anders sieht .. ???

Erklär mir mal was dir bedenklich erscheint?

Z.B. die Verurteilung und Ausgrenzug anders seiender ...

Sicher muss man sich bei der seelsorglichen Betreuung dieser homosexuellen Menschen mit Verständnis annehmen und sie in der Hoffnung bestärken, ihre persönlichen Schwierigkeiten und ihre soziale Absonderung zu überwinden. Ihre Schuldhaftigkeit wird mit Klugheit beurteilt werden. Es kann aber keine pastorale Methode angewandt werden, die diese Personen moralisch deswegen rechtfertigen würde, weil ihre Handlungen als mit ihrer persönlichen Verfassung übereinstimmend erachtet würden. Nach der objektiven sittlichen Ordnung sind homosexuelle Beziehungen Handlungen, die ihrer wesentlichen und unerlässlichen Zuordnung beraubt sind. Sie werden als die traurige Folge einer Verleugnung Gottes dargestellt[1]. Dieses Urteil der Heiligen Schrift erlaubt zwar nicht den Schluss, dass alle, die an dieser Anomalie leiden, persönlich dafür verantwortlich sind, bezeugt aber, dass die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind und keinesfalls in irgendeiner Weise gutgeheißen werden können.”

Aus: Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung Persona Humana zu einigen Fragen der Sexualethik, vom 29. Dezember 1975; abgedruckt in: Johannes Stöhr (Hg.), Ehe und Familie im Lichte christlicher Spiritualität. Handbuch kirchlicher Texte, Band 1, Bamberg 2000 (Schriftenreihe der Gustav-Siewerth-Akademie), S. 340 f.

Nachzulesen unter ...

http://www.kath-info.de/homo.html

Wo hast den von so einem Verein schon mal gehört?
Hast doch sicher ein paar links für mich.

Siehe oben ... R.k. Kirche

Meine persönliche Meinung im Umgang mit lesbischen bisexuellen und schwulen ist der selbe wie mit heterosexuellen im täglichen Leben

Das sollte in der heutigen Zeit auch mittlerweile Standard sein, nur findet deine Einstellung nicht die Zustimmung der Kirche ...

Im Gegensatz zur beständigen Lehre des kirchlichen Lehramtes und des sittlichen Empfindens des christlichen Volkes haben heute einige unter Berufung auf Beobachtungen psychologischer Natur damit begonnen, homosexuelle Beziehungen mit Nachsicht zu beurteilen, ja sie sogar völlig zu entschuldigen

Quelle: Wie oben

Ist Sex den alles auch wenn wir hier in einem Erotikforum sind.

Natürlich nicht, mir geht es hier auch nicht um Sex, sondern mich interessiert einzig und allein worin für jemanden die Motivation liegt Mitglied in einer Kirche zu sein welche Diskrimierung von Menschen gut heisst.

Und wenn ich mir das so durchlese ...

1] Röm 1, 24-27: “Darum lieferte Gott sie durch die Begierden ihres Herzens der Unreinheit aus, so dass sie ihren Leib durch ihr eigenes Tun entehrten: sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge, sie beteten das Geschöpf an und verehrten es anstelle des Schöpfers - gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen. Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen; ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den gebührenden Lohn für ihre Verirrung”. Vgl. auch, was der hl. Paulus über die Knabenschänder in 1 Kor 6,10 und 1 Tim 1,10 sagt.

... dürfte das halbe EF nicht sonderlich in der r.k. Kirche erwünscht sein. Aber anscheinend sind wir halt schlechte Menschen und kommen deswegen alle in die Hölle ... :)
Und ... was natürlicher und was wiedernatürlicher Verkehr ist würde mich schon interessieren ... :fragezeichen:





Weil man mE eine rel. Gemeinschaft und deren Ansichten nur ändern kann, wenn man dazu gehört und drin ist und ned, wenn man von außen kommentiert.

Dem würde ich zustimmen wenn die Kirche demokratisch geführt wäre. Da es sich aber letztendlich um ein diktatorisches System handelt ...

