Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)

Mir ist lieber, wir machen unterschiedliche Pilotprojekte, anstatt ewig herumzudenken. Das hilft den Betroffenen kein Bissl ... Wenn man mal die Mindestsicherung bezieht, ist man sozial gesehen, eh verdammt weit unten. Denn es spielt für die Meisten keine Rolle, warum du sie in Anspruch nimmst. Man nimmt an, du bist faul, träge, hast keinen Bock zu arbeiten und liegst (wie mal ein Politiker meinte) in der sozialen Hängematte. Ich kenn keine einzige Person, die die Mindestsicherung bezieht, die sagt "Hey geil! Da brauch ich ja gar nix machen?! Mir gehts prima! Wein ausm Tetrapack für alle!"

Ich denke, die BGE würde ddie Betroffenen zu mehr Selbstbewusstsein führen. In Finnland hats funktioniert, warum nicht auch hier.
 
Mitglied #454118 schrieb:
Mir ist lieber, wir machen unterschiedliche Pilotprojekte, anstatt ewig herumzudenken. Das hilft den Betroffenen kein Bissl ... Wenn man mal die Mindestsicherung bezieht, ist man sozial gesehen, eh verdammt weit unten. Denn es spielt für die Meisten keine Rolle, warum du sie in Anspruch nimmst. Man nimmt an, du bist faul, träge, hast keinen Bock zu arbeiten und liegst (wie mal ein Politiker meinte) in der sozialen Hängematte. Ich kenn keine einzige Person, die die Mindestsicherung bezieht, die sagt "Hey geil! Da brauch ich ja gar nix machen?! Mir gehts prima! Wein ausm Tetrapack für alle!"

Ich denke, die BGE würde ddie Betroffenen zu mehr Selbstbewusstsein führen. In Finnland hats funktioniert, warum nicht auch hier.
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Genau darauf hat mein Post abgezielt......wäre einer der Vorteile.....
 
Und wenn man auch noch behindert ist, dann nimmt ohnehin jeder an, dass du die Mindestsicherung beziehst und erntest noch mitleidige Blicke oder ein "Ja, ist ja klar!" ... Es ist so oder so einfach nur demütigend.
 
Mitglied #454118 schrieb:
Und wenn man auch noch behindert ist, dann nimmt ohnehin jeder an, dass du die Mindestsicherung beziehst und erntest noch mitleidige Blicke oder ein "Ja, ist ja klar!" ... Es ist so oder so einfach nur demütigend.
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Wobei,je nach Grad der Behinderung wären 1000.-auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Gewisse Unterstützungen sollten sowieso nicht hinterfragt werden,aber darum gehts mir nicht.
Die Gesellschaft,die Arbeit und der Mensch selbst veräündert sich rasend schnell.
Ich denke das ein Bge ein Grundstein für eine etwas entspanntere Atmosphäre sorgen könnte,in vielen Bereichen.
 
Mitglied #464105 schrieb:
Ich habe nur die Frage aufgeworfen,ob wir das im Grunde nicht schon haben und ein Bge vielleicht nicht mal mehr kosten würde.
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Rein logisch überlegt muss es mehr kosten: Denn zusätzlich zu den Leistungsempfängern kommen ja noch alle Erwerbstätigen dazu, immerhin über 4 Millionen Österreicher ;)
 
Mitglied #352035 schrieb:
Rein logisch überlegt muss es mehr kosten: Denn zusätzlich zu den Leistungsempfängern kommen ja noch alle Erwerbstätigen dazu, immerhin über 4 Millionen Österreicher ;)
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Wenn man die reinen Kosten in Zahlen prägt wahrscheinlich,keine Ahnung,aber mit einem BGE ist mMn.viel mehr verbunden.
Ist ja bei der Mindestsicherung etc.ja auch so,nur die Richtung ist eine andere,statt positiv,negativ.
 
Mitglied #464105 schrieb:
Ich denke das ein Bge ein Grundstein für eine etwas entspanntere Atmosphäre sorgen könnte,in vielen Bereichen.
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Naja, außer halt bei denen die Arbeiten. Denn im Idealfall wird's ein Nullsummen Spiel, vermutlich aber für den Großteil ein Minus in der Kassa. Die Zeche für solche Aktionen zahlen immer die Erwerbstätigen und genau das ist es was mich daran stört.
Mitglied #464105 schrieb:
Ist ja bei der Mindestsicherung etc.ja auch so,nur die Richtung ist eine andere,statt positiv,negativ.
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Na, eben ned. Denn im Unterschied zur Mindestsicherung würde ich beim BGE Modell Geld bekommen. Dh. zusätzlich zu allen bisherigen Leistungsempfängern müsste man noch Geld an ~4.2 Million Österreicher + die Pensionisten (?) auszahlen. Dh. wenn'st jedem der Erwerbstätigen auch nur 500€ überweist, kommen im Jahr ca. 24 Milliarden Euro raus - das wird's ned spielen.
 
Mitglied #352035 schrieb:
Naja, außer halt bei denen die Arbeiten. Denn im Idealfall wird's ein Nullsummen Spiel, vermutlich aber für den Großteil ein Minus in der Kassa. Die Zeche für solche Aktionen zahlen immer die Erwerbstätigen und genau das ist es was mich daran stört.
Na, eben ned. Denn im Unterschied zur Mindestsicherung würde ich beim BGE Modell Geld bekommen. Dh. zusätzlich zu allen bisherigen Leistungsempfängern müsste man noch Geld an ~4.2 Million Österreicher + die Pensionisten (?) auszahlen. Dh. wenn'st jedem der Erwerbstätigen auch nur 500€ überweist, kommen im Jahr ca. 24 Milliarden Euro raus - das wird's ned spielen.
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Positiv war jetzt nicht unbedingt in Zahlen gemeint.
Wir leben in einer Neidgesellschaft,die täglich mehr befeuert wird,ein Bge könnte hier greifen.
Als Steuerzahler hast du heute schon Grund genug dich zu ärgern,soll heißen du finanzierst das ganze Stückwerk schon heute.
Man kann schon hier an der Diskussion sehen,dass ein Bge grundsätzlich negativ gesehen wird,warum wenn es alle bekommen?
Es soll ja nur ein Grundstock sein und jemand der mehr haben will,wird dadurch erst recht besser gestellt.
Zeit und ohne Sorgen für Weiterbildung nutzen,Familien würden ohne Diskussion um Papamonat und Karenz völlig anders leben,es gäbe keine Altersarmut etc....
Schau dir verschiedene Modelle mal mit einer positiven Einstellung an,die Vorteile liegen auf der Hand.
Das Thema faule Haut haben wir doch heute schon,wenn jemand clever ist.Auch das würde wegfallen und er könnte seine Cleverness im Sinne der Gesellschaft umsetzen,z.B...
Klar ist alles nicht ausgereift,aber dem Denkmodell kann man sich auch anders nähern als mit Zorn und Neid.
 
Mitglied #454118 schrieb:
Mir ist lieber, wir machen unterschiedliche Pilotprojekte, anstatt ewig herumzudenken. Das hilft den Betroffenen kein Bissl ... Wenn man mal die Mindestsicherung bezieht, ist man sozial gesehen, eh verdammt weit unten. Denn es spielt für die Meisten keine Rolle, warum du sie in Anspruch nimmst. Man nimmt an, du bist faul, träge, hast keinen Bock zu arbeiten und liegst (wie mal ein Politiker meinte) in der sozialen Hängematte. Ich kenn keine einzige Person, die die Mindestsicherung bezieht, die sagt "Hey geil! Da brauch ich ja gar nix machen?! Mir gehts prima! Wein ausm Tetrapack für alle!"
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Ähm, schon vielleicht aber sorry: Ziel in unserem Land ist dass du dein Geld selber verdienst. Ziel des Sozialstaats ist es, solltest du dazu temporär nicht in der Lage sein, dir über die Runden zu helfen... ned mehr, ned weniger. Und du darfst dabei auch nicht vergessen, dass das Geld welches jemand bekommt wird nicht aus Luft gestrickt wird, das wird effektiv wem anderen weggenommen... Und dass die Leute, welche letztlich dann die Rechnungen derer bezahlen die es nicht können, mit dem Umstand keine wirkliche Freude haben ist (denke ich selbstredend), oder :schulterzuck:
 
