Behinderung und Erotik/Sex

Dank Internet ist das Problem ja GsD Geschichte. Ich date ausschließlich via Internet. Ich glaub, nur ein einziges Mal hatte ich jemanden über Freunde (beim Fortgehen) kennengelernt.


Naja, ohne sich in einem Lokal zumindest kennengelernt zu haben mache ich genau nix. Gibt es inzwischen ausreichend rollstuhlgerechte Lokale?
 
Naja, ohne sich in einem Lokal zumindest kennengelernt zu haben mache ich genau nix. Gibt es inzwischen ausreichend rollstuhlgerechte Lokale?
Sicher gibts die, aber ich bin keine Lokalgängerin. Die Gefahr versetzt zu werden, ist größer, als wenn ich eh schon daheim bin. Da ist der Frust nicht so groß, weil man eh nichts verpasst hat.
 
Es gibt Unmengen von oberflächlichen Menschen, die einen abstempeln und gar nicht weiter an sich heranlassen. Ich habe von Frauen schon Aussagen über mich ergehen lassen müssen, dass einem die Spucke wegbleibt. (Und ich bin nur mit einer leichten Herausforderung gesegnet).

Wenn man es nüchtern sieht:

Ja, Menschen mit Einschränkungen haben es schwerer mit Partnersuche etc.

Das kommt daher, da der Mensch meist sofort wertet, die Schublade auf macht, zu macht und ein Urteil fällt, ohne den anderen zu kennen. So ist unsere Gesellschaft heute einfach. Ich glaube aber, dass es früher noch ärger war.

Die Sache hat aber auch Gutes: ich bin froh abgestempelt zu werden, dann dann sehe ich,was für ein Mensch die Stemplerin ist.

Mit derlei Volk will ich ohnehin nix zu tun haben und schon gar keine Beziehung führen, oder intim werden.
 
♿ Nur mal eine allgemeine Frage an die Fußgänger/innen was hält euch ab mit uns sexuell aktiv zu werden
Eine intelligente Frage ich glaube nur eines das richtige Fußgängerinnen dann sagen müssen ich hab mit einem Behinderten gevögelt.Das schaut bei Frauen wahrschein,ich nicht so gut aus??Wir Männer sind da sicher um ein vielfaches lockerer:hmm:.
 
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Mit derlei Volk will ich ohnehin nix zu tun haben und schon gar keine Beziehung führen, oder intim werden.
So jemanden wird man auch selbst nie als Partner wählen. Es ist ja nicht so, dass Behinderte nicht auswählen. Und sicherlich auch nach ähnlichen Kriterien. Das Selektieren passiert ja nicht nur auf der Seite der Nichtbehinderten.

Ein Beispiel ist eine Bekannte von mir aus meiner Schulzeit, die querschnittgelähmt ist. Sitzt aber schon seit ihrer Kindheit im Rolli. Es gab einen jungen Mann, total intelligent, witzig, charmant und echt toll (ich geb zu, ich stand a bissl auf ihn), aber halt "nur" ein Auge. Als Kind verletzte er sich so stark, dass er sein linkes Auge verlor und das Rechte wurde ebenfalls leicht verletzt, sodass er eine Sehhilfe benötigt. Seine Behinderung schränkt ihn aber in keinster Weise ein. Für seinen Job und Alltag hat er entsprechende Equipment, sodass er total unabhängig ist. Würde man die Sonnenbrille oder Klappe (je nach dem, worauf er Lust hatte) nicht sehen, würde man nicht mitbekommen, dass er eine Sehbehinderung hat. Ja, er war schon toll. Er verliebte sich in die besagte Bekannte. Sie aber meinte, sie wolle keinen "Halbblinden" und lehne jede Form der körperlichen, mentalen und psychischen Einschränkung ab, weil der Partner sie täglich an ihre eigene Behinderung erinnern würde und sie zusätzlich einschränken würde - ihr Zitat. Bis zu einem gewissen Grad kann ich das sogar nachvollziehen, wobei ich klar Unterschiede in der Art der Behinderung mach und je nach dem, wie gut diese Person damit umgeht. Aber egal. Er war - nonaned - tief enttäuscht. Ich hoffe natürlich, dass sie den Partner gefunden hat, der zu ihr passt und das selbe wünsche ich dem jungen Mann.

Oberflächlichkeit und Schubladisierung ist kein Privileg der Nichtbehinderten, das können die Unsrigen auch sehr gut. Klassisches Beispiel ist die Behinderten-Hierarchie und die einzelnen Subkulturen unter Behinderten ... Davon wissen nur die Betroffenen und wenn man davon Nichtbehinderten erzählt, sind sie schockiert.

Was ich damit sagen will: Man umgibt sich automatisch mit Menschen, die zu einem passen. Alle anderen, die nicht zu einem passen, streift man halt nur oder sind erzwungene Kontakte (Arbeit, Behörden, Medizin etc.), die man sich halt nicht aussuchen.
 
Eine intelligente Frage ich glaube nur eines das richtige Fußgängerinnen dann sagen müssen ich hab mit einem Behinderten gevögelt.Das schaut bei Frauen wahrschein,ich nicht so gut aus??Männer sind da sicher um ein vielfaches lockerer:hmm:.


