ach ja, das ist doch ein alter rhetorischer trick, jemanden pauschal etwas zu unterstellen. was soll ich dir schon ernsthaft darauf antworten? das ist vergeudete zeit.
Na wenn Dir jemand einfällt wäre das fein. Es würde mich tatsächlich interessieren für welche Menschengruppe Du Sympathien hegst.
Und nein, das war kein rhetorischer Trick. Das wäre schwarze Rhetorik und die sieht anders aus.
Ernsthaft, Du bist sicher nicht leicht lieb zu haben. Aber auch die schrulligen, knurrenden Kritiker erwischt es mal und sie werden wider Willen dennoch lieb gehabt. Das wünsch ich Dir übrigens. (ohne Smile, ohne Schild)
Den Rest habe ich ja eh schon beantwortet:
Überprüfung erscheint mir sinnvoll.
Die Zeiten des grauen Stars beginnen übrigens noch voll im Berufsleben - ab 50.
Viele Angehörige sind mir dankbar, wenn ich das von mir aus anspreche, weil sie einfach ein ungutes Gefühl haben, wenn ihr alter Herr/ Großvater noch mit dem KFZ unterwegs ist.
Den Punkt haben die meisten von uns wahrscheinlich schon innerhalb ihrer Familien erlebt.
Über einen Kamm scheren würde ich nicht und jemand etwas versagen obwohl er noch fähig ist gleichfalls nicht.
Dann halt Freitesten.
Natürlich ist wie Du richtig sagst, der Hausarzt erste Ansprechperson (auch bei uns 2 mal bereits). Ärztliche Überprüfung stelle ich außer Frage. Sie ist in allen Belangen nicht nur die Fahrtauglichkeit betreffend wünschenswert. Ansich kein Thema und sollte ebenso wie z.B. das Gehör etc. regelmäßig überprüft werden. Auch die ärztliche Kontrolle von Führerscheinanwärtern wird bereits in Hausarztpraxen durchgeführt.
Wann wäre denn eine fixe richtige Altersgrenze?
Die Fahrtauglichkeit kann um Jahrzehnte variieren.
Ein 86igjähriger verursachte Unfall ist eine andere Schlagzeile als ein 42jähriger. (Der müsste zumindest schwer alkoholisiert, von einem Bankraub kommend oder während eines Blowjobs einen Unfall gebaut haben, dass er eine Schlagzeile bekommt, beim anderen reicht das Alter.)
Nachdem wir ja eh reglementieren bis ins verrückteste I-Tüpfelchen: Ein Autobahnverbot, somit automatisch eine Geschwindigkeitsbegrenzung? Ich kenne es z.B. von den alten Leutchen in der Stmk, die fahren zum Einkaufen, zum Friseur, zu den Kindern, zum Arzt und machen keine Weltreisen mehr. Auch unsere Altvordereren haben begonnen bei uns mitzufahren und sind quasi ausgeschliffen. Der Hausverstand hat es mal geregelt.
Ja, und ich befürchte, dass Du auch beruflich den grassierenden scheinbar hochinfektiösen Abbau des Hausverstandes wahr nehmen kannst.
Bei gesundheitlicher Beeinträchtigung hat, denke ich jeder, Verständnis dafür, dass eine Fahrerlaubnis entzogen wird.
Was ich allerdings zunehmend beobachte ist, dass Menschen ohne Fahrerlaubnis recht flott und wirr am Verkehr teil nehmen dürfen.
Teilweise sind Kinder und Jugendliche, die zu jung für den AM wären, irre gefährdend und zwar überall, Fuß-, Radweg, Fahrbahn unterwegs.
In Zukunft wird sich dieses Problem aufgrund zu erwartenden Geschwindigkeitsbeschränkungen und Fahrverboten in Ballungsräumen ohnehin für alle von ganz alleine entschärfen. Wertfrei, ich empfinde mich zu alt um eine Meinung haben zu können.
Anderer Aspekt: Um unsere Lieben zu schützen, ihnen den Schreck von Parkschäden, dem sich wiederfinden gegen die gestern umgedrehte Einbahn etc. zu ersparen, sollten wir auf sie schauen, wie unsere Jungen hoffentlich auch uns liebevoll in die letzten Jahre begleiten werden.
Da es doch manchmal unübersichtlich ist:
Ich würde mir ähnlich eine Mutter-Kind-Passes, der die ersten Jahre eines Kindes begleitet etwas ähnliches wie z.B. "Gesund im Alter" wünschen, wo notwendige und wichtige Untersuchung Platz finden. Gegebenenfalls auch die Überprüfung der Fahrtauglichkeit.
Einerseits nimmt man etwas - andererseits gibt man etwas.
So könnte man es leichter nehmen und positiv bewerten und nicht zum Alten Eisen geworfen zu werden.
Familien würden schmerzhafte Diskussionen erspart bleiben. Eltern weinen zu sehen, etwas vernunftsbedingt verbieten zu müssen, ist belastend. Den Druck zu nehmen gut, denn oft handelt es sich bald um Patient und Pflegende.
Aber verdrängen ist nun mal keine Lösung.
Ich denke nicht, das in dieser Art zum Ausdruck gebracht zu haben.
Es gibt für Führerscheinneulinge Wege der Überprüfung, warum nicht für die sich Ausschleifenden?
Was spricht gegen ein standardisiertes Testverfahren zur Führerscheinverlängerung ab 65? das man ähnlich der Führerscheinprüfung nur mit anderen Aufgaben absolvieren, und bezahlen muss, wenn man den Schein behalten will? (Sehen/Hören/Reaktion/Gedächtnis/Neue Regelungen z.B.).
Warum die harten Standpunkte und nicht eine flexible auf den tatsächlichen Gesundheitszustand bezogene Lösung suchen?
Es gibt durchaus auch junge Menschen, die es nicht schaffen an den Schein zu kommen, oder eben erst Jahre später.
Die sind noch nicht so weit. Andere sind nimmer fähig. Beides muss sich doch menschlich individuell lösen und festlegen lassen.