Mitglied #352035 schrieb:
Ähm, schon vielleicht aber sorry: Ziel in unserem Land ist dass du dein Geld selber verdienst. Ziel des Sozialstaats ist es, solltest du dazu temporär nicht in der Lage sein, dir über die Runden zu helfen... ned mehr, ned weniger. Und du darfst dabei auch nicht vergessen, dass das Geld welches jemand bekommt wird nicht aus Luft gestrickt wird, das wird effektiv wem anderen weggenommen... Und dass die Leute, welche letztlich dann die Rechnungen derer bezahlen die es nicht können, mit dem Umstand keine wirkliche Freude haben ist (denke ich selbstredend), oder :schulterzuck:
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Temporär ist nur mehr ein Schlagwort,die Realität ist eine andere.
Und genau was du hier beschreibst würde sich in Luft auflösen.
 
Es wird immer Menschen geben, die von der Hilfe anderer abhängig sind und wir leben - Gott sei Dank - in einer Solidargemeinschaft, wo eben Ressourcen geschaffen werden, damit im besten Falle keiner durch das Raster fällt. Zumal jeder, auch jene, die jetzt noch fleißig arbeiten, in finanzielle Krisen kommen können. Durch Unfall, persönliche Schicksale oder was auch immer. Niemand, wirklich niemand ist davor gefeit arm zu werden. Und ich finde es einfach schäbig, Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen finanziell nichts zur Gemeinschaft beitragen könne, abzuurteilen.
 
Mitglied #464105 schrieb:
Man kann schon hier an der Diskussion sehen,dass ein Bge grundsätzlich negativ gesehen wird,warum wenn es alle bekommen?
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Weil es, wie immer bei solchen Ideen für die die etwas mehr verdienen negativ sein wird. Warum? Weil die die Zeche zahlen.

Mitglied #464105 schrieb:
Zeit und ohne Sorgen für Weiterbildung nutzen,Familien würden ohne Diskussion um Papamonat und Karenz völlig anders leben,es gäbe keine Altersarmut etc....
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Nimm einen Rechner und du wirst sehen dass es nicht funktionieren kann: Zum Leben brauchst min. 1000€ sagt der Staat. 1.000€ x 8.000.000 Einwohner x 12 Monate = 96 Milliarden Euro. Der Staat hat 2016 97 Mrd Euro an Steuern eingenommen -> das kannst schlicht vergessen.
 
Man kann natürlich alles negativ sehen. Ich sehe durch die BGE eine echte Chance. Vor allem gehts hier auch um soziale Gerechtigkeit.

Ich bin aus der Diskussion raus. Noch einen schönen Tag.
 
Mitglied #352035 schrieb:
Weil es, wie immer bei solchen Ideen für die die etwas mehr verdienen negativ sein wird. Warum? Weil die die Zeche zahlen.

Nimm einen Rechner und du wirst sehen dass es nicht funktionieren kann: Zum Leben brauchst min. 1000€ sagt der Staat. 1.000€ x 8.000.000 Einwohner x 12 Monate = 96 Milliarden Euro. Der Staat hat 2016 97 Mrd Euro an Steuern eingenommen -> das kannst schlicht vergessen.
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Die Zeche zahlst du heute auch,ist kein Argument.
Und um auf die Zahlen zu kommen,natürlich schockt der Betrag,nur es gibt viel Umwegrentabilität.
Geld wird ausgegeben,in Bildung investiert,Zufriedenheit ist auch ein wichtiger Indikator für die Wirtschaft,Kriminalität "könnte"sinken,Gesundheit "könnte"sich bessern und,und,und......einen Staat in reinen Zahlen zu sehen,würde bedeuten,dass das österreichische Modell von der Wiege bis zur Bahre vom Ansatz her falsch ist und das ist es nicht.
 
Mitglied #464105 schrieb:
Und um auf die Zahlen zu kommen,natürlich schockt der Betrag,nur es gibt viel Umwegrentabilität.
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Ganz ehrlich, wenn'st praktisch die kompletten Steuereinnahmen in eine Sache investierst ist das mit Umwegretabilität nicht mehr viel. Ich denke dann können wir froh sein wenn noch ein Zug fährt und man für die Autobahn keinen Geländewagen braucht :schulterzuck:
 
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