Jemand, der überhaupt sagen muß, mit wem er gevögelt hat, schaut gar nicht gut aus, egal wer. :rolleyes:
 
So jemanden wird man auch selbst nie als Partner wählen. Es ist ja nicht so, dass Behinderte nicht auswählen. Und sicherlich auch nach ähnlichen Kriterien. Das Selektieren passiert ja nicht nur auf der Seite der Nichtbehinderten.
ja klar wird immer gewählt. Allerdings kann man auch hier ein gewisses Maß an Niveau und auch Einfühlungsvermögen miteinbringen und muss nicht gleich mit der Axt (im verbalen Sinne) auf den Anderen losgehen.
 
Was ich damit sagen will: Man umgibt sich automatisch mit Menschen, die zu einem passen. Alle anderen, die nicht zu einem passen, streift man halt nur oder sind erzwungene Kontakte (Arbeit, Behörden, Medizin etc.), die man sich halt nicht aussuchen.
korrekt, deshalb bin ich auch allein - zumindest die meiste Zeit ;-). Wobei ich mir das selbst ausgesucht habe. Ich will mich nicht mehr mit Beziehungen / Anbahnung etc. herumschlagen. Das ist mir zu anstrengend und vor allem will ich mich nicht wieder in irgend eine Schublade stecken lassen.

Dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll. (lang hats gebraucht, das zu erkennen...)
 
Nichts. Ich habe einige Jahre in der häuslichen Pflege gearbeitet, Sex mit Klient/innen ist für mich ausgeschlossen. Aktuell: es ergibt sich nicht, ich suche nicht gezielt nach Menschen mit Handycap, wenn mir jemand begegnet und die Chemie stimmt, dann wird das kein Ausschlußkriterium sein.
Ich bin Assistensnehmer bei selbstbestimmt Leben Innsbruck und Sex zwischen Kunde und Assistent währe unprofesinell.
 
ja klar wird immer gewählt. Allerdings kann man auch hier ein gewisses Maß an Niveau und auch Einfühlungsvermögen miteinbringen und muss nicht gleich mit der Axt (im verbalen Sinne) auf den Anderen losgehen.

Wie viele Nichtbehinderte werden auch nen entsprechenden Korb bekommen. Wie oft hört man von Herren, die von Frauen nen Korb bekommen, weil sie nicht groß genug sind. Die Mindestanforderung scheint bei Herren 180 cm zu sein. Wie oft bekommen nichthbehinderte Frauen nen Korb, weil sie nicht schlank genug sind?

Und jede Seite wählt, egal ob Mann, Frau, Behinderte oder Nichtbehinderte. Stil und Niveau ist keine Frage von Behinderung oder nicht, sondern eine Frage von Anstand und Erziehung. Und leider sind die Anständigen nicht das Maß der Dinge, sonst würden wir alle miteinander viel fairer umgehen.

Und es ist scheiße, wenn man aufgrund von Körperlichkeiten abgelehnt wird, das tut immer weh. Aber wenn unter 100 Menschen, 99 Ablehnungen dabei sind, ist aber genau der EINE Mensch, der passt. Und das Problem haben ja nicht nur wir Behinderte.
 
Sicher gibts die, aber ich bin keine Lokalgängerin. Die Gefahr versetzt zu werden, ist größer, als wenn ich eh schon daheim bin. Da ist der Frust nicht so groß, weil man eh nichts verpasst hat.
Ich weiß was du meinst ich bin auch kein Lokalgänger doch es kommt auch nicht bei :traurig:mir eine Frau durch die Türe und sagt komm :poppen:fick mich.
 
Wie viele Nichtbehinderte werden auch nen entsprechenden Korb bekommen. Wie oft hört man von Herren, die von Frauen nen Korb bekommen, weil sie nicht groß genug sind. Die Mindestanforderung scheint bei Herren 180 cm zu sein. Wie oft bekommen nichthbehinderte Frauen nen Korb, weil sie nicht schlank genug sind?

Und jede Seite wählt, egal ob Mann, Frau, Behinderte oder Nichtbehinderte. Stil und Niveau ist keine Frage von Behinderung oder nicht, sondern eine Frage von Anstand und Erziehung. Und leider sind die Anständigen nicht das Maß der Dinge, sonst würden wir alle miteinander viel fairer umgehen.

Und es ist scheiße, wenn man aufgrund von Körperlichkeiten abgelehnt wird, das tut immer weh. Aber wenn unter 100 Menschen, 99 Ablehnungen dabei sind, ist aber genau der EINE Mensch, der passt. Und das Problem haben ja nicht nur wir Behinderte.
Genau so sehe ich das auch :up:

Ablehnung is immer scheiße und es gibt sie auf beiden Seiten... Man muss einfach das beste draus machen...
 
Und jede Seite wählt, egal ob Mann, Frau, Behinderte oder Nichtbehinderte. Stil und Niveau ist keine Frage von Behinderung oder nicht, sondern eine Frage von Anstand und Erziehung. Und leider sind die Anständigen nicht das Maß der Dinge, sonst würden wir alle miteinander viel fairer umgehen.
ich habe nichts Anderes gesagt....

Und es ist scheiße, wenn man aufgrund von Körperlichkeiten abgelehnt wird, das tut immer weh. Aber wenn unter 100 Menschen, 99 Ablehnungen dabei sind, ist aber genau der EINE Mensch, der passt. Und das Problem haben ja nicht nur wir Behinderte.
dafür ist mir meine (Lebens)zeit zu wertvoll. ;-)

Ich hab auch gar nicht mehr die Zeit, dass ich 100 Menschen "date". (ja, ich weiß, dass das nur eine Veranschaulichung war!)

Die Hälfte meines Lebens waren geprägt von derlei Dingen. (jetzt liegt der Fokus woanders).

Dennoch (um wieder zum Thema zurück zu kommen) bleibe ich dabei, dