Arbeitsbedingungen beim BILLA

und was hat das alles mit dem Billa zu tun?......:fragezeichen:

sonderbar, dass solche threads immer ins politische abgleiten...

zum thema billa kann ich nur sagen, wem die arbeitsbedingungen nicht gefallen, oder er sich versklavt fühlt, muss es eben selber in die hand nehmen und kündigen. hatte in meiner firma nach 21 jähriger tätigkeit auch dieses problem und habe es geändert. neuanfang mit 41, habs geschafft und bereue nichts.

will damit sagen, dass jeder seines glücks schmied ist. es fürchten sich meiner meinung nach nur viele vor veränderungen.
 
aber noch gehts ja, da braucht zB Kuschelbär sich keine Sorgen machn. Bin aber gepsannt, wann die gemeinen Massen die Last nicht mehr tragen können und wollen.

Davor fürchte ich mich! Davor, dass die Massen nichts mehr zu verlieren und sich organisieren, um sich gegen die "Oberen" mit Terror- und gezielten Mordanschlägen zur Wehr setzen. So etwas möchte ich nicht erleben und ich hoffe, dass das nicht passiert. :nono:

In Frankreich hat es ja schon Besetzungen und Angriffe auf Luxusvillen von den Managern gegeben.
 
Davor fürchte ich mich! Davor, dass die Massen nichts mehr zu verlieren und sich organisieren, um sich gegen die "Oberen" mit Terror- und gezielten Mordanschlägen zur Wehr setzen. So etwas möchte ich nicht erleben und ich hoffe, dass das nicht passiert. :nono:

In Frankreich hat es ja schon Besetzungen und Angriffe auf Luxusvillen von den Managern gegeben.

hat auch viel mit dem billa zu tun.....:roll:

warum verwässert ihr solche threads immer.....:fragezeichen:
 
und was hat das alles mit dem Billa zu tun?......:fragezeichen:

sonderbar, dass solche threads immer ins politische abgleiten...

zum thema billa kann ich nur sagen, wem die arbeitsbedingungen nicht gefallen, oder er sich versklavt fühlt, muss es eben selber in die hand nehmen und kündigen. hatte in meiner firma nach 21 jähriger tätigkeit auch dieses problem und habe es geändert. neuanfang mit 41, habs geschafft und bereue nichts.

will damit sagen, dass jeder seines glücks schmied ist. es fürchten sich meiner meinung nach nur viele vor veränderungen.

Letzte Woche sah ich im TV eine Auseinandersetzung von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Anwälten zu diesem Thema.

Das Problem scheint derzeit das zu sein, dass in recht vielen Geschäften, Anstand, Moral und Fairness ein absolutes Nogo sind, so gibts nur wenige Alternativen die die Betroffenen noch haben.
Es ging um Fälle wie wegen einer Bulette gekündigt, oder eine Filialleiterin die abgesägt wurde.
Laut ihrer Schilderung lief und läuft das so ab.
Es komme relativ junge BWLer in die Filiale, kontrollieren die Bestände und bei den unbeliebten, sprich gewerkschaftlich organisierten findet man halt vergammelte Ware. Der Filialleiterin wurde gekündigt und selbst beim Prozess hat die Aussage der BWLer gereicht, sie mussten nicht einmal ein Beweisstück präsentieren.
Anderen wurde damit gedroht, dass man auch in ihrem Auto einmal eine Salami finden würde.
Laut dem dazu gehörten Fachanwalt ist Nötigung in diesen Bereichen eher die Regel als die Ausnahme.
Wie gesagt, ein anderer Job ist schwierig zu bekommen, ich würde das als weglaufen sehen und mir eher wünschen, dass es ausgefochten und an der Öffentlichkeit breitgetreten wird.
 
hat auch viel mit dem billa zu tun.....:roll:

warum verwässert ihr solche threads immer.....:fragezeichen:
Meine Güte...weil es um Einkommensverteilung und -gerechtigkeit geht!

Das ist nun eine allgemein Anmerkung, also nicht speziell wegen oder "gegen" die genesis, aber den dummen Spruch "warum zieht ihr alles ins politische?" nervt mich schon. ALLES ist mehr oder weniger politisch! :lehrer:
 
In Frankreich hat es ja schon Besetzungen und Angriffe auf Luxusvillen von den Managern gegeben.

In D wurden alleine dieses Jahr schon über 400 (überwiegend)Luxus-Autos abgefackelt.
Davon liest und hört man relativ wenig, entweder ist das schon irgendwie akzeptiert oder man möchte keine Werbung dafür machen.
Allerdings würde ich auch gerne wissen wollen, welchen Besitzer davon die Leasingraten gedrückt haben.:mrgreen:
 
Schau es ist ja ganz einfach.
Im Prinzip hat jeder die gleichen Chancen.
Der eine nützt sie, der ander nicht.
Der eine ist in der Schule faul und die Bildung ist dann entsprechend, der andere strengt sich an und aus dem wird etwas.
Man darf natürlich nicht sagen, daß aus dem der weniger Bildung hat ncihts geworden ist, aber er darf sich dann nicht aufregen, wenn er nur minderwertige Tätigkeiten um eine geringe Entlohnung machten darf.
Natürlich will ein jeder möglichst viel verdienen. Aber dann muß er eben schauen, daß er den entsprechenden Job bekommt.

Wenn der Hilfarbeiter am Bau mehr verdienen will, dann muß er in die Abendschule gehen und schauen, daß er Polier wird. Denn kann er Bauingenieur studieren und wird entsprechend verdienen ohne sich jemals mehr schmutzig zu machen.

:hahaha::hahaha::hahaha::hahaha::hahaha:
 
Ich weiß, dass die Arbeitsbedingungen im Handel generell sehr schlecht sind.
Unterbezahlt, hauptsächlich auf Teilzeit, oft am Rücken alleinerziehender Mütter ausgetragen, die auf den Job angewiesen sind.
Arbeitszeiten, die sowas von familienunfreundlich sind... (deshalb geh ich auch nicht am Samstag Nachmittag einkaufen).

Was ich eigentlich gemeint hab, dass es in anderen Konzernen nicht viel besser ist - Geschäfte, die so krass unterbesetzt sind, dass sie nicht einmal eine eigene Kassierin haben - wo neben der Kassa noch die Regale und das Lager betreut werden müssen...
(Hofer, Penny-Markt, um nur zwei zu nennen)

DAS mein ich!
Und irgendwie sind alle, die dort einkaufen, mit Schuld an der Misere - wir wollen alles noch billiger, und am besten Tag und Nacht verfügbar...
Sollten wir darüber nicht auch nachdenken?

:bussal: danke danke danke :bussal:

Will jetzt nicht meine ganze Geschichte erzählen, aber ich habe 10 Jahre bei Hofer gearbeitet! Ja im Handel is es generell nicht lustig zu arbeiten, aber einzelne Handelsriesen kann man nur noch als Sklavenvereine bezeichnen. Ich liebe meine Arbeit und bin mit meiner jetzigen Firma zufrieden. Ich liebe den Umgang mit den Kunden. Habe vor meiner Hoferzeit bei Bipa gearbeitet, also Rewe Erfahrung und die ist nicht gut ausgefallen. War Filialleiterin und bis zu 70 Stunden in der Filiale...auch Sonn- und Feiertags weil ich eine zeitlang alleine in der Filiale stand!!! Bezahlung schlecht, mobbing extrem (auch in den Chefetagen) Lügen, Intrigen etc ... war dann bei Hofer, die ersten Jahre sehr gerne, obwohl immer und immer mehr verlangt wurde. Und wenn man noch dazu gut (oder nennt es dumm) genug ist und alles hinnimmt, aus Angst seinen Job zu verlieren...:mauer: War/bin Alleinerzieherin von 2 Kindern, die es gewöhnt waren, morgens um 6 Uhr die Ersten im Kiga zu sein, die es gewöhnt waren abends von Oma ins Bett gebracht zu werden, weil Mama nie vor 22 Uhr nachhause kam, die am WE kaum etwas von ihrer Mama hatten, da die sich nach einer 55 Stundenwoche kaum bewegen konnte etc etc :mauer:

Leider gewöhnt man sich dran und nimmt alles hin. Eben auch aus Angst, den Job zu verlieren. Schließlich hatte ich die alleinige Verantwortung für die 2 Würmer. Hätte mein Körper vor 3 Jahren nicht laut Stop geschrieen, wäre ich wahrscheinlich heute noch dort :mauer: Mein erstes Burn out nahm ich nicht ernst, das 2. fiel extrem heftig aus. Von einer Minute zur nächsten konnte ich mich nicht mehr bewegen, 2 Wochen lang, 3 Monate Krankenstand und mehrere Therapien und Schmerzbehandlungen folgten und noch viel mehr, aber das will ich euch nicht antun.

Nun habe ich eine kaputte Wirbelsäule, die bald verschraubt werden muss. Und einige Verletzungen und Erkrankungen mehr, die ich nicht nennen mag. Hätte mir mein Arzt damals nicht ziemlich brutal gesagt "ich gebe ihnen maximal ein Jahr, dann sitzen sie im Rollstuhl!" :shock: wäre wahrscheinlich schlimmeres passiert...und wozu? :mauer:

Is nur eine Geschichte von vielen und ja Alleinerzieher betrifft es besonders. 14-16 Stundentage sind normal gewesen, bei Inventur oder Grundreinigung (ja auch das mussten wir erledigen) wurde es auch mal 3 Uhr früh :kopfklatsch: Habs ZU lange mitgemacht ... leider ... und es hat mich und viele mehr kaputt gemacht, aber die meisten sind auf so "Jobs" angewiesen :confused:

Sicher "unterstützen" die Kunden mit ihrem Kaufverhalten diese Praktiken, aber auch wenn man zur Konkurrenz geht, niemand ist frei von Schuld. In der Branche hat jeder Dreck am Stecken. Es ist nun mal so ... leider. Das Traurige daran ist, dass es viele nicht verstehen, dass sie es durch ihr Kaufverhalten fördern.

Man hört so viel von diesen "Vereinen" wie Schlecker :mad: Lidl, Hofer und Co ... deren Besitzer sind nicht umsonst so reich :mauer: Das diese Praktiken menschenunwürdig sind interessiert doch die nicht!

Aber zum Topic selbst, es ist nicht nur im Handel so. DL generell, Touristenbranche und öffentlicher Dienst etc :mad: Hab einen Bekannten bei der BP und was da abgeht müsste den Unerschrockensten in pure Panik versetzen was Kriminalität in der Zukunft anbelangt.

Da fällt mir nur ein: Die Welt ist schlecht und uns is recht! :mauer:

sorry wurde länger als geplant :oops: aber dieses Thema kann man endlos diskutieren :mad:
 
Zitat von kuschelbär19

Schau es ist ja ganz einfach. Im Prinzip hat jeder die gleichen Chancen. Der eine nützt sie, der ander nicht. Der eine ist in der Schule faul und die Bildung ist dann entsprechend, der andere strengt sich an und aus dem wird etwas. Man darf natürlich nicht sagen, daß aus dem der weniger Bildung hat ncihts geworden ist, aber er darf sich dann nicht aufregen, wenn er nur minderwertige Tätigkeiten um eine geringe Entlohnung machten darf. Natürlich will ein jeder möglichst viel verdienen. Aber dann muß er eben schauen, daß er den entsprechenden Job bekommt.

Wenn der Hilfarbeiter am Bau mehr verdienen will, dann muß er in die Abendschule gehen und schauen, daß er Polier wird. Denn kann er Bauingenieur studieren und wird entsprechend verdienen ohne sich jemals mehr schmutzig zu machen.

mhm irgendwas hinkt bei der Aussage :lehrer: war Klassenbeste etc und hab mir einen Platz in einer privaten HAK erkämpft, mit Fleiß und Wissen, weil wir arm waren wie die Kirchenmäuse. Hätte gerne die Matura gemacht, nur zu dumm, dass mein Vater starb und meine Mum nicht mehr wusste wie es weitergehen soll...ergo ich "durfte" eine Lehre machen und das Geld abliefern, danach fleißig hackeln und weiterunterstützen :mauer:

Ok ich räume Fehler ein, meine Heirat und die 2 Kinder genau :kopfklatsch: denn sonst hätte ich ja die Abendschule besuchen können...hab übrigens meine Mum bis vor Kurzem unterstützt und nun bin ich 36 :roll: hab auch vor meine Matura nachzuholen, hatte ich immer, aber mit 2 Kindern, eines davon krank nunja ... warten wir mal bis sie älter sind ... obwohl da muss ich auch weiterhin meine Mum pflegen, meine behinderte Schwester versorgen und nebenbei arbeiten :hmm: aber was solls vielleicht mach ich dann mit meiner Tochter die Matura :cool:

danke für den Denkanstoss wegen der Abendschule :ironie: jetzt bräuchte ich nur noch Zeit dazu :daumen:

Kehr bitte nicht alle über einen Kamm ok? ;) für so "Nullen" wie mir gibts auch noch die Chance den Doktor zu machen :haha:
 
:bussal: danke danke danke :bussal:

Will jetzt nicht meine ganze Geschichte erzählen, aber ich habe 10 Jahre bei Hofer gearbeitet! Ja im Handel is es generell nicht lustig zu arbeiten, aber einzelne Handelsriesen kann man nur noch als Sklavenvereine bezeichnen. Ich liebe meine Arbeit und bin mit meiner jetzigen Firma zufrieden. Ich liebe den Umgang mit den Kunden. Habe vor meiner Hoferzeit bei Bipa gearbeitet, also Rewe Erfahrung und die ist nicht gut ausgefallen. War Filialleiterin und bis zu 70 Stunden in der Filiale...auch Sonn- und Feiertags weil ich eine zeitlang alleine in der Filiale stand!!! Bezahlung schlecht, mobbing extrem (auch in den Chefetagen) Lügen, Intrigen etc ... war dann bei Hofer, die ersten Jahre sehr gerne, obwohl immer und immer mehr verlangt wurde. Und wenn man noch dazu gut (oder nennt es dumm) genug ist und alles hinnimmt, aus Angst seinen Job zu verlieren...:mauer: War/bin Alleinerzieherin von 2 Kindern, die es gewöhnt waren, morgens um 6 Uhr die Ersten im Kiga zu sein, die es gewöhnt waren abends von Oma ins Bett gebracht zu werden, weil Mama nie vor 22 Uhr nachhause kam, die am WE kaum etwas von ihrer Mama hatten, da die sich nach einer 55 Stundenwoche kaum bewegen konnte etc etc :mauer:

Leider gewöhnt man sich dran und nimmt alles hin. Eben auch aus Angst, den Job zu verlieren. Schließlich hatte ich die alleinige Verantwortung für die 2 Würmer. Hätte mein Körper vor 3 Jahren nicht laut Stop geschrieen, wäre ich wahrscheinlich heute noch dort :mauer: Mein erstes Burn out nahm ich nicht ernst, das 2. fiel extrem heftig aus. Von einer Minute zur nächsten konnte ich mich nicht mehr bewegen, 2 Wochen lang, 3 Monate Krankenstand und mehrere Therapien und Schmerzbehandlungen folgten und noch viel mehr, aber das will ich euch nicht antun.

Nun habe ich eine kaputte Wirbelsäule, die bald verschraubt werden muss. Und einige Verletzungen und Erkrankungen mehr, die ich nicht nennen mag. Hätte mir mein Arzt damals nicht ziemlich brutal gesagt "ich gebe ihnen maximal ein Jahr, dann sitzen sie im Rollstuhl!" :shock: wäre wahrscheinlich schlimmeres passiert...und wozu? :mauer:

Is nur eine Geschichte von vielen und ja Alleinerzieher betrifft es besonders. 14-16 Stundentage sind normal gewesen, bei Inventur oder Grundreinigung (ja auch das mussten wir erledigen) wurde es auch mal 3 Uhr früh :kopfklatsch: Habs ZU lange mitgemacht ... leider ... und es hat mich und viele mehr kaputt gemacht, aber die meisten sind auf so "Jobs" angewiesen :confused:

Sicher "unterstützen" die Kunden mit ihrem Kaufverhalten diese Praktiken, aber auch wenn man zur Konkurrenz geht, niemand ist frei von Schuld. In der Branche hat jeder Dreck am Stecken. Es ist nun mal so ... leider. Das Traurige daran ist, dass es viele nicht verstehen, dass sie es durch ihr Kaufverhalten fördern.

Man hört so viel von diesen "Vereinen" wie Schlecker :mad: Lidl, Hofer und Co ... deren Besitzer sind nicht umsonst so reich :mauer: Das diese Praktiken menschenunwürdig sind interessiert doch die nicht!

Aber zum Topic selbst, es ist nicht nur im Handel so. DL generell, Touristenbranche und öffentlicher Dienst etc :mad: Hab einen Bekannten bei der BP und was da abgeht müsste den Unerschrockensten in pure Panik versetzen was Kriminalität in der Zukunft anbelangt.

Da fällt mir nur ein: Die Welt ist schlecht und uns is recht! :mauer:

sorry wurde länger als geplant :oops: aber dieses Thema kann man endlos diskutieren :mad:

AHA:kopfklatsch:
 
Ich weiß, daß ich mit meiner Meinung zu diesem Thema sehr oft alleine da stand und von vielen kritisiert worden bin.
Aber man nehme die heute erschiene Studie zum Arbeitsmarkt als Diskussionsthema her:
Ungelernte und Grundschulabgänger haben am Arbeitsmarkt 48 % schlechtere Chancen.
Wohlgemerkt ohne überhaupt über die Bezahlung zu sprechen. Selbst ein abgeschlossener Lehrberuf ist zu 36 % keine Garantie im selben Beruf nach der Lehre weiterzuarbeiten. Auch wenn man es mir nicht glaubt, die Zeiten sind schlechter geworden und man darf sich so wie in der Vergangenheit, kein steigen der Löhne mehr erwarten.
Das Poblem ist, daß vor 20, 30 Jahren alles immer besser wurde. Der Glaube lag darin, wenn man fleißig und nicht dumm ist, dann kann man es auch zu etwas bringen und hat gute Chancen im Leben und am Arbeitsmarkt. Viele sind von der Lehre bis zur Rente in ihrem Beruf geblieben.
Die Zeiten haben sich geändert. Diese Perspektiven hat die Jugend und auch die über 30 jährigen nicht mehr. Das Drama, mit 40 bist arbeitsmarktpolitisch Schrott.
Die Studie sagt z.B., daß ein 45 jähriger 6mal schlechtere Karten am Arbeitsmarkt hat als ein 25 jähriger, trotz 20 Jahre mehr Erfahrung.
Das Problem ist nun, daß die multinationalen Konzerne bei 28 % mehr Arbeitslosen die Wahl haben. Letztlich handeln die Manager wie die Konsumenten. Man kauft dort wo es billig(er) ist. Der Manager nimmt den der billig ist, dh. er zahlt schlecht, weil er ja aus dem Vollen schöpfen kann.
Weil der Konsument Geiz geil findet und die Diskonter favoritisiert geht es mit den Löhnen bergab.
Könnte der Mindestlohn etwas ändern? Vermutlich nicht, es würden weniger Leute eingestellt bzw. auf Basis 30 Stunden und müßten dennoch 40 arbeiten.
Ich kenne seit kurzem einen Filialleiter bei Hofer. Der sagt, gut wir verdienen für den Handel sehr gut, aber wir leisten auch fast unmenschliches.
Was zeigt, mehr Bezahlung ist an enorme Leistungen geknüpft. Nicht jeder hält diesen Leistungsdruck stand. Psych. Erkrankungen, Burnout, familiäre Probleme, ständig krank ohne in den Krankenstand zu gehen sind nur einige der Anzeichen. Wo früher das Problem die schwere körperliche Arbeit war, steht heute der Stess.
Aber nehmen wir an, man würde einen Faire Trade Supermarkt eröffnen. Dort verdienen die Mitarbeiter angemessen und die Arbeitsbedingungen sind mitarbeiterorientiert.
Aber, alle Waren - gleiche Marken und Sortiment wie z.B. Billa - sind um 15 % teurer.
Wer von Euch würde dort wirklich einkaufen? Diese Frage sollte man sich wirklich stellen. Denn leider, auch wenn sich hier im Forum soviele über die Arbeitsbedingungen im Handel beschweren, ich weiß auch genau, das Hemd ist einem näher als der Rock. Und keiner will für bessere Arbeitsbedingungen des anderen mehr bezahlen.
Das ist leider die traurige Wahrheit.
 
Und keiner will für bessere Arbeitsbedingungen des anderen mehr bezahlen.

doch ! wie bereits gepostet und nicht nur von uns !!! bitte nachlesen ;) achja und noch was: bessere arbeitsbedingungen können ja schlußendlich für die qualität der ware bzw. deren lagerung etc. durchaus positives bedeuten.
 
Zum ersten wird es sehr schlecht bezahlt und zweitens wünsche ich dir mal, dass du im Handel arbeitest. Es gibt kein privatleben mehr, Mütter sehen ihre Kinder fast nicht mehr usw. Du würdest dort nicht sehr lange durchhalten.

ohne jetzt den rest zu lesen.... hast mal jemanden im gastgewerbe mal gefragt ob da einen chef interessiert, dass er am sonntag keinen kindergartenplatz findet? oder einen schaffner, eine krankenschwester, einen polizisten, einen tankstellenwart, ....

dass gewissen arbeitgeber "besser" oder "schlechter" auf ihre dienstnehmer schaun als andere ist wohl in jeder sparte so

und bevor die frage auftaucht: ja ich hab im handel gearbeitet - und das in einem geschäft das von montag bis sonntag (kein tippfehler) geöffnet hat (ja, auch in österreich gibt es sowas schon seit jahren.... )
 
Ja wenn du auch den rest gelesen hättest, hättest du auch dem entnommen, dass es nicht nur so beim BILLA so ist sondern auch in anderen Branchen, dass ist mir wohl bewusst.

Nur halten sich diese anderen inkl. BILLA nicht mal an die gesetzlichen Vorgaben, z.B. wird man während dem Krankenstand genötigt zu arbeiten, sonst wird unverhohlen mit Jobverlust gedroht. Und dass war kein Krankenstand im Sinne von Krank sondern ein Arbeitsunfall. Wenn dass nur die Krankenkasse wüsste....

ohne jetzt den rest zu lesen.... hast mal jemanden im gastgewerbe mal gefragt ob da einen chef interessiert, dass er am sonntag keinen kindergartenplatz findet? oder einen schaffner, eine krankenschwester, einen polizisten, einen tankstellenwart, ....

dass gewissen arbeitgeber "besser" oder "schlechter" auf ihre dienstnehmer schaun als andere ist wohl in jeder sparte so

und bevor die frage auftaucht: ja ich hab im handel gearbeitet - und das in einem geschäft das von montag bis sonntag (kein tippfehler) geöffnet hat (ja, auch in österreich gibt es sowas schon seit jahren.... )
 
Wer von Euch würde dort wirklich einkaufen? Diese Frage sollte man sich wirklich stellen.
Ich weiss nicht, woher diese (hartnäckige) Mär kommt!? WÄRE dem so, dann würde es schlicht und einfach nicht diesen "Bio" Boom geben! Selbst normale Supermärkte springen auf diesen Zug auf... Wo ich dann wieder misstrauisch werde, ob da auch wirklich das oben bzw drin ist, womit geworben wird :confused:

Abgesehen davon tu ich mir schwer aus deinem, kuschelbär, Post herauszulesen (da nicht markiert), was nun die Studie ist und was deine Meinung. Denn in einem Stück gelesen, schlägst du nun schon ganz andere Töne als wie noch am Anfang - oder ich habe dein Post eben falsch verstanden.
 
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