Autofahren im Alter?

es würde reichen wenn man das punktesystem das wir haben einerseits ernstzunehmend gestalten würde und andererseits wesentlich schneller und für längere zeit führerscheine abnehmen würde. 2 x hintereinander geschwindigkeitsübertretung mehr als 10 km/h, deckel für 14 tage weg bei wiederholung länger.
Das lustige Punktesystem hat einen Haken - der Sonntagsfahrer mit Hut, der 50 x im Jahr die Strassen unsicher macht, hat gute Chancen sein Leben lang ungeschoren zu bleiben.
Ein Berufchauffeur, der jeden Tag 8 Stunden in der Kiste sitzt, hat ständig das Damoköesschwert über sich hängen, mal was zu übersehn und dann in Zwangsurlaub bzw arbeitslos zu sein.

Wohingegen die Schreibtischtäter , die sowas austüfteln, höchstens das Risiko haben wegen Büroschlaf den Feierabend zu versäumen.
 
Ein Berufchauffeur, der jeden Tag 8 Stunden in der Kiste sitzt, hat ständig das Damoköesschwert über sich hängen, mal was zu übersehn und dann in Zwangsurlaub bzw arbeitslos zu sein.

was hindert einen berufskraftfahrer - der ich ja auch bin - sich an verkehrsregeln zu halten? ich könnte mich an keinen meiner strafzettel erinnern der mir nicht gebührt hätte und den ich nicht hätte vermeiden können.

aber natürlich könnte man die kontrolldichte auch an wochenenden für die sonntagsfahrer erhöhen.
 
was hindert einen berufskraftfahrer - der ich ja auch bin - sich an verkehrsregeln zu halten
Du willst mir ernsthaft erzähln, dass dir nicht ab und zu ein Fehler passiert? :oops:

Dann bist vüüü besser als ich. Mir passiert schon einiges, zum Glück können die Kieberer net überall sein, sonst tat i sicher schon mittn Elektroscooter fahrn. Falls überhaupt.🛴
 
Hi,

Ich glaube da gibts einen Unterschied zwischen nie einen Führerschein gehabt und den Führerschein abgenommen.
Im ersten Fall bist unauffällig, kein Schwein schaut nach dir, im 2. Fall bin ich mir sicher, dass zumindest auf dem Land ab und zu geschaut wird was dein Auto so macht und wer damit fährt. :unsure:

bei uns nicht.

LG Tom
 
Hi,

es würde reichen wenn man das punktesystem das wir haben einerseits ernstzunehmend gestalten würde und andererseits wesentlich schneller und für längere zeit führerscheine abnehmen würde. 2 x hintereinander geschwindigkeitsübertretung mehr als 10 km/h, deckel für 14 tage weg bei wiederholung länger. flächendeckender ausbau von section control, so teuer kann das teil gar nicht sein, rentiert es sich nicht raschest und ja, auch bei jungen alle 5 jahre antritt zur verkehrstauglichkeitsprüfung. wer mit dem aufgemotzten bmw und co. kommt auch gleich zum psychologen schicken!

andere Frage: Wie viele Unfälle hätten denn so verhindert werden können?

Und die Diskussion ging um ein Unglück wo wer Gas und Bremse verwexelt hat. Hatte ich mal gesehen, bei einer jungen Frau beim Ausparken, die die Nerven weggeworfen hat und das geparkte Fahrzeug vor und hinter ihr stark beschädigte.

Was hilft Dir da Section control? Im Totalausbau - wenn ich mich recht erinnere passieren die meisten Unfälle mit Toten durch überhöhte Geschwindigkeit auf Landstrassen - viel zu teuer. Alternativ denke ich wäre wenn dann GPS basierte Fahrzeugdaten sinnvoll, so wie Wegfahrsperre mit Alkomat.

Wenn es nur um die überhöhte Geschwindigkeit geht: Keine Fahrzeuge zulassen, die 150 oder 200km/h fahren können ...


Meine Frage wäre aber: wie bitteschön erkennt man, ob es - ganz selten aber doch - wem passiert, Gas und Bremse zu verwechseln?

Also den im Eingang erwähnten Unfall hätte man wohl nicht verhindern können.

Und was machen wir mit den vielen alten, die am AdW wohnen, und darauf angewiesen sind, einmal die Woche zum Arzt und Einkaufen zu fahren? In die Stadt umsiedeln? Mehr Altenheime?


Ich verstehe die Motivation, für Sicherheit sorgen zu wollen, aber man muss ja auch die Konsequenzen beachten.


LG Tom
 
Wir hatten 1970 pro 100 000 zugelassenen Fahrzeugen 100 Verkehrstote, 2020 waren es trotz eines gestiegenen Durchschnittalters der Fahrer/Innen und einer weitaus höheren Km Leistung pro Jahr nur noch 5. Da kämen weitere generelle Einschränkungen einer Bestrafung trotz Erfolg nahe.
Natürlich wäre eine weitere Verbesserung wünschenswert, aber dabei bitte auch die negativen Auswirkungen im Auge behalten. Ich hätte da eher die Wegfahrsperre im Zusammenhang mit einem Alkomat im Auge oder generelle Geschwindigkeitsbegrenzungen 80 auf Landstrassen und 120 oder 130 auf Autobahnen. (Ich gehöre zu denen die gerne extrem schnell fahren würden, aber vernünftig ists sicher nicht und mittlerweile weiß ich auch, dass es auch ohne und etwas gemütlicher geht, auch wenns schwer fällt)
 
Hi,



andere Frage: Wie viele Unfälle hätten denn so verhindert werden können?

Und die Diskussion ging um ein Unglück wo wer Gas und Bremse verwexelt hat. Hatte ich mal gesehen, bei einer jungen Frau beim Ausparken, die die Nerven weggeworfen hat und das geparkte Fahrzeug vor und hinter ihr stark beschädigte.

Was hilft Dir da Section control? Im Totalausbau - wenn ich mich recht erinnere passieren die meisten Unfälle mit Toten durch überhöhte Geschwindigkeit auf Landstrassen - viel zu teuer. Alternativ denke ich wäre wenn dann GPS basierte Fahrzeugdaten sinnvoll, so wie Wegfahrsperre mit Alkomat.

Wenn es nur um die überhöhte Geschwindigkeit geht: Keine Fahrzeuge zulassen, die 150 oder 200km/h fahren können ...


Meine Frage wäre aber: wie bitteschön erkennt man, ob es - ganz selten aber doch - wem passiert, Gas und Bremse zu verwechseln?

Also den im Eingang erwähnten Unfall hätte man wohl nicht verhindern können.

Und was machen wir mit den vielen alten, die am AdW wohnen, und darauf angewiesen sind, einmal die Woche zum Arzt und Einkaufen zu fahren? In die Stadt umsiedeln? Mehr Altenheime?


Ich verstehe die Motivation, für Sicherheit sorgen zu wollen, aber man muss ja auch die Konsequenzen beachten.


LG Tom
gerade bei deinem letzten Punkt bin ich aktuell auch in der Zwickmühle.
Meine Mutter wohnt auf dem Dorf und hat keinerlei Möglichkeit fußläufig geschäftliche Dinge , Behördengänge, Arztbesuche usw zu erledigen.
Die Busanbindung ist viel zu miserabel um sie gescheit nutzen zu können.
Nun fährt sie noch für 74 Jahre sehr gut Auto, aber man weiss ja auch wie schnell das bergab gehen kann.
Wir haben jedenfalls noch keine Alternative gefunden
 
Wir hatten 1970 pro 100 000 zugelassenen Fahrzeugen 100 Verkehrstote, 2020 waren es trotz eines gestiegenen Durchschnittalters der Fahrer/Innen und einer weitaus höheren Km Leistung pro Jahr nur noch 5. Da kämen weitere generelle Einschränkungen einer Bestrafung trotz Erfolg nahe.
Natürlich wäre eine weitere Verbesserung wünschenswert, aber dabei bitte auch die negativen Auswirkungen im Auge behalten. Ich hätte da eher die Wegfahrsperre im Zusammenhang mit einem Alkomat im Auge oder generelle Geschwindigkeitsbegrenzungen 80 auf Landstrassen und 120 oder 130 auf Autobahnen. (Ich gehöre zu denen die gerne extrem schnell fahren würden, aber vernünftig ists sicher nicht und mittlerweile weiß ich auch, dass es auch ohne und etwas gemütlicher geht, auch wenns schwer fällt)
Wenn man schon von 200 auf 5 runtergekommen ist, wär doch naheliegend jetzt das Autofahren ganz zu verbieten um die Fünfe auch noch zu retten? Und gleich Radfahrn und zu Fuss gehn auch, zwengs der Sicherheit und Gerechtigkeit.
 
andere Frage: Wie viele Unfälle hätten denn so verhindert werden können?

das steht in den sternen, aber jede massnahme zur geschwindigkeitsreduktion verhindert unfälle.
Was hilft Dir da Section control? Im Totalausbau - wenn ich mich recht erinnere passieren die meisten Unfälle mit Toten durch überhöhte Geschwindigkeit auf Landstrassen - viel zu teuer. Alternativ denke ich wäre wenn dann GPS basierte Fahrzeugdaten sinnvoll, so wie Wegfahrsperre mit Alkomat.

im hochrangigen strassennetz die tempobolzer. aber zugegeben, die sind nicht nicht all zu viele.


Wenn es nur um die überhöhte Geschwindigkeit geht: Keine Fahrzeuge zulassen, die 150 oder 200km/h fahren können

das wäre das sinnvollste.

