Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)

Mitglied #328725 schrieb:
Die kommt sowieso. In 10 Jahren wird keine Sau mehr beim Hofer kassieren und keine Sau mehr LKW fahren. Ich habe im Zug der Automatisierung die Vernichtung eines ganzen Berufszweiges erlebt. :roll:
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Natürlich werden Berufe verschwinden und neue Berufe werden kommen. Im Bereich der Neuen Technologien (die diesen Wandel erst auslösen) werden Befufe kommen, die hohe Ansprüche an die Qualifikation der Mitarbeiter stellen. Wird ein Schulsystem, das seine Anforderungen stetig nach unten schraubt, diese Ansprüche erfüllen? Oder werden wir in Zukunft diese Technologien von den Chinesen zukaufen? (Kuka, der führende deutsche Hersteller von Industrierobotern, gehört inzwischen den Chinesen. :shock:) Wird Europa erst einmal zum Low - Tech Land ohne führende Indusrtiebetriebe, dann können sich die Sozialträumer jedwede Art von Sozialleistungen nur mehr wünschen.
Dann werden es uns nämlich die Chinesen sagen: Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.

Und weil da ein paar Postings zuvor die Behauptung aufgestellt worden ist, dass die Migranten unseren Pflegebereich aufrecht erhalten. Quatsch ........ Slowakinnen sind mitnichten Migranten, sondern EU - Bürger. Und ja, es müssen vermehrt Österreicher in die Pflegeberufe. Denn da wird in Zukunft vermehrt Bedarf entstehen. Aber ob die Nachfrage so berauschend sein würde, wenn doch das BGE winkt?
 
Mitglied #112394 schrieb:
umso weniger verstehe ich, daß die linke Reichshälfte sich derart auf das Modell Gesamtschule kapriziert. Dieses bedeutet nichts anderes als eine Nivellierung nach unten :(
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Das bedeutet es. Aber es entspricht dem heiligen Grundsatz der Gleichheit. Wenn schon, dann sollen alle gleich dumm sein.

Mit der Chancengleichheit an sich hat das nix zu tun. Immer schon haben auch Arbeiterkinder maturiert, studiert und haben sich im Beruf durchgesetzt.
 
Ich finde ein Sozialsystem wichtig. Es muss sicher gestellt werden, dass niemand in starkte Armut rutscht, weil er durch Krankheit oder was auch immer keine Arbeit bekommt. Somit finde ich die Idee eines Grundeinkommes sehr gut.
Allerdings darf dieses nur so tief angesetzt werden, dass es die größte Not ablindert und keinesfalls zum nichtstun motiviert.

Und ich denke, dass genau da die Schwierigkeit liegt. Menschen brauchen Sicherheit aber die Sicherheit mündet halt schnell in Faulheit....
 
Mitglied #407465 schrieb:
Es muss sicher gestellt werden, dass niemand in starkte Armut rutscht, weil er durch Krankheit oder was auch immer keine Arbeit bekommt. Somit finde ich die Idee eines Grundeinkommes sehr gut.
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Wenn jemand arbeiten will, aber keine Arbeit bekommt, dann steht demjenigen bereits jetzt die bedarfsorientierte Mindestsicherung zu. Die Idee hinter dem bedingungslosen Grundeinkommen ist jedoch eine andere. Das sollen auch alle bekommen, die gar nicht arbeiten wollen.

Apropos ...... gerade höre ich im Mittagsjournal eine Aussage zum Mangel an LKW - Fahrern. Laut Paul Klacska fehlen in Österreich mehrere Tausend ..........
 
Mitglied #171 schrieb:
Die Idee hinter dem bedingungslosen Grundeinkommen ist jedoch eine andere. Das sollen auch alle bekommen, die gar nicht arbeiten wollen.
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So einfach und einseitig ist das nun nicht.
Richtig, alle bekommen das Grundeinkommen, ob sie nun zusätzlich "klassisch" arbeiten, oder nicht arbeiten können/wollen.
Aber es beginnt damit, dass man ein positives Weltbild hat und unterstellt, dass die allermeisten Menschen arbeiten wollen, aber nur solche Jobs, die möglichst viel Geld einbringen. Dabei bleiben wichtige und sinnvolle Tätigkeiten mit schlechten Verdienstmöglichkeiten auf der Stecke.

Niemand will explizit Nichtstun unterstützen, aber es wird mit Hinblick auf die wichtigen, aber lohnschwachen Tätigkeiten in Kauf genommen, dass ein paar Nichtstuer dabei sind.
 
Mitglied #171 schrieb:
So weit wird es noch kommen, dass die Leistungen der SV für die Beitragszahler nicht mehr zur Verfügung stehen.
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Was willst eigentlich? Du sprichst dich für ein leistungsorientiertes System aus, nach dem Motto you get, what you pay for aus. Wahlärzte und vermehrte Selbstbehalte werden da die Realität sein.
 
Mitglied #260008 schrieb:
Was willst eigentlich? Du sprichst dich für ein leistungsorientiertes System aus, nach dem Motto you get, what you pay for aus
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ich denke, der Kollege hat sein Posting etwas anders gemeint; nämlich vermutlich so wie ich mir das auch denke:
diejenigen, die nie einen Cent ins System eingezahlt haben und trotzdem vom ersten Tag ihrer Ankunft in Österreich an sozusagen "gratis" die eCard in die Hand gedrückt bekommen, bevölkern mehr und mehr die Vertragsärzte, und diejenigen Patienten, die seit Jahren oder Jahrzehnten Monat für Monat ins System eingezahlt haben, sollen dann, aufgrund Überlastung der Vertragsärzte, auf die Wahlärzte ausweichen.

Also damit hab ich aber auch irgendwie ein Problem, sorry!
 
Nachdem anscheinend die Schulreform durch ist, werden wir das Schulniveau weiter senken. Die Firmen werden keine qualifizierte Arbeitskräfte mehr haben, da man von den Schülern nicht einmal Formelumformungen für einen 4er verlangen darf. Zwei Konsequenzen: Das bedingungslose Grundeinkommen wird wohl ein Thema werden, weil viele Arbeitslose und das man wird dann sehr wohl qualifizierte Ausländer wieder reinbringen müssen. Warum man Milchmädchenrechnungen in der Regierung nicht einmal hinbekommt, verstehe ich nicht.
 
Mitglied #261616 schrieb:
Nachdem anscheinend die Schulreform durch ist, werden wir das Schulniveau weiter senken. Die Firmen werden keine qualifizierte Arbeitskräfte mehr haben......
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Derzeit gibts ein Zweiklassenbildungssystem mit einem Rieseninpout und relativ geringem output. Reformen sind dringendst nötig. Ich als Unternehmer begrüsse eindeutig die Reformen, sie waren längst überfällig .......
 
Mitglied #73260 schrieb:
Derzeit gibts ein Zweiklassenbildungssystem mit einem Rieseninpout und relativ geringem output. Reformen sind dringendst nötig. Ich als Unternehmer begrüsse eindeutig die Reformen, sie waren längst überfällig .......
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Welche Verbesserung erwartest du dir? Die SPÖ will Gesamtschulen überall haben, somit wird das höhere AHS-Niveau herabgesenkt. Wer jetzt glaubt das niedrigere NMS-Niveau wird hinaufgeschraubt, ist naiv. Diese Schüler werden die guten runter ziehen, weil der Lehrer nicht alles durchbringen kann, weil er gezwungen wird mehr Zeit für die schlechten zu opfern. Man meint mit zwei Lehrern pro Klasse kommt man eh zurecht, nein, klappt nicht, mit dem Stoff muss man sich trotzdem einbremsen.

Und was die Clusterbildung angeht, muss ich jetzt den Chef 5 km weiter anrufen, wenn etwas ansteht!? Eine direkte Anlaufstelle im selben Haus hast keine mehr. Wie das mit den Lehrern angedacht ist, wie oft sie zwischen Schulen pendeln sollen, weiß ich nicht. Wenn man an einem Tag da und am nächsten dort ist, ist ok, am selben Tag hin und her ist echt mühsam.
 
Mitglied #261616 schrieb:
Welche Verbesserung erwartest du dir? Die SPÖ will Gesamtschulen überall haben, somit wird das höhere AHS-Niveau herabgesenkt.
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Ich hab eine sogenannte Eliteschule besucht. Was hats mir gebracht? Nix brauchbares fürs Leben. ;)

Lexikalisches Wissen ist relativ bedeutungslos. Wichtig ist es Neugier zu wecken, vernetztes denken zu schulen, Horizonte zu erweitern und vieles ähnliches mehr. Eine breite Durchmischung der Schüler fördert diese Kompetenzen. Bildung an "Stoff" festzumachen ist von vorvorgestern ........
 
Zwei Probleme. Die Lehrer erhalten keine adäquate Ausbildung, um das überhaupt weiter geben zu können. Und, man braucht es nicht schön zu reden, die Intelligenz sinkt, der Respekt vor Lehrern sinkt usw.
 
Mitglied #260008 schrieb:
you get, what you pay for
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Ich bezahle ja (Beiträge). Und wenn Selbstbehalte unvermeidlich sind, dann sollten die von ALLEN eingehoben werden.

Da fällt mit gleich ein praktisches Beispiel ein. Bei den bildgebenden Diagnoseverfahren (CT, MRT) gibt es Engpässe. Wie ich das verstanden habe, bezahlt die Krankenkasse nur eine limitierte Anzahl von Untersuchungen pro Monat (oder Quartal?). Patienten müssen sich daher schon Monate vorher anmelden, um diese Untersuchung auf Kassenkosten zu erhalten. Dass das in vielen Fällen einfach ein Wahnsinn ist (z. B. Krebsverdacht), das liegt auf der Hand.

Was tun, wenn du Angst hast, dass die verspätete Untersuchung zu verspäteter Behandlung führt? Was deiner Gesundheit schweren Schaden zufügt oder gar dein Leben kosten könnte? Richtig, du zahlst es selber. Da sage ich, es wäre richtig, wenn ALLE einen Selbstbehalt zahlen müssen (z. B. 50 Euro) und das Problem ist gelöst. Und alle bekommen, wofür sie bezahlen. :mrgreen:

Die angekündigte und zwischen Ärzten und Krankenkassen vereinbarte Problemlösung funktioniert angeblich noch nicht.
 
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