BDSM Outing - Beziehung

J

Gast

(Gelöschter Account)
Hallo!
Ich bin devot veranlagt, halte das aber ich meiner Beziehung geheim. Seit einigen Jahren habe ich gelegentlich Sessions mit Dominas bzw. dominanten Damen - irgendwie möchte ich diese Seite an mir aber nicht mein ganzes Leben lang verstecken müssen bzw. glaube ich kann BDSM noch viel mehr, wenn man das mit seiner Partnerin - die man ehrlich liebt - auslebt.
Das Problem ist nur, meine langjährige Freundin ist so gar nicht dominant - obwohl ich es zugegeben auch nie mit genügend Nachdruck probiert habe.
Dazu kommt auch noch, dass ich meine Position in der Beziehung eigentlich nicht als devoter Part empfinde bzw. habe ich ein bisschen Angst, damit mein Standing bzw. meine Rolle als selbstsicherer, starkter und "beschützender" Partner aufzugeben. Kann eine nicht dominante Frau überhaupt etwas damit anfangen?

War vielleicht schon jemand von euch in einer ähnlichen Situation bzw. hat ein "Outing" dieser Art schon jemand versucht? Und vor allem: hat es funktioniert?
Würde mich über eure Erfahrungen freuen!

lg
Johannes
 
mmmh, wie so oft im leben - kommt drauf an... ;-)
für einen ersten fesselspiel-versuch oder ein paar festere klapse kann man - so denke ich - fast jeden partner/in "überreden" und wenn er/sie daran gefallen findet, lässt es sich ja gemeinsam weiterentwickeln. schwierig wird es, wenn eher sehr "spezielle" vorlieben ins spiel kommen sollen, der unbedarfte ist da schnell überfordert und blockt ab.
und mein tipp - dass du schon bei professionellen dominas warst, verschweige auf jeden fall... ;-)
 
Mein Partner isz auch nicht dominant - beim Spiel jedoch schon, einfach weil es ihm gefällt. Umgekehrt bei mir. Ich habe eine ganz gute duchsetzungskraft, genieße es bei Sessions absolut die Kontrolle abzugeben. Mach einfach mal kleine Andeutungen in die Richtung. Vl findet sie es genau so aufregend mal in eine andere Rolle zu schlüpfen. Bzw schlag mal ein kleines rollenspiele vor.
 
Ich bin devot veranlagt

Mmmhh devot veranlagt?

...oder möchtest du dich temporär exzessiv hingeben?

Dominant sein heißt auch:

Verantwortung tragen für alles was passiert.
Im sexuellen Akt führt man und es geht immer um den devoten Part.
Man hört auf seine Atmung, beobachtet die Haut, muss jeden Moment im Griff haben.
Man quält nicht querfeldein.
Man informiert sich, tastet sich heran und vor allem das Nachher, wo man heilt und liebt.

Das ist eine große Aufgabe, dass ein Partner davor Respekt hat, kann ich verstehen.

Tja und dann gibt es Leute die Sex nicht genießen können oder die es sogar abturnt, wenn sie einen Körper besitzen, der dakniet, -liegt etc. und jetzt müssen sie was machen.

Es ist eine große Kopfsache, verlangt viel an Einfühlungsvermögen und Phantasie.

Dass du devot sein willst ist klar - das ist nicht nur ein Geschenk, es ist eine große Herausforderung und Aufgabe für den Partner.

Wäre ich dir gegenüber dominant würde ich dir befehlen, deine Liebste zur nächsten Session, zu der Domina deines Vertrauens, mitzunehmen. ;)
 
Dazu kommt auch noch, dass ich meine Position in der Beziehung eigentlich nicht als devoter Part empfinde bzw. habe ich ein bisschen Angst, damit mein Standing bzw. meine Rolle als selbstsicherer, starkter und "beschützender" Partner aufzugeben.

Deine Angst ist unbegründet, weil eine sexuelle Neigung nicht auf die ganze Beziehung ausgelegt wird.

War vielleicht schon jemand von euch in einer ähnlichen Situation bzw. hat ein "Outing" dieser Art schon jemand versucht? Und vor allem: hat es funktioniert?
Würde mich über eure Erfahrungen freuen!

Ich würde dir zu mehr Offenheit deiner Partnerin gegenüber raten, du wirst nie wissen was in dem anderen steckt in Wahrheit. Wenn du nicht über sexuelle Wünsche redest tut sie es wahrscheinlich auch nicht.
Vielleicht wär sie gerne dominater und traut sich es dir nicht zu sagen, weil sie Angst hat, dich damit zu verschrecken? Stell dir vor ihr lebt so 50 Jahre lang zusammen und jeden geht genau das ab was der andere zu bieten hätte, weil keiner traut sich und redet mit seinem Partner nur übers Wetter.

Schau dir mit ihr einen passenden Film an und erwähne "nebenbei" das möchtest auch mal probieren..........
 
ich bin auch der meinung, durch verschiedene situationen und handlungen, ihr deine neigung zu offenbaren.
dafür musst du dich doch nicht schämen. und wenn sie dich wirklich liebt, hört sie dir zu. wie das dann ausgeht, das ist eine andere geschichte. es tut dir selbst jedenfalls nicht gut, wenn du dich versteckst.

aber ich kann dir sagen, es gibt noch andere unbefriedigte mitleidende... leider. sowie ich.

durch meine bisherigen erfahrungen, habe ich sofort beim ersten date meine maso seite angesprochen. er natürlich wieder null erfahrung, aber er war sehr interessiert. aufgeschlossen und sehr neugierig. alles so weit so gut.
in laufe der zeit zeigte ich ihn immer mehr von meiner lust.
und mein ende der geschichte. ihm fehlt das gefühl zu meiner lust. er traut sich nicht mich mal gscheid zu behandeln. ich bin einfach nur unbefriedigt.
der gedanke, mir jemand zusätzlich zu suchen schmerzt in meinem herz.
ich kann mir aber nichts vorwerfen. bin offen und ehrlich. sonst uber glücklich. nur unbefriedigt. hätte ja auch anders ausgehen können.

wünsche dir von herzen, dass deine geschichte anders aus geht!
 
Hallo, danke für eure lieben und offenen Antworten! Ich werd mich wohl mal vorsichtig ans Thema heran wagen und schauen was von ihr zurückkommt....

Zur Domina meines Vertrauens kann ich sie dann ja immer noch mitnehmen ;-)
 
mal zu eigener Sache: Ich war in der gegenteiligen Rolle, habe das auch immer wieder versucht anzusprechen bzw. schmackhaft zu machen, die damalige Partnerin konnte nichts damit anfangen und somit habe ich leider einen Schlussstrich ziehen müssen denn für mich steht da dann doch das eigene wohlergehen im Vordergrund wo ich jahrelang zurückstecken musste und irgendwann ist der Frust so aufgestaut das man nur mehr unglücklich ist.
 
Hallo!
Ich bin devot veranlagt, halte das aber ich meiner Beziehung geheim. Seit einigen Jahren habe ich gelegentlich Sessions mit Dominas bzw. dominanten Damen - irgendwie möchte ich diese Seite an mir aber nicht mein ganzes Leben lang verstecken müssen bzw. glaube ich kann BDSM noch viel mehr, wenn man das mit seiner Partnerin - die man ehrlich liebt - auslebt.
Das Problem ist nur, meine langjährige Freundin ist so gar nicht dominant - obwohl ich es zugegeben auch nie mit genügend Nachdruck probiert habe.
Dazu kommt auch noch, dass ich meine Position in der Beziehung eigentlich nicht als devoter Part empfinde bzw. habe ich ein bisschen Angst, damit mein Standing bzw. meine Rolle als selbstsicherer, starkter und "beschützender" Partner aufzugeben. Kann eine nicht dominante Frau überhaupt etwas damit anfangen?

War vielleicht schon jemand von euch in einer ähnlichen Situation bzw. hat ein "Outing" dieser Art schon jemand versucht? Und vor allem: hat es funktioniert?
Würde mich über eure Erfahrungen freuen!

lg
Johannes

Schließe mich den anderen an.
Fang ganz klein und langsam an. bloß nicht mit der Peitsche ins Haus fallen.
Vergiss nicht wie weit u bist, sie beginnt bei null. du darfst sie nicht überfordern oder verschrecken. Ganz kleine Schritte.
Sag zb, in der art "Schatz ich liebe dich so sehr, ich möchte dich mal zur verwöhntesten Frau der Welt machen, du kannst heute den ganzen Tag über mich Verfügen und ich werde dich in jeder Weise die du möchtest bedienen und Verwöhnen" ...da wird sie kaum nein zu sagen...
Aber die Fesseln und Schlaginstrumente würde ich mir für viel später aufheben. Wer weiß auf welche Ideen Sie kommt wenn ihr dein Vorschlag zu gefallen beginnt... Lob sie nachher auf jeden Fall wie toll das/sie war, das du das gerne öfter machen möchtest- dann wird sich das schon entwickeln wenn du jedes mal eine kleinigkeit dazu sagst was sie mit dir noch machen darf/soll.
 
Sag zb, in der art "Schatz ich liebe dich so sehr, ich möchte dich mal zur verwöhntesten Frau der Welt machen, du kannst heute den ganzen Tag über mich Verfügen und ich werde dich in jeder Weise die du möchtest bedienen und Verwöhnen" ...da wird sie kaum nein zu sagen...

Das ist purer Stress.
Wenn du absolut keine Ambition hast, und es dir gar keine Lust bereitet, der Handelnde und Fantasievolle zu sein, geht´s gar net.
Ich denke, dass es schwierig ist.

So wie es beschrieben ist, ist sie eine die sich gerne fallen lässt und nicht auf unsicherem und fremden Gebiet plötzlich zur Leaderin mutiert.

Tja und weil wir wissen wie heikel das ist.
Die Besuche bei der Domina sind heimlich.
Da steht schon ein massiver Vertrauensbruch dahinter.
Gerade Vertrauen ist in dieser Sache, meiner Erfahrung nach, ganz oben.

Gemeinsam diesen Weg zu beschreiten von Anfang an wäre ehrlicher gewesen.
Erfahrungen hinter dem Rücken der Partnerin zu sammeln und dann zu wünschen, dass sie sich von nichts auf ein Berufsbild (das viel Erfahrung und Wissen abverlangt) hinaufkatapultiert und vielleicht sogar noch Spaß dran hat, wird mehr als schwierig.

Es ist unsauber gelaufen.

Aber wenn schon devot:
Das mindeste was man, wenn man dominant ist erwarten darf, ist, dass der devote Part, kniend seine Schuld gesteht. :domina:
 
Es ist sicherlich gut es auf jeden Fall mal anzusprechen, aber nicht gleich mit dem "vollen Programm" oder einer riesigen Wunschliste zu überfordern. Danach weißt du wenigstens woran du mit deiner Frau bist, aber ob sie sich mit deinen Vorlieben anfreunden und mit dir in eine Richtung experimentieren will, die für dich erfüllend ist, steht auf einem anderen Blatt.
Entgegen der hier oftmalig geäußerten Devise, dass die offene Kommunikation bereits der Weg zum Glück ist, kann auch das offene Gespräch dazu führen, dass man erfährt, dass der Partner/die Partnerin nix mit den eigenen Wünschen und Vorlieben anfangen kann.
Und dann ist man im Grunde wieder beim Anfang, doch trotzdem bin ich dafür, es jedenfalls mal versucht zu haben, immerhin kann es ja auch ein Happy End geben.;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist purer Stress.
Wenn du absolut keine Ambition hast, und es dir gar keine Lust bereitet, der Handelnde und Fantasievolle zu sein, geht´s gar net.
Ich denke, dass es schwierig ist.

So wie es beschrieben ist, ist sie eine die sich gerne fallen lässt und nicht auf unsicherem und fremden Gebiet plötzlich zur Leaderin mutiert.

Tja und weil wir wissen wie heikel das ist.
Die Besuche bei der Domina sind heimlich.
Da steht schon ein massiver Vertrauensbruch dahinter.
Gerade Vertrauen ist in dieser Sache, meiner Erfahrung nach, ganz oben.

Gemeinsam diesen Weg zu beschreiten von Anfang an wäre ehrlicher gewesen.
Erfahrungen hinter dem Rücken der Partnerin zu sammeln und dann zu wünschen, dass sie sich von nichts auf ein Berufsbild (das viel Erfahrung und Wissen abverlangt) hinaufkatapultiert und vielleicht sogar noch Spaß dran hat, wird mehr als schwierig.

Es ist unsauber gelaufen.

Aber wenn schon devot:
Das mindeste was man, wenn man dominant ist erwarten darf, ist, dass der devote Part, kniend seine Schuld gesteht. :domina:
Ich stimme dir zu- nur meinte ich mit "du sollst heute verwöhnt werden" nichts sexuelles oder gar bdsm-lastiges. Jede Frau wird sich erstmal freuen wenn er sagt: heute machen wir was immer du willst. Vielleicht gefällt es ihr ja doch etwas mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, und zu sagen was gemacht wird.... und wenn es für den anfang nur shooppen und kino ist. Die hat bestimmt, er erfüllt. Dann schauen auf welche Hedanken sie kommt. Er soll nur sagen: "Alles was du wünscht mein Schatz" ... so habe ich das gemeint.
 
ich stell mir gerade zwei eher devote Menschen vor, die sich gegenseitig gestehen, dass sie gerne dominiert werden wollen. :D
 
ich stell mir gerade zwei eher devote Menschen vor, die sich gegenseitig gestehen, dass sie gerne dominiert werden wollen. :D

Räusper - yep - das war mein Gedanke, gerade bei dieser G´schicht. :D

Es ist halt verdammt anstrengend dominant zu sein......
Devot - ja auch, aber anders - man trägt nicht die Verantwortung und darf sich treiben lassen....

Alleine vorher und nachher alles sterilisieren, sauber halten, etc.
Für eine gelungene Session brauchst auch ein bisserl einen Plan, wenn es net gerade ins Lachhafte rutschen soll........
 
Und um das hier vorherrschende Bild noch etwas zurecht zu rücken: es ist jetzt nicht so, dass wir beide in totaler Schamesröte anlaufen wenn wir im Spartacus im Untergeschoss schmökern, wir gehen hald nur ohne Hodenpranger wieder die Treppe rauf ;-)
 
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