Wenn der Römische Papst in höchster Lehrgewalt (= ex cathedra) spricht, das heißt: wenn er seines Amtes als Hirt und Lehrer aller Christen waltend in höchster apostolischer Amtsgewalt endgültig entscheidet, eine Lehre über Glauben oder Sitten sei von der ganzen Kirche festzuhalten, so besitzt er aufgrund des göttlichen Beistandes, der ihm im heiligen Petrus verheißen ist, jene Unfehlbarkeit, mit der der göttliche Erlöser seine Kirche bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehren ausgerüstet haben wollte. Diese endgültigen Entscheidungen des Römischen Papstes sind daher aus sich und nicht aufgrund der Zustimmung der Kirche unabänderlich

http://de.wikipedia.org/wiki/Unfehlbarkeit

... kann ich mir das nicht wirklich vorstellen.
 
hi tom,
du legst die latte sehr hoch. aber das ist ok, schließlich ist für gläubige vom "eingemach-
ten" die rede. denke du liegst nicht grundsätzlich verkehrt. aber wie benno schon sagte, von innen heraus verändern. dein argument bezüglich des papstes ist aber etwas "halbseiden".

den göttlichen beistand kann man auch anders interpretieren. im laufe seines lebens, könnte dem papst göttlicher beistand in der art u weise gewährt werden, daß ihm(dem papst) viele benno`s geschickt werden, welche seinen weg oder den seiner wegbegleiter kreuzen und dadurch ihren beitrag leisten, den papst in seiner denkweise zu beeinflussen.

darüberhinaus kannst du sicher sein, daß in den kirchenspitzen, auch der r/k, ein ständiger disput herrscht. es sind phillosophen, strickend an einer lehre welche die welt erklärt. denke die lehre tut gut daran, borniert, engstirnig und zeitfremd an alten positionen festzuhalten, statt sich ständig wie das fähnchen im wind zu drehen. wohl gemerkt die lehre.

der gläubige nimmt sich für sein alltagsleben eh nur das zu herzen, was er versteht und er halbwegs bereit und fähig ist umzusetzen. selbst geistliche tun dies. und es ist gut so.

nehmen wir das zöllibat. meines erachtens ist es eine wichtige erfahrung für einen geistlichen, in wie weit sein geist dem körper gebietet oder umgekehrt. ich würde mir nur wünschen, daß es zeitlich begrenzt ist.

homosexuallität/

ich kenne nicht viele "homo´s", aber die, welche ich kenne, schätze ich sehr. würde sie jemand deswegen angreifen, müßte ich jenem/n sagen, deren sexualleben geht dich einen
schei..dreck an.
das hindert mich aber nicht, phillosophische überlegungen anzustellen und zu fragen:
hat die seele ein geschlecht? warum sind wir bipolar und halten es nicht wie die schnecken? ect.
diskriminierung/
da gefällt mir die situation kirchenlehre und praktiziertes leben besser als unsere hochgelobte demokratie die sich gleichheit auf die fahnen schreibt und das gegenteil lebt.
nimm die wehrpflicht(brd).
frauen können ran müssen aber nicht. oder falls du taxler bist, schau mal wann eine kollegin von dir in rente gehen kann und wann du. wirst sehen, daß da mal umgekehrt der mann diskriminiert ist. die benachteiligung von frauen im berufsalltag sind bei uns noch lange nicht ausgemerzt.

aber verabschieden wir uns deswegen gleich von unserer "demokratie"?
 
Der oberguru der r.k.k. hat grad wieder 4 exkommunizierte bischoefe in ehren wieder aufgenommen. Einer davon leugnet nur so nebenbei Holocaust und vernichtungstrategie der nazis im 3. reich.

Passt doch! Oder etwa nicht?

Ach ja, in Italien wurden zwar alle kommunisten exkommuniziert, aber den nazis half man gleichzeitig zur flucht nach Suedamerika.

Auch in ordnung?
 
Der oberguru der r.k.k. hat grad wieder 4 exkommunizierte bischoefe in ehren wieder aufgenommen. Einer davon leugnet nur so nebenbei Holocaust und vernichtungstrategie der nazis im 3. reich.

Passt doch! Oder etwa nicht?

Ach ja, in Italien wurden zwar alle kommunisten exkommuniziert, aber den nazis half man gleichzeitig zur flucht nach Suedamerika.

Auch in ordnung?


Und fällt dir vielleicht zu diesem Thema ''Andere Götter im monotheistischen Weltbild'' auch etwas ein?
Denn so lautet dieser Thread nämlich...........

Die Diskussion, die du anstrebst findet hier statt und dort passt auch dein Posting hin.

http://www.erotikforum.at/forum/bayrischer-papst-verschaerft-t120369.html
 
Möge deren Gott es auch noch so gut meinen, viele seiner Lehrer erschrecken mich immer wieder auf's neue und passen absolut nicht in mein Weltbild ...

Muslimische Lehrer: Jeder fünfte gegen Demokratie

Österreich ist eines der wenigen Länder Europas, in denen es an Den Pflichtschulen einen Religionsunterricht für das Studienfach Islam gibt - eine Tatsache auf die das offizielle Österreich immer wieder mit großem Stolz hinweist. Eine neue Studie zeigt jetzt allerdings, dass in diesem Religionsunterricht zum Teil problematische Dinge unterrichtet werden.

Jeder vierte gegen Menschenrechte. "Lehnen Sie Demokratie ab?" 21 Prozent der islamischen Religionslehrer sagen Ja. "Lehnen sie die Menschenrechte ab?" 27 Prozent sagen Ja. "Sollen Muslime, die vom Glauben abfallen, mit dem Tod bestraft werden?" 18 Prozent sind dafür. "Ist es vereinbar, Muslim und Europäer zu sein?" 28 Prozent sagen: Nein, das sei nicht vereinbar. Das sind einige der Ergebnisse einer neuen Studie des Religionssoziologen Mouhanad Khorchide von der Universität Wien, die der Stadtzeitung "Falter" vorliegt.

http://oe1.orf.at/inforadio/101669.html

Und sowas lernen's dann den Kindern. Erschreckende Zukunftsaussichten ... :roll:
 
Und fällt dir vielleicht zu diesem Thema ''Andere Götter im monotheistischen Weltbild'' auch etwas ein?
Denn so lautet dieser Thread nämlich...........

Die Diskussion, die du anstrebst findet hier statt und dort passt auch dein Posting hin.

http://www.erotikforum.at/forum/bayrischer-papst-verschaerft-t120369.html

Na, dann bin ich ja neugierig, was zum nachfolgenden posting ueber die angebliche politische meinung muslimischer religionslehrer zu melden hast.
 
Na, dann bin ich ja neugierig, was zum nachfolgenden posting ueber die angebliche politische meinung muslimischer religionslehrer zu melden hast.

Weißt eh, die Neugier is a Hund......

Schau, ich hab zum ursprünglichen Thema schon genug geschrieben, was man von dir offensichtlich nicht behaupten kann...sorry, aber von dir ist zum Thread '' Andere Götter im monotheistischen Weltbild'' noch immer nichts gekommen und da kannst neugierig sein wie du willst. Fakt ist, du bist noch nicht einmal auf die Frage des Threaderstellers eingegangen....
 
Fakt ist, du bist noch nicht einmal auf die Frage des Threaderstellers eingegangen....

Dies ist hauptsächlich eine Frage an Leute welche nur an einen wahren Gott glauben.

Rate jetzt mal, warum ich zum ursprungsthema nicht geantwortet habe!

Weil sich aber zufaellig das thema in eine andere richtung entwickelt hat, habe ich auch was zu schreiben gewusst. Oder ist diese aenderung deiner meinung nach nicht vorhanden?

Ich habe naemlich alles gelesen!

Auch die seltsamen meldungen ueber moslems und deren wuerdentraegern. Wie schauts denn mit dem demokratieverstaendnis der r.k.k. aus? Dort wird ja alles von Rom aus regiert. Und das innerhalb von Oesterreich. So manches demokratisches recht unseres staates wird von einer amtskirche nicht anerkannt!

Weiters ist mir aufgefallen:

Interessanterweise haben anscheinend viele glaeubige(?) noch nicht gemerkt, dass alle monotheistischen glaubensrichtungen nur einen einzigen gott verehren. Und das ist schon aus historischen gruenden fuer alle auch der gleiche. Es ist naemlich bloss eine frage, wie sie ihn verehren!

Wieso gewisse christliche glaubensrichtungen einen 2. gott namens Jesus oder gar eine goettin namens Maria (leiblich) in ihrem "himmel" aufgenommen haben, ist eine andere frage. Aber alles muss ein unglaeubiger wie ich ja nicht verstehen.
 
Wieso gewisse christliche glaubensrichtungen einen 2. gott namens Jesus oder gar eine goettin namens Maria (leiblich) in ihrem "himmel" aufgenommen haben, ist eine andere frage. Aber alles muss ein unglaeubiger wie ich ja nicht verstehen.

.....diese "gewissen" christlichen Glaubensrichtungen sind halt zufällig jene, welche die legitimen Nachfolger der Apostel sind. Um aber auf den Stuss einzugehen, den du hier verzapfst ....... auch ich habe mit der "unbefleckten Empfängnis" so meine Probleme. Aber Maria ist bei den Katholiken keine Göttin. Du bist sicher nicht in den Religionsunterricht gegangen, sonst wüsstest du es besser.

Auch Jesus als Einzelperson ist kein Gott. Er ist nach katholischem (und orthodoxem) Verständnis Teil der heiligen Dreifaltigkeit. Wenn ich es annähernd richtig verstanden habe ..... seine Entsendung auf die Erde ist der Ausdruck der Liebe Gottes den Menschen gegenüber.

Was immer Religion auch ist ...... der christliche (katholische, orthodoxe) Gott liebt ALLE Menschen. Und er beschränkt das im Gegensatz zu dem Gott der ersten monotheistischen Religion nicht auf ein (auserwähltes) Volk. Das ist das, was ich als Kind aus dem Religionsunterricht aufgenommen habe. Ja, auch ich habe meine ernsthaften Zweifel am Gesamtgebäude monotheistischer Lehren. Aber hier die katholische Kirche so ganz besonders anzugreifen, das ist ungerechtfertigt.
 
diese recht heiß geführte diskussion, der enthusiasmus (meine hier nicht eine göttliche inspiration ;)) vom tom, von der amore (um nur jene zu nennen, die mir zum schluss am meisten aufgefallen sind) zeigt, dass irrsinnig viel konfliktstoff in den büchern zu finden ist, da sie ja recht kryptisch geschrieben sind.

ich kann es nur von der bibel sagen, jene schriften, die sich in diesem buch finden, sind ein beschluss vom 1. konzil von nicäa (das habe ich schon mal woanders geschrieben, also nix neues), dem zu folge von menschen zusammengetragen.

ich kann mir nicht vorstellen, dass jesus anders denkende, anders lebende ausgegrenzt hat. dies ist für mich eine menschliche reaktion, genährt und geschürt von jenen, die sich dadurch persönliche vorteile erhoffen - welche auch immer.

unter anderem deswegen - liebe amore - trenne ich die hüter vom gründer.

eigentlich sollte es so ziemlich wurscht sein, was in den büchern steht, wenn sich die menschen mit achtung untereinander begegnen würden, dann käme der gläubige (sowie auch alle anderen) den religionsgründern sehr nahe...

ja, ich weiß, politisch korrekt, nicht lebbar, und was weiß ich noch alles, nur helfen sich die menschen untereinander doch immer wieder, egal welche hautfarbe, egal welcher glauben und vor allem egal, was die kirchenvertreter so absondern, was sie aus ihren büchern so alles herauslesen....
 
ich kann mir nicht vorstellen, dass jesus anders denkende, anders lebende ausgegrenzt hat. dies ist für mich eine menschliche reaktion, genährt und geschürt von jenen, die sich dadurch persönliche vorteile erhoffen - welche auch immer.

unter anderem deswegen - liebe amore - trenne ich die hüter vom gründer.

eigentlich sollte es so ziemlich wurscht sein, was in den büchern steht, wenn sich die menschen mit achtung untereinander begegnen würden, dann käme der gläubige (sowie auch alle anderen) den religionsgründern sehr nahe...

ja, ich weiß, politisch korrekt, nicht lebbar, und was weiß ich noch alles, nur helfen sich die menschen untereinander doch immer wieder, egal welche hautfarbe, egal welcher glauben und vor allem egal, was die kirchenvertreter so absondern, was sie aus ihren büchern so alles herauslesen....


Nun ich muss dir in einigen Punkten beipflichten. Ich kann ebenfalls nicht glauben das unser Herr irgendwelche Menschen ausgrenzt, das beweist das Gebot der Nächstenliebe und darum habe und hatte ich auch nie Zweifel daran.

Ich kann dir nur sagen, dass ich auch ständig im Konflikt mit meiner Konfession lebe. ...
Ich zb. glaube an Reinkarnation, lässt sich aber nicht mit dem Glauben der röm. kath. Kirche vereinbaren, dachte ich zumindest bis ich einmal dies hier gefunden habe
http://www.zeitenschrift.com/magazin/09101-reinkarnation.ihtml

Oder auch das Thomas-Evangelium (ich weiß, ich wiederhole mich..), das mir doch so hilfreich, ehrlich und einfach richtig erscheint, leider aber nicht im Kanon des Neuen Testaments aufgenommen....

Die Marienverehrung ist auch ein Thema, dem ich recht zwiespältig gegenüber stehe (da wär ich schon eher bei den Reformierten)...

Aber ich nehme die für mich wertvollen Dinge, die mir Kraft, Hoffnung und Zuversicht schenken meiner ''Reigion'' an.
Alles andere, das ich nicht glauben, bzw. verstehen kann, oder für mich nicht positiv verwertbar ist, lasse ich einfach außen vor.
So habe auch meinen Frieden mit ''meiner Kirche, meiner Religion und meinem Glauben'' gefunden.

Liebe Grüße
Amore
 
ich kann mir nicht vorstellen, dass jesus anders denkende, anders lebende ausgegrenzt hat.
Hat er ja auch nicht, im Gegenteil. Seine Lehre fußt doch auf der Liebe zum Nächsten, und ich habe bislang noch keine Bibelstelle gefunden, wo diese Nächstenliebe an irgendwelche Bedingungen geknüpft wäre. Kann es ja auch nicht, denn Liebe kennt keine Bedingungen und keine Vorbehalte.
Und das muss man unter anderem auch der katholischen Kirche zugute halten, bei allem Übel, das man ihr zu recht vorwerfen kann: dort, wo sie diese Nächstenliebe wirklich praktiziert, folgt sie ihrem Religionsgründer schon sehr genau. Ich möchte die caritativen Einrichtungen der Kirche, welche wirklich allen offen stehen, nicht missen. Sie sind ein bedeutender humanitärer Beitrag in unserer Gesellschaft.

eigentlich sollte es so ziemlich wurscht sein, was in den büchern steht, wenn sich die menschen mit achtung untereinander begegnen würden, dann käme der gläubige (sowie auch alle anderen) den religionsgründern sehr nahe...
Naja, es ist ja niemand daran gehindert, sein Leben nach diesen Richtlinien zu führen. Diese panische Angst, womöglich nach den Lehren einer Kirche zu leben, verstehe ich ohnehin nicht. Stehlen, verleumden, morden gehört ja auch bei ungläubigen Menschen nicht zum Standardrepertoir, also liegt es offenbar wirklich an der Angst, in die Nähe einer Kirche gerückt zu werden. Komisch, eigentlich.
 
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Aber ich nehme die für mich wertvollen Dinge, die mir Kraft, Hoffnung und Zuversicht schenken meiner ''Reigion'' an.
Alles andere, das ich nicht glauben, bzw. verstehen kann, oder für mich nicht positiv verwertbar ist, lasse ich einfach außen vor.
So habe auch meinen Frieden mit ''meiner Kirche, meiner Religion und meinem Glauben'' gefunden.

Liebe Grüße
Amore
das - so glaube ich - wird auch der tiefere sinn einer religion sein. seinen inneren frieden und somit auch mit dem mitmenschen zu finden.


...
also liegt es offenbar wirklich an der Angst, in die Nähe einer Kirche gerückt zu werden. Komisch, eigentlich.
weil - ich gehörte auch mal zu dieser kategorie (habe leider genau das gegenteil von dir durch mönche eines ordens am eigenen leib erleben/verspüren müssen) - es immer wieder genügend gibt, die nur die dunklen seiten einer sache suchen und bei so manchen kirchen auch fündig werden.
wobei die dunklen seiten eben durch gegner und den medien ja schon fast omnipräsent sind.

es gehört schon mut dazu, offen zu seiner kirche zu stehen...

...obwohl...

jemand der dies nicht schafft (sofern er sich zu dieser gemeinschaft zählt), hat auch nicht die kraft, zu anderen dingen des lebens zu stehen...so meine vermutung, keine allgemeinwahrheit...
 
es gehört schon mut dazu, offen zu seiner kirche zu stehen...

Meinst? Ich glaub' das gar nicht.

Früher vielleicht, oder in anderen Weltgegenden, wo das Bekenntnis zu einer Religion oder Kirche unter Umständen das Leben gekostet hat oder immer noch kostet, da bedarf es neben des Glaubens auch des persönlichen Mutes zum Bekenntnis.

Aber hier bei uns? Kann einem ja nicht mehr passieren, als dass man ausgelacht oder verspottet oder beschimpft wird. Oder alles zusammen :mrgreen:

Meines Erachtens ist es mehr eine Frage des Zeitgeistes. Auch wenn in allerjüngster Zeit ein leichter Wandel zu bemerken ist, so ist doch die grundlegende Tendenz eher von Glaube und Religion weg führend. Da gibt es nicht wenige, welche der Kirche nicht aus Überzeugung davonlaufen, sondern schlicht, um auch zu den "Modernen" und "Aufgeschlossenen" zu gehören.

Das ist ein Ausgleich zu den Massen, welche früher den Kirchen zugelaufen sind, in Zeiten, wo eben genau das opportun war. Also im Grunde ist es um diese Leute nicht schade. Auch für Kirchen gilt: lieber im kleinen Rahmen und dafür mit überzeugten Gläubigen, als bummvolle Kirchen oder Gebetshäuser, wo nicht einmal die Hälfte der Anwesenden mit dem Herzen dabei ist.
 
Da gibt es nicht wenige, welche der Kirche nicht aus Überzeugung davonlaufen, sondern schlicht, um auch zu den "Modernen" und "Aufgeschlossenen" zu gehören.

...... eher noch, weil sie nicht für etwas Steuer zahlen wollen, wovon sie letzten Endes nicht überzeugt sind.
 
.....diese "gewissen" christlichen Glaubensrichtungen sind halt zufällig jene, welche die legitimen Nachfolger der Apostel sind. Um aber auf den Stuss einzugehen, den du hier verzapfst ....... auch ich habe mit der "unbefleckten Empfängnis" so meine Probleme. Aber Maria ist bei den Katholiken keine Göttin. Du bist sicher nicht in den Religionsunterricht gegangen, sonst wüsstest du es besser.

Tut mir leid, fuer mein glaubensverstaendnis sind nur goetter unsterblich, schon die Griechen hatten da probleme mit verstossenen goettern und solchen die sich mit tricks die unsterblichkeit holten.

Wieso soll meine auffassung von goettern ein stuss sein? Nur weil die r.k. dieser meinung sind?

Auch Jesus als Einzelperson ist kein Gott. Er ist nach katholischem (und orthodoxem) Verständnis Teil der heiligen Dreifaltigkeit. Wenn ich es annähernd richtig verstanden habe ..... seine Entsendung auf die Erde ist der Ausdruck der Liebe Gottes den Menschen gegenüber.

Toll, wenn die r.k.k. (und vielleicht noch welche) das so verstehen. Und wie sollen das andersglaeubige verstehen koennen?

Wen interessieren in wirklichkeit die apostel? Nur leute einer ganz gewissen glaubensrichtung, sollen es von mir aus 2 oder 3 sein, der mehrheit auf der welt ist dies vollkommen egal! Zerfleischen sich eh diese gruppen schon gegenseitig.

Was immer Religion auch ist ...... der christliche (katholische, orthodoxe) Gott liebt ALLE Menschen. Und er beschränkt das im Gegensatz zu dem Gott der ersten monotheistischen Religion nicht auf ein (auserwähltes) Volk.

Und trotzdem ist es in allen faellen der gleiche gott. Keiner hat einen eigenen, jede neue religion hat den gleichen gott, oder ist inzwischen r.k.k. vielleicht schon anderer meinung?

Jede reform, jedes konzil wurde dort seltsamer, mich wuerde es ja garnicht wundern.

Das ist das, was ich als Kind aus dem Religionsunterricht aufgenommen habe. Ja, auch ich habe meine ernsthaften Zweifel am Gesamtgebäude monotheistischer Lehren. Aber hier die katholische Kirche so ganz besonders anzugreifen, das ist ungerechtfertigt.

Ja, der religionsunterricht. Siehe moslems, man lernt genau die richtigen sachen dort. Frueher noch erzwungen, mit benotung im zeugnis! Und wer sein betaufgaben nicht erledigt hat, wurde vom pater verdroschen.

Aber ja, in Kaernten ist der evangeler besonders aufgefallen, in Rom halt der bayernpapst. Sollen sie sich benehmen lernen, speziell gegenueber andersglaeubige, dann werden auch sie in ruhe gelassen.

Niemand erfindet was, sie selber bringen sich in die schlagzeilen, um wieder ein paar tausend glaeubige mit einem schlag zu verlieren. Warum soll man das verheimlichen, werbung waere erlaubt?

Gegenueber moslems sind die damen/herren aber gleich ganz anderer meinung.

Uebrigens, darf man hier nur mehr katholisch sein?

Ich hoffe nicht!
 
das - so glaube ich - wird auch der tiefere sinn einer religion sein. seinen inneren frieden und somit auch mit dem mitmenschen zu finden.


es gehört schon mut dazu, offen zu seiner kirche zu stehen...

*Lach*, das mit dem inneren Frieden mit seinen Mitmenschen.....
An vielen Tagen oder Situationen gelingt mir das recht gut, aber leider bin ich auch manches Mal, so kommt es mir vor, meilenweit entfernt davon.
Also noch keine ''Erleuchtung'' in Sicht..;).
Aber ist es hier so wie überall im Leben, ein ständiger Lernprozess und Arbeiten an sich selbst...

Dass man mutig sein soll, wenn man offen zu seiner Kirche steht, empfinde ich nicht.

Aber trotzdem wundert es mich immer wieder aufs Neue, wie unterschiedlich die Meinungen zur Kirche, oder allgemein zu Gott sind.
Insbesondere von den Menschen die eher im ländlichen Raum zu Hause sind und von den Großstadtbewohnern ( ich geh mal lieber schon vor allen Städtern in Deckung...:cool:).
Aber bitte, es soll keine Verallgemeinerung sein und ich möchte niemanden etwas unterstellen, es ist mir aber doch schon ein paar Mal aufgefallen......
 
Meinst?
...
Aber hier bei uns? Kann einem ja nicht mehr passieren, als dass man ausgelacht oder verspottet oder beschimpft wird. Oder alles zusammen :mrgreen:
na wird auch gut sein...jemandem wegen der zugehörigkeit zu einer glaubensgemeinschaft, den kopf abzusägen, fände ich dann doch reichlichst übertrieben :mrgreen:.

Meines Erachtens ist es mehr eine Frage des Zeitgeistes. Auch wenn in allerjüngster Zeit ein leichter Wandel zu bemerken ist, so ist doch die grundlegende Tendenz eher von Glaube und Religion weg führend.
da möchte ich dir widersprechen...ich habe genau das gegenteilige gefühl.

das auch begründeterweise - so meine meinung, denn vor allem den jungen werden keine werte mitgegeben...besser gesagt vorgelebt...liebe, geborgenheit, das wird von den religionen verkündet...

auch gibt es einen herren hier (er hilft gerne - so sein spruch :mrgreen:) hat irgendwo mal geschrieben, dass in den kirchen (jetzt mal wirklich die gebäude) nicht nur von den alten besucht werden...odel? :mrgreen:
 
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