Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)

Btw gibt's zb via Justizministerium Leasingjobs, die mit 560€netto/20hwoche entlohnt werden -> sowas gehört unterbunden
wirds nicht spielen, weil die fürs Unternehmen (und nur das zählt) günstiger sind

Teilzeitstellen sollten mit einem "Mindestbetrag", der nicht an oder unter der Armutsgrenze liegt, entlohnt werden.
naja, hier kommt es wohl auf den Job an, wo liegt die Armutsgrenze in Ö ?

Ich kenne ein paar AE, die nur Teilzeit arbeiten, sich aber nebenbei ehrenamtlich den Arsch aufreißen
weil es keine 40 h Stellen gibt ?
 
Naja wurscht....dann sollens mit den Jugendlichen an Zwischenmenschlichem arbeiten -> Empathie, Hilfsbereitschaft, Einblick ins Sozialwesen, Ehrenamt, Motivation etwas beizutragen....D, E und M Kreuzerltest aufm Computer und deppat chatten bringt genau nix.

ich hab nur gemeint, dass die richtige/falsche entscheidung in der berufswahl und qualität der ausbildung gar keine entscheidende rolle mehr spielen. da gibt es super-leute, die keinen job mehr finden bzw. ihre tätigkeit dann gar nicht bezahlt bekommen. kenn ich genügend beispiele dafür.
 
weil es keine 40 h Stellen gibt ?

Naja branchenfremd gäbe es sicher mehr 40h Jobs.
Bei der ehrenamtlichen Tätigkeit zb fürs Mutterkindhaus kann man die eigenen Kinder mitnehmen -> bei Vollzeit bräucht ma Kinderbetreuung und je nach Gemeinde variieren die Kigaöffmungszeiten (in manchen Gemeinden überhaupt nur bis 13Uhr geöffnet) und dann braucht man entweder eine Tagesmutter oder jem der das Kind in eine Betreuungseinrichtung bringt.
 
Wie schaffen es die Bezieher der Mindestsicherung?

Außerdem ist es eine Grundsatzfrage:

Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen!​

Beachte bitte den kleinen, aber feinen Unterschied zu Toms Aussage.
 
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Von welchem Gesellschaftsbild träumst du? Von einer Republik der Leistungsverweigerer?

Bei einer Staatsquote von über 50% leben wir ja bereits in einer solchen Republik! Leistung ist in Österreich überhaupt keine Dimension. Kontakte, Familie und Parteizugehörigkeit dafür schon.
 
Ohne jetzt auf den Inhalt einzugehen (der gäbe auch Stoff für endlose Diskussionen) - da geht es um die bedarfsorientierte Mindestsicherung. Und das ist etwas ganz anderes als die bedingungslose Mindestsicherung.

Ist mir schon klar, aber die bedarfsorientierte Mindestsicherung war ja in diesem Thread auch schon Thema.
 
Das was jetzt kommt ist sicher alles andere als einfühlend oder "sozial" (<- wobei das Definitionssache ist) und bitte nimm es nicht persönliche ;)
Ich kenne ein paar AE, die nur Teilzeit arbeiten, sich aber nebenbei ehrenamtlich den Arsch aufreißen....die leben bei Mama und Papa Zhaus, weil sie sich eine eigene Wohnung nicht leisten können...
Naja branchenfremd gäbe es sicher mehr 40h Jobs.
Fassen wir das mal anhand der wenigen Infos zusammen und betrachten wir das mal aus einem anderen Blickwinkel: Die AE hat sich einen Job ausgesucht von dem sie nicht leben kann und jetzt soll die Allgemeinheit dafür einspringen dass sie in der Branche bleiben kann. Hätte sie keine Alternative wäre das was anders, aber sie hätte ja die Möglichkeit für ihren Unterhalt selbst aufzukommen nur will sie das offensichtlich nicht. Kind hin oder her, aber wie so soll der Steuerzahler für ihren Ego-Trip aufkommen?

Und ihre Freizeitgestaltung hat mMn damit überhaupt nichts zu tun.

Gerade junge Menschen müssen sich so früh für einen Weg entscheiden, haben da meistens noch gar keine Ahnung wohin es gehen soll und sehen dann einfach auch keinen Sinn
Stimmt nur hat jeder in Österreich die Möglichkeit, wenn er oder sie den Willen dazu hat diese Entscheidung zu revidieren. Es gibt genügend Unterstützung wie zB das "Hackler Stipendium" und auch die Möglichkeit eine HAK / HTL berufsbegleitend zu absolvieren. Somit hält ich mein Mitgefühl da sehr in Grenzen, bzw. finde ich es eine Sauerei dass man meint mit zweitklassigen BFI Kursen über das AMS irgendwas gerade biegen zu können. Die Kurse sind und bleiben Schrott!
 
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Stimmt nur hat jeder in Österreich die Möglichkeit, wenn er oder sie den Willen dazu hat diese Entscheidung zu revidieren. Es gibt genügend Unterstützung wie zB das "Hackler Stipendium" und auch die Möglichkeit eine HAK / HTL berufsbegleitend zu absolvieren. Somit hält ich mein Mitgefühl da sehr in Grenzen, bzw. finde ich es eine Sauerei dass man meint mit zweitklassigen BFI Kursen über das AMS irgendwas gerade biegen zu können. Die Kurse sind und bleiben Schrott!

Zunächst hat ein jeder, der eine solide Berufsausbildung abgeschlossen hat, die ausreichende Flexibilität, in andere Berufe zu wechseln. Das gilt besonders für Absolventen einer "Höheren Berufsbildenden". Und wie du richtig anmerkst, gibt es mit Lehrabschluss auch Möglichkeiten in Richtung Matura oder Abschluss einer "Berufsbildenden". Deine Meinung zu Kursen (BFI, WIFI) teile ich nicht ganz. Eher scheint mir die Vorgansweise des AMS suspekt, die Leute auf "irgendwelche" Kurse zu schicken, ohne dass klar ist, was das für das berufliche Weiterkommen der "Klienten" bedeutet.
 
Deine Meinung zu Kursen (BFI, WIFI) teile ich nicht ganz. Eher scheint mir die Vorgansweise des AMS suspekt, die Leute auf "irgendwelche" Kurse zu schicken, ohne dass klar ist, was das für das berufliche Weiterkommen der "Klienten" bedeutet.
Das sind aber auch 2, eigentlich 3 verschiedene paar Schuhe denn: Es gibt schon mal ein Gefälle zwischen den Kursen am Vormittag (AMS) und am Abend (die die selbst bezahlen) und dann nochmal eines zwischen BFI und WIFI. Somit kann man einen WIFI Abendkurs auf keinen Fall und unter keinen Umständen mit einem Kurs für "Arbeitssuchende" gleich setzen ;) Und selbst die Tageskurse welche das WIFI anbietet spielen in einer ganz anderen Liga (Stichwort Akademie), nur diese werden vom AMS so wie so nicht übernommen (zumindest in OÖ nicht).

Und ich habe auch das WIFI mit keinem Wort erwähnt!

Nachtrag: Ich teile aber deine Meinung bzgl. des Vorgehens vom AMS... sehr suspekt!
 
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Es ist ja nicht Sinn der Sache, dass man sagt, sie soll sich branchenfremd umsehen. Der Arbeitsplatz, in Teilzeit mit geringer Entlohnung bleibt ja trotzdem bestehen -> es würde sich nur der DN ändern -> möglicherweise mit Partner im Background für die Finanzen.
Ich versteh euch schon, aber ich empfinde viele Bereiche als zu niedrig entlohnt.
 
Es ist ja nicht Sinn der Sache, dass man sagt, sie soll sich branchenfremd umsehen. Der Arbeitsplatz, in Teilzeit mit geringer Entlohnung bleibt ja trotzdem bestehen -> es würde sich nur der DN ändern -> möglicherweise mit Partner im Background für die Finanzen.
Beispiel (so ungefähr) einer Bekannten die AE ist: Arbeitet 20h beim Hofer für ca. 1.000€, bekommt Wohnbeihilfe, Kindergeld und Alimente. Bezahlt weder für die Tagesmutter noch für den Kindergarten und hat somit ca. 1.700€ netto / Monat. Somit ändert sich mit den Dienstgeber sehr wohl was, nur wollen muss man.
Ich versteh euch schon, aber ich empfinde viele Bereiche als zu niedrig entlohnt.
Das ist auch so, nur muss halt jeder für sich abwägen was man will: Entweder ich suche mir den Job nach "Lust und Laune" aus, oder ich schau auf's Geld. Das trifft aber nicht nur auf eine AE zu, sondern auch auf den Rest der Österreicher: Ich zB wäre auch viel lieber Tauchlehrer anstatt 50h/Woche vor'm Comuter zu sitzen.
 
Ich suche mir meinen Beruf aber zb nicht nach dem Verdienst aus - mein Job muss mir was geben und wenn ich etwas gerne mache, mache ich es gut und für mich würde sehr viel an Lebensqualität verloren gehen müsste ich des Geldes wegen etwas machen, das mir absolut nicht taugt und ich bin soo froh, dass mein Verdienst gut ist.


Warum zahlt sie nichts für Tagesmutter? Wer bedient die Randzeiten?
 
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