Meine Frage wäre aber: wie bitteschön erkennt man, ob es - ganz selten aber doch - wem passiert, Gas und Bremse zu verwechseln?

gar nicht und ist ja auch nicht nötig, das ist ja einer von vielen fehlern der altersbedingt passieren kann.

Und was machen wir mit den vielen alten, die am AdW wohnen, und darauf angewiesen sind, einmal die Woche zum Arzt und Einkaufen zu fahren? In die Stadt umsiedeln? Mehr Altenheime?

gibt es ja bereits und erwähnte ich bereits - anrufsammeltaxis. entweder eigens ins leben rufen wo es noch keine gibt oder mit ansässigen fahrtendiensten und taxifirmen zusammenarbeiten und geförderte fahrten anbieten. kostet nahezu nichts und alle alten sind weiterhin mobil.
 
Hi,

gar nicht und ist ja auch nicht nötig, das ist ja einer von vielen fehlern der altersbedingt passieren kann.

naja, das klingt dann nach "Führerscheinabgabe weil theoretisch was passieren kann".

Also wenn es keine generelle Altersgrenze sein soll, ab der keiner mehr selbst fahren darf, nach welchen Kriterien soll wer entscheiden, wer nicht mehr fahren darf?


gibt es ja bereits und erwähnte ich bereits - anrufsammeltaxis. entweder eigens ins leben rufen wo es noch keine gibt oder mit ansässigen fahrtendiensten und taxifirmen zusammenarbeiten und geförderte fahrten anbieten. kostet nahezu nichts und alle alten sind weiterhin mobil.

Bei uns im Burgenland gibt es sowas nicht, jedenfalls nicht dort, wo ich ein Umfeld habe.

Wenn es sowas gäbe, wäre das toll, dann könnte man das auch gleich für die Kinder nutzen, was die Schulbusse da aufführen, die auch gerne mal unangekündigt nicht überall fahren, weil es wohl den Fahrer nicht freut, und natürlich auch Abends ....

Fürs erste fehlt in weiten Teilen Österreichs so eine Infrastruktur jedenfalls.

LG Tom
 
Hi,

Wir haben jedenfalls noch keine Alternative gefunden

man kann nur hoffen, dass in einigen Jahren autonomes Fahren weiter ist.

Heute haben wir ja auch noch das Problem, dass die, um die es geht, oft eben nicht Computer/Smartphone affin sind. In 20 Jahren wird das wenige rein Problem, da spricht man sich im Ort auf Facebook oder Telegram ab und dann geht das leichter.

LG Tom
 
naja, das klingt dann nach "Führerscheinabgabe weil theoretisch was passieren kann".

aha - ok. gemeint ist führerscheinabgabe wen man physisch oder psychisch nicht (mehr) fähig ist ein fahrzeug zu lenken.
Also wenn es keine generelle Altersgrenze sein soll, ab der keiner mehr selbst fahren darf, nach welchen Kriterien soll wer entscheiden, wer nicht mehr fahren darf?

es würde sich der selbe anbieten der jetzt schon darüber entscheidet ob man darf oder nicht, der amtsarzt.

Bei uns im Burgenland gibt es sowas nicht, jedenfalls nicht dort, wo ich ein Umfeld habe.

ein weiterer ausbau wird sicher kommen, der bedarf ist ja da und steigt ja stetig,
 
Alternativ denke ich wäre wenn dann GPS basierte Fahrzeugdaten sinnvoll, so wie Wegfahrsperre mit Alkomat.

Wenn es nur um die überhöhte Geschwindigkeit geht: Keine Fahrzeuge zulassen, die 150 oder 200km/h fahren können

das liegt AFAIK schon in der Schublade, und zwar net in der untersten.
 
Hi,



man kann nur hoffen, dass in einigen Jahren autonomes Fahren weiter ist.

Heute haben wir ja auch noch das Problem, dass die, um die es geht, oft eben nicht Computer/Smartphone affin sind. In 20 Jahren wird das wenige rein Problem, da spricht man sich im Ort auf Facebook oder Telegram ab und dann geht das leichter.

LG Tom
Hi ,

man kann nur hoffen, dass der Ausbau der ärztlichen Versorgung und der Lebensmittelgeschäfte in dörfliche Regionen wieder Fahrt aufnimmt .
Aber daran glaube ich nicht wirklich
 
Hi ,

man kann nur hoffen, dass der Ausbau der ärztlichen Versorgung und der Lebensmittelgeschäfte in dörfliche Regionen wieder Fahrt aufnimmt .
Aber daran glaube ich nicht wirklich
Der Trend geht eindeutig zu Ärztezentren und Ambulanzen, der örtliche Hausarzt, der einen schon ein Leben lang kennt, ist eine gefährdete Art.
 
Zurück
Oben