Arbeitslose sollen im Heer anrücken?

Wenn das Bundesheer zu wenig eigene Kapazitäten hat, diese Aufgaben aus sich heraus abdecken zu können oder manches nicht als seine Kernaufgabe betrachtet, steht es ihm natürlich frei, die entsprechenden Dienstleistungen auszuschreiben und fremdzuvergeben. Damit würden auch wieder Arbeitsplätze geschaffen, die vom AMS vermittelt werden können.

Von Zwangsarbeit für Arbeitslose, egal wo und wie sie eingesetzt werden sollen und wie dieses dann tituliert werden soll halte ich generell nichts. Diese Steuerung kann nur über verringerte Sozialleistungen erfolgen.
 
Es sind dort nicht nur die "Kader-Leute", sondern auch die Grundwehrdiener unterbeschäftigt.

Die einzigen, die wirklich dort arbeiten müssen, sind die "Küchenmenschen" (so wurden sie von uns genannt) und die restlichen 80 % schauen den ganzen Tag in die Luft und in den Zimmern (während der Dienstzeit) wird man manchmal sogar schlafende Rekruten sehen.
 
Von Zwangsarbeit für Arbeitslose, egal wo und wie sie eingesetzt werden sollen und wie dieses dann tituliert werden soll halte ich generell nichts. Diese Steuerung kann nur über verringerte Sozialleistungen erfolgen.

Gemach, gemach ...... es ist bestimmt nicht Zwangsarbeit vorgesehen. Denn dazu bedürfte es wohl einiger Gestzesänderungen. Nicht einmal Schwerverbrecher im Häfen MÜSSEN Arbeit leisten. Es wird wohl maximal so ablaufen, dass denjenigen, die das Angebot ablehnen, Leistungen gekürzt werden.

Aber im Idealfall sucht man unter den Arbeitslosen nach Freiwilligen.
 
offenbar ist er weder beamter noch öbbler und es fehlen ihm noch versicherungsjahre ;)

Mit 73 hat er das Regelpensionsalter weit überschritten. Daher benötigt er (wenn das nicht zwischenzeitlich geändert wurde) nur 15 Beitragsjahre. Sogar wenn er Bis 60 gearbeitet hätte und erst danach in Erwerbsleben eingestiegen ist, hätter er die inzwischen :mrgreen:
 
Es sind dort nicht nür die "Kader-Leute", sondern auch die Grundwehrdiener unterbeschäftigt.

Die einzigen, die wirklich dort arbeiten müssen, sind die "Küchenmenschen" (so wurden sie von uns genannt) und die restlichen 80 % schauen den ganzen Tag in die Luft und in den Zimmern (während der Dienstzeit) wird man manchmal sogar schlafende Rekruten sehen.

Ich denke, es kommt auf das "dort" an. Ich selbst habe seinerzeit bei "meiner" Einheit exakt jene Erfahrung gemacht, die du beschreibst. Mein Sohn dient gerade bei einer ganz anderen Einheit und dort läuft es bestmöglich ab.

"Bestmöglich" ist natürlich Ansichtssache, aber extrem viel Sport, Bewegung an der frischen Luft und eine fundierte Ausbildung - auch wenn es sich "nur" um Grundwehrdiener handelt. Ausgebildet werden sie zum Töten, klar, aber das ist hier nicht Gegenstand der Diskussion.

Diese Jungs zum Schneeschaufeln am Kasernenhof (nicht Katastropheneinsatz), oder zum Kartoffelschälen einzusetzen und ihnen somit einen Teil der Ausbildungszeit zu nehmen wäre schade.

Ich denke, dass man "das Heer" nicht als einen Komplex sehen darf, der nur gut oder schlecht ist, sindern ähnlich einer grossen Firma mit vielen Niederlassungen (Kasernen) und Abteilungen betrachten muss.

Da gibt es dann die eine Niederlassung (Kaserne), deren Chef einfach unfähig ist, seine Abteilungsleiter (Ausbilder) nicht unter Kontrolle hat und das Personal (Grundwehrdiener) dann entweder sinnlos malträtiert wird oder sich nur mehr volllaufen lässt. So war es bei mir.

Genauso gibt es aber dann auch wieder eine Niederlassung, deren Chef seine Abteilungsleiter motiviert und diese Motivation überträgt sich auf das Personal - da kommen dann nach dem Grundwehrdienst körperlich trainierte, abgespeckte junge Männer aus der Kaserne, die Teamgeist haben, gelernt haben, Verantwortung zu übernehmen und eine "schöne Zeit" hatten, die sie nicht als sinnlos versoffen in Erinnerung behalten werden.

Ich würde es begrüssen, wenn es mehr solche Kasernen gäbe und könnte mir absolut vorstellen, dass man dort Arbeitslose einsetzt um die GWD für eine sinnvolle Ausbildung im militärischen und körperlichen Sinne (Fitness) freizuspielen.
 
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Wer nicht arbeiten will, geht auch nicht arbeiten :)

Arno Dübel (54 Jahre alt und seit seinem 18. Lebensjahr arbeitslos) ist das beste Beispiel dafür!
 
