Ballettakademie der Wiener Staatsoper

Und da geht's schon längst nicht mehr um Einzelfälle

Und der Direktor, sprich Verantwortliche macht sich mitschuldig, wenn er sagt, die Trainerin hätte AUCH Erfolg gehabt.

Hände falten, Goschn halten und null Verantwortungsgefühl in Spitzenpositionen. Wenn was an die Öffentlichkeit kommt, dann redet die Sarki -ich darf das- von, tun wir nicht übertreiben. Natürlich ist sie gegen körperliche Gewalt.

Glauben die, wir sind deppat?
 
Und der Direktor, sprich Verantwortliche macht sich mitschuldig, wenn er sagt, die Trainerin hätte AUCH Erfolg gehabt.

Er hat doch recht gehabt - sie hat Erfolg.

und null Verantwortungsgefühl in Spitzenpositionen

Falsch. Die Verantwortlichkeiten (und somit deren dazugehörige Gefühle....) haben einen anderen Fokus - einzelne Menschen schaffen es dabei mitzuwirken, oder eben nicht. Das sind Kollateralschäden im Vergleich zum Ganzen, nicht mehr.

Glauben die, wir sind deppat?

Am Allerdeppatsten sind wohl all Jene, die Spitzenleistungen erwarten, aber glauben, das mit Hobby-Einsatz zu erreichen. :fies:

Außerdem: Jedem Elternteil, der sein Kind zum Spitzensport lässt, muss doch klar sein, dass es nicht gesund sein kann, etwas in extremer Weise zu betreiben! :lehrer:
 
Warum sagt man Kindern, die das mit sich nicht (mehr) machen lassen, dass sie zu schwach sind?
Wenns darum geht sich damit den Lebensunterhalt zu verdienen, musst du tatsächlich stark sein. Die Konkurrenz schläft nicht, Talent und Ehrgeiz allein genügen da nicht. Da brunzen dir die anderen Ballerinas ans Bein und du wirst mit Wehleidigkeit weg vom Fenster sein. Keiner muss diesen Weg einschlagen, vielleicht ist der oder diejenige in einem 08/15 Job erfolgreicher und glücklicher. Ich glaube vielmehr, dass es um Sensibilisierung der Eltern geht. Diese sind es die oft ihre eigenen Verfehlungen im Leben auf ihre Nachkommen projizieren und manipulativ einwirken. Ein Trainer hat nur Macht wenn das Verhältnis in der Familie gestört ist.
 
Außerdem: Jedem Elternteil, der sein Kind zum Spitzensport lässt, muss doch klar sein, dass es nicht gesund sein kann, etwas in extremer Weise zu betreiben! :lehrer:
Das sieht man im Skisport in besonders drastischer Weise. Junge Sportler, die Probleme mit der Wirbelsäule und mit den Gelenken haben …… unfassbar. :shock: Wobei hier auch das "verbesserte" Material mitspielt. Der menschliche Körper ist den Belastungen, welche diese Entwicklung mitbringt, nicht mehr gewachsen.
 
Das sieht man im Skisport in besonders drastischer Weise. Junge Sportler, die Probleme mit der Wirbelsäule und mit den Gelenken haben …… unfassbar. :shock: Wobei hier auch das "verbesserte" Material mitspielt. Der menschliche Körper ist den Belastungen, welche diese Entwicklung mitbringt, nicht mehr gewachsen.
Die Schmerzen man ja mit ein paar Infusionen behandeln :)
 
Der Trainer hat womöglich einen ganz anderen Zugang zum Kind, weil er andere Trigger nutzen kann.
Lässt sich vermutlich nicht verallgemeinern, da auch abhängig von den jeweiligen Charakteren. Trotzdem glaube ich, ich weiß es aber eben nicht;), dass eine gefestigte Beziehung zum Elternhaus vorbeugend gegen Missbrauch wirkt.
 
Hier geht es aber um körperliche Gewalt.

Da gibt es eben unterschiedliche Ansichten! Wie auch hier richtig angemerkt:

Ist auch schwierig, da jeder seine Grenzen anders definiert.

Richtig.

Und natürlich kann kein Erfolg der Welt mit körperlicher Gewalt gerechtfertigt werden.

Für dich ist es körperliche Gewalt, der Nächste schreit wegen der armen Kinderpsyche. :mauer: Es ist sicher hart, aber lies dir den Thread durch - da wird oft genug darauf hingewiesen, dass niemand Leistungssport machen muss! :lehrer:


:rolleyes: Meine Antwort wurde gegeben:

aber dieses kollektive Empören, finde ich übertrieben.

Me too! :fies:
 
Meine Frage: erfordert ein derart von Disziplin geprägter Berufswunsch, eine Pädagogik, die Grenzen überschreitet, die klein macht und unterdrückt, hart ist und fordert, weil man mit anderen Mitteln nicht erfolgreich wäre?

Also ich sage bei all Deinen Beistrichen dazu, dass das kolportierte Verhalten an der Wiener Staatsoper auf keine Kuhhaut geht. Lieber würde man sich nun in die U6 reinsetzen.

Wahrscheinlich gibt es dort in den gemeinnützigen Einrichtungen mehrere markante Vorfälle, als sie uns lieb wären.

Eine weitschichtige Verwandte kenne ich, die in Wien an der Ballettschule studiert hat und danach in New York beim Central Park mit einem Griechen die Ehe einging. Die hat aber schon damals auch davon berichtet, dass ihr in Wien die Haxn vorangetrieben wurden.
 
Ehrlich gesagt weiß ich überhaupt nicht, warum sich die Leute dauernd über irgendetwas in den Medien Gepushtes aufregen.

Meine Chinesin beispielsweise geht in die Staatsoper hinein, erfreut sich dem kulturellen Angebot, hört die chinesischen Kinder dort singen, stellt danach keine Fragen mehr und geht aus dem Operngebäude mit einem Lächeln hinaus. :D
 
An der Ballettschule herrscht vermutlich ähnlicher Drill wie bei Full metal Jacket.

Sobald eine zu fett für ihre Leibesübungen wird, wird sie gnadenlos aussortiert.

Ballett ist ein hartes Geschäft. Davon kann der Hofbauer, der mit der Dr. Vera Russwurm verheiratet ist, sicherlich berichten.
 
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