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Gast
(Gelöschter Account)
Ich lasse einmal deine etwas klischeehafte Gleichsetzung von Reicher mit Firmeninhaber stehen. Der in den letzten Jahren entstandene 'Reichtum' gewisser Kreise wurde nicht durch operative Firmengewinne erzielt sondern oft durch Bewertungen. Es sind Vermögenswerte durch das niedrige Zinsniveau am Papier gestiegen, es hat sich aber weder an der Substanz noch an den Einnahmen/Erträgen viel verändert. In Wirklichkeit stagniert unsere Wirtschaft und unter diesen Umständen halte ich eine weitere Transferleistung in Richtung arbeitslosem Einkommen für ein falsches Signal. Der Mensch braucht ein gewisses Mass an Verunsicherung als Ansporn sonst wird er träge.
Okay eine Gleichstellung wollte ich eigentlich nicht machen. Firmenteigentümer können Reiche sein müssen es aber nicht, es sind ja auch Banken, Investmentunternehmen uvm. Firmeneigentümer. Das Prinzip des "Druchsickerns" wäre in meinen Augen auch nur dann Sinnvoll, wenn dass was mehr Durchsickert einhergeht mit einer Senkung des Arbeitgeberbeitrages. Hausnummern-Beispiel 50 Euro, die Firma bezahlt dier 25 Euro mehr und der Staat senkt den Arbeitgeberanteil so, dass in der Summe 50 Euro durchkommen. Damit hätte man 50 Euro mehr.
Ich halte die Verunsicherung die einhergeht mit einer mehr negativ-Kritischen Berichterstattung über die Regierung auch für gefährlich. Einem Herrn Leitl, auch wenn er sicherlich nicht unrecht hat mit den Lohnstückkosten, muss auch über den Tellerrand hinaussehen und im komplexeren Sinne darauf acht geben das Verunsicherung der Bevölkerung und die Angst vor dem Abstieg aus der Mittelschicht den Wähler offenstichtlich nach rechts treibt. Dann werden gerade in einer Zeit der Flüchtlingswellen, die sicher nicht unproblematisch sind, Fremde und die Kosten für die Fremden die ja um Dimensionen niedriger sind als die für Arbeitslosigkeit, die Heta (Hypo), Pensionen usw. eben alles was wirklich hohe Kosten verursacht, zum Ziel von Hetze mit dem Ergebnis, dass die Einsparungen die wir wenn wir keinen einzigen Flüchtling mehr helfen oder hineinlassen in Wahrheit so gering sind, dass sie ohnehin von den Pensionszuschüssen, der Arbeitslosigkeit und vielen anderen wirklich hohen Kostenfaktoren verschlungen werden ohne, dass der Staat oder der kleine Bürger was davon hätte.
Verunsicherung ist in meinen Augen ein zweischneidiges Schwert, es kann den Wähler auch in die Hand derer treiben bei denen man befürchten muss, dass sie den größt möglichen Schaden anrichten...
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