..ich finde das ganze amüsant, bzw nicht der rede wert.
..die + - ca. 100 mann, viel mehr werden es vermutlich nicht sein, werden sich sicher erkennbar, in die arbeitslosenstatistik bemerkbar machen. :roll:

na dann noch ein bonmot vom ams, ein bekannter 73 jahre muss gerade in eine schulung gehen, da ihm das ams sonst leistungen kürzt auch wenn die zuständige betreuerin sagt, dass er in dem alter eh nicht mehr vermittelbar ist ;)
auch ein wahnsinn, was :mauer:
..ja :haha: und kein einzelfall. Es geht ja rein um zahlenspielerein, bezüglich der arbeitslosenstatistik! (wer in schulung ist, ist theoretisch nicht arbeitslos)
..da werden auch leute die bereist altersbedingt den pensionsantritt bzw termin fix in der tasche haben, auf kurse geschickt um das arbeitsuchen bzw vorstellen zu lernen. (so ala, ja herr chef für 4 monate kann ich anfangen, dann bin ich in pension) :mrgreen:


... Nicht einmal Schwerverbrecher im Häfen MÜSSEN Arbeit leisten. ...
..nur zur info ;)
StVG § 44
(1) Jeder arbeitsfähige Strafgefangene ist verpflichtet, Arbeit zu leisten.
(2) Zur Arbeit verpflichtete Strafgefangene haben die Arbeiten zu
verrichten, die ihnen zugewiesen werden. Zu Arbeiten, die für die
Strafgefangenen mit einer Lebensgefahr oder Gefahr schweren Schadens
an ihrer Gesundheit verbunden sind, dürfen sie nicht herangezogen
werden.
 
und wenn er drauf pfeift ? wo ist die dazugehörige strafbestimmung ? :winke:

Wenn er von draussen kein Geld bekommt schaut's dann schlecht mit Zigaretten, Lebensmittel etc. einkaufen aus, das ist Strafe genug. Und auch wenn's von draussen Geld gibt, soweit ich weiß können bei diversen Pflichtverweigerungen, zu der auch Arbeit gehört, Vergünstigungen gestrichen werden.

Zum Thema generell. Warum sollen Langzeitarbeitslose, also die berühmten "ich will ja gar ned arbeiten" Spezialisten, im Gegenzug dafür das von der Allgemeinheit Geld erhalten für diese nicht auch Leistungen erbringen?

Auf der anderen Seite sollten seitens der Politik endlich ein vernünftiges Mindesteinkommen für Vollzeitbeschäftigte geschaffen werden, von dem man auch Menschenwürdig leben kann. Denn die derzeitigen 1.000 Euro Mindestlohn sind gerade mal eine Farce weil's Brutto und daher gerade mal 850 Euro netto sind. Daher verstehe ich auch wiederum jeden, wenn sich einer mittels AMS ne'n Lenz macht, wenn er bei Vollzeitbeschäftung gerade mal 100, 200 Euro mehr bekommt.
 
und wenn er drauf pfeift ? wo ist die dazugehörige strafbestimmung ? :winke:


Und in der österreichischen Version:

StVG § 107. (1) Eine Ordnungswidrigkeit begeht der Strafgefangene, der entgegen den Bestimmungen dieses Bundesgesetzes vorsätzlich

7. trotz Abmahnung eine ihm zugewiesene Arbeit nicht verrichtet;

und die Ahndung in den folgenden Paragraphen. :cool:
 
Na, wenn ich so und so eine Mindestsicherung von 744 € monatlich und das 14mal bekommen würde, ich würde schon Überlegen ob ich da einen Job beim Heer als Schreibkraft usw. annehme. Da müsste das AMS bzw. Heer schon einiges mehr Bezahlen,.....da kommt auch noch der Urlaubsanspruch usw dazu....und sein wir uns alle Ehrlich, am ende bezahlt eh der Steuerzahler.
Hauptsache die Statistik stimmt! :confused:
 
sers Purice
..vielleicht ist es das was du suchst? ;)

Nichteinrechnung in die Strafzeit
StVG § 115 Hat sich ein Strafgefangener durch eine Selbstbeschädigung oder durch eine andere Ordnungswidrigkeit vorsätzlich seiner Arbeitspflicht entzogen, so ist dem Strafgefangenen die wegen dieser Ordnungswidrigkeit im Hausarrest zugebrachte Zeit ganz oder teilweise nicht in die Strafzeit einzurechnen. Hierüber hat das Vollzugsgericht auf Antrag des Anstaltsleiters zu entscheiden (§ 16 Abs. 2 Z. 6).
 
Ja danke....im § 109 um genau zu sein. Schwere Geburt. Ob's die Sturm-Fans überhaupt noch interessiert?

natürlich und danke nebenbei.....;)
wir haben uns ja auch auf ...de - seiten verlaufen...... schäm.... :oops:
 
wenn dort jobs frei sind, warum soll man dann keine arbeitslosen dort hin vermitteln? schlecht gehts einem beim heer sicher nicht!

arbeit gibts dort auch immer und nen geregelten tagesablauf hat man auch und die bezahlung wird auch stimmen.

weiss nicht, das es noch immer soviele schlechten vorurteile gibt übers heer. naja nichtsahnende halt :mrgreen:

egal ob du in der küche arbeitest, bekleidungskammer oder sonst wo...du hast nen sicheren job!

besser dort hinvermitteln als in irgendwelchen unnötigen teuren kurse zugehn müssen, die einem nichts bringen aber erst wieder der steuerzahler pecken muss.

und warum ist ein arbeitsloser den herausforderungen eines polizisten nicht gewachsen, so ein blödsinn!

psychisch solltest normal ticken und körperlich solltest halt fit sein, für den anfang halt :haha:
 
Ich finde ein Arbeitsloser der arbeiten wil,l wird sich nicht zu schade sein einen Job beim Heer anzunehmen wenn er dafür fair bezahlt wird.

Aber was mich bei der Diskussion hier auffällt ist, das immer von "den Arbeitslosen" gesprochen wird.

Das klingt als ob sie einer anderen (niederen) Kaste angehören würden.

Arbeitslosigkeit kann jeden treffen:!:
Auch Akademiker!
 
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