Aufgeflogen......

Oft wird behauptet, dass alles irgendwann ans Licht kommt.

Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Auffliegen einer Affäre oder ONS?

Kommen Frauen eher drauf als Männer? Dass etwas im Busch ist?
Oder gab es eifersüchtige Kontaktaufnahmen zu Ehefrau oder Ehemann?
Wird man mit der Zeit unvorsichtig?
auffliegen tut man auf dauer immer. es kann schon mal gut gehen aber nicht immer. der zufall erwischt einen. dazu kommen noch nat. wenn man sich lange kennt der andere es spuert, vielleicht nicht bei 1x aber wie gesagt wenn mans oefter macht fliegt man auf.
 
Da muss ich dir widersprechen. So leicht ist es nicht und das hat vor allem nichts mit blöd oder Interesse/Desinteresse zu tun.

Es gibt halt einen nicht unerheblichen Teil Menschen, die perfekt lügen und ein Konstrukt gezielt aufrechterhalten können.
Wenn dann nicht „Kommissar Zufall“ hilft oder irgendwann doch das schlechte Gewissen überhand gewinnt, merkt der betrogene Partner gar nichts.

Das mag es sicher geben! Wobei die menschlichste Reaktion, wenn der von dir erwähnte Funke Interesse noch da ist, wäre, den Partner damit zu konfrontieren.

Parfum, Schminke am Shirt, Geänderte Verhaltensweisen, vermehrter Bargeldverbrauch, plötzliche wöchentliche Treffen zum Karten- oder Dartspielen die es vorher nie gab, Geschenke die unerklärlich sind, stark vermehrte Handynutzung, häufig auftretende Überstunden oder Dienstreisen, im Handy eingespeicherte männliche Freunde von denen man noch nie was gehört hat, widersprüchliche Aussagen,...

Man muss schon sehr blöd und desinteressiert sein, um das nicht zu merken.
 
Ich beziehe aufgrund der Threadbewegung mal einen anderen Standpunkt....hoppel....hoppel...schon da:

Es gibt auch einen ganz beträchtlichen Teil der Menschen, die sowas von ignorieren können, wegschauen, ausblenden.
Mal ganz weit weg von Schuld, Betrug, Hinterhältigkeit, pubertärem Versteckenspiel hin zum Kern des kleinen gelockten Hundes.
Der Gegenpart des "Fremdgehers" muss keineswegs der "edle Mensch" sein. ;)

Und wieviele checken irgendwo sehr wohl, dass da was im Busch ist, schauen weg und wollen es gar nicht wissen.
Ich denke es gehören zwei dazu, einer der es tut und einer der es wahr nehmen will. Sonst wird gar nichts auffliegen.
Ist man sich nah wird man es checken, lebt man Gewohnheits-WG wird man es vielleicht nicht mal merken (wollen). Auch o.k.

Mir noch nicht passiert, aber ich bin viel zu quirlig, zeitgleich zu faul und dumm um aus meinem Herzen eine Mördergrube zu machen. Daheim, ist für mich mein Heim, da muss alles raus was mich beschäftigt, mich aufregt, mich freut - da bin ich zu Hause, da mag ich mich nicht beherrschen und umadumeiern. Mein Luxus und mein Joch.
(Um hier mal den Heiligenschein der Ehrlichkeit abzuschrauben - das muss gar keine Freude und kein Spaß sein.)

Was mir hier doch mitunter unterkommt, sind nicht nur Menschen die fremdgehen, sondern ebenso Menschen, die einfach nicht wahrnehmen wollen, welche Bedürfnisse der Partner hat, wann ein Pferd tot geritten ist und Anzeichen die eindeutig sind einfach ausblenden. Es ist einfach einen Schuldigen zu finden z.B. eine/n NebuhlerIn, ein charakterloses Partnerschwein (geschlechtsfrei), Verführung, Wechsel, Midlifecrisis (gibt´s die noch?), Überforderung, Kindheitstraumen (ah - die bösen Mütter z.B.) u.s.w.
Es gibt keinen Schuldigen - alles wie immer nur ein Kommunikationsproblem? :D
Veränderungen in durchaus kommunizierten sexuellen Interessen, vorsichtiges Andeuten von Sehnsüchten, höfliches Ausdrücken von Unzufriedenheit mit dem Partnerschaftlichen Sexualleben - dafür mit Ignoranz, Negierung oder Ablehnung abgestraft zu werden, ist gar nicht fein.
"Ich will Dir was sagen, ich will, dass du mich wahr nimmst mit meinen Bedürfnissen" - "Nö-das will ich alles weder hören noch sehen, bei uns ist alles o.k. wie es ist".
Es ist kein Fremdgehen. Aber den Partner so zu denken und zu behandeln, wie man ihn gerne hätte, ist auch eine Art von boshafter Ignoranz und beständiger Betrug an dessen Wesen.

Je länger ich leb, desto weniger glaube ich, dass es irgendwo Schuld zu finden gibt.
Kränkungen (auch Verlustängste) hingegen findet man auf Schritt und Tritt.
"Fremdgehen" und das "Ertappt" werden mag eine greifbare Spitze des Eisberges sein.
Vielleicht ist es aber auch nur der Punkt wohin es doch eh schon elendslange ging und die Möglichkeit Nägel mit Köpfen zu machen und ins Reine zu bringen, was schon längst unterschwellig gegoren hat. Die Vertrauensbasis war doch dann eh schon längst restaurierungsbedürftig.

Man könnte es durchaus als erleichternden Schlag auf den Hinterkopf betrachten um Verabsäumtes oder Verdrängtes aufzuräumen.
So oder so.

Es ist wie ein Eiterpickel. Man kann damit leben. Wenn er dann schmerzhaft weg ist und verheilt, ist es aber dann doch besser. :D
"Auffliegen" als Chance zu sehen gerade zu rücken was in Schieflage kam, wäre doch ein sinnvoller Ansatz, wenn die Katze eh schon aus dem Sack ist.

Und viel toleriert?
Danke für Deine Ehrlichkeit, die ist mir andernthreads ebenfalls schon aufgefallen. Weshalb Du es mitgemacht hast hingegen habe ich noch nicht verstanden.

Verlustangst?
Angst vor Veränderung?
Angst vor Konfrontation?
Angst vor dem Ausgraben anderer und tiefgehender Begebenheiten?
Die Lösung wird nicht im Gspusi liegen, das weiß ich ganz gewiss. Das ist ein Nebenschauplatz in Folge Vorhergegangem geworden - mehr nicht. :D
ich sehe das nicht so wie du. ich habe meine ex frau mit meiner jetzigen frau betrogen und das tut mir noch heute leid. ich haette mich scheiden lassen sollen und fertig. wenn ich in meiner ehe unzufrieden bin und der andere nichts aendern will, dann muss ich sie beenden. zum fremdgehen gehoeren zwar zwei dazu, aber die sind nicht in einer gemeinsamen partnerschaft. was du andeutest ist schuldumkehr oder zumindest duldung und das lehne ich ab, sonst wuerde er oder sie es ja offen machen und nicht geheim.
 
Oft wird behauptet, dass alles irgendwann ans Licht kommt.

Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Auffliegen einer Affäre oder ONS?

Kommen Frauen eher drauf als Männer? Dass etwas im Busch ist?
Oder gab es eifersüchtige Kontaktaufnahmen zu Ehefrau oder Ehemann?
Wird man mit der Zeit unvorsichtig?
Alles was belastet kommt irgendwann an das Tageslicht, die Frage ist nur wie gut man dann darauf reagiert und ob man es beweisen kann.
In manchen "Branchen" hat man grundsätzlich die Wahl zwischen totaler Leugnung oder Entschuldigung.

Empfehlen würde ich eher die Entschuldigung, weil man damit die wachsende Kritik erstickt und gleichzeitig den Feinden den Wind aus den Segeln nimmt falls sie die Vorwürfe mit Beweisen bekräftigen können. Man könnte sich danach sogar noch selbst in eine Opferrolle spielen und durchaus damit Erfolg haben. Siehe z.B. Bushido, wo ein Video existiert indem er eine vermeintlich 15 Jährige sexuell bedrängt, aber er trotzdem noch im TV als "arme Jünge" auftritt.

Eine der großen Gefahren bei solchen Aktivitäten ist heutzutage die Technik. Ein Kontakt oder Chatverlauf, ein Foto oder gar ein Video und schon ist die Katze aus dem Sack.
Beruflich habe ich schon ab und zu mit derartigen Dingen zu tun gehabt. Wobei da die rechtliche Grenze immer zu beachten ist. Ich kann zwar zeigen wie man z.B. sogar ein altes Handy als GPS Tracker in ein Auto baut, baue es aber selbst nicht ein.

Wenn Frau oder Mann einen Verdacht hegen und den richtigen Typ kennen hat er heutzutage kaum eine Chance so eine Affäre lange zu verheimlichen. Und je mehr Geld für Technik vorhanden ist, desto mehr Beweise kann man schnell und unkompliziert sammeln.

Trotzdem ist es nicht die Technik welche die meisten überführt, sondern das eigene Gewissen. Ein Wein zu viel, ein Streit oder eine Eskalation und schon verraten sich die meisten ohne das man viel tun muss.

Ich selbst halte mich ja für einen lebenden Polygraph, vor allem Freunde und Bekannte die ich länger kenne können mir nichts vormachen da mir jede Abweichung vom normalen Verhalten auffällt und die Körpersprache und diverse Körperfunktionen für sich sprechen.

Der Unterschied bei Mann und Frau ist wohl die Art und Weise wie man bei einem Verdacht vorgeht. In der Regel sind es Männer die hier mit technischer Unterstützung und viel Elan schnell Detektiv spielen und dann entweder mit Beweisen konfrontieren oder die Sache unbemerkt einstampfen wenn sich der Verdacht nicht erhärtet. Frauen wollen hingegen fast nur eine Auswertung der bestehenden Daten und konfrontieren dann den Mann schon einmal ohne wirklich etwas in der Hand zu haben, was ich natürlich nicht empfehle.

Der beste Weg wäre wohl alles selbst zu beichten, nüchtern und ohne Lügen. Zumindest wenn man auch danach noch eine Beziehung haben will. Ob man derartiges verzeihen kann muss jeder selbst wissen.

Derzeit kenne ich einen Mann der im sterben liegt, wenn die Ehefrau nach seinem Tod in ca. 3,4 Tagen sein Handy durchsehen wird warten einige entsetzliche Dinge auf sie. Er kann dann nichts mehr dazu sagen. Ob sie ihm in das Grab nachspucken wird oder nicht, er hätte noch reinen Tisch machen sollen als er die Zeit hatte.
 
schuldumkehr oder zumindest duldung
Nein, ich könnte anders auch, aber das wäre fad gewesen. ;)
Es kann zig Varianten und Möglichkeiten geben, ich habe nur eine von vielen gewählt und mich wo positioniert. Persönlich ist es mir egal.
Wie gesagt mit der Schuld, dem schuldig sein und dem Geschwafel habe ich nix am Hut.
Ich habe noch nie gehört, dass irgendetwas besser geworden wäre wenn einer "der Gute" und der andere "der Schuldige" gewesen wäre.
Eine banale Glaubensfrage oder eine praktische Lebenseinstellungssache. Geht es ums Morgen oder ums Gestern und was bringt´s zu wissen wer oder was schuld war? Lässt sich das überhaupt finden? Vielleicht eine Rückführung in vorige Existenzen? Ma wuast, weil unergründlich.

Prinzipiell geht es darum wie es besser geht und wie man weiter kommt.
Es sei denn man wäre lieber leidender Nostalgiker. :)
Ich beziehe aufgrund der Threadbewegung mal einen anderen Standpunkt....hoppel....hoppel...schon da:
Ist ja nur ein Diskussionsforum und keine Glaubensgemeinschaft. ;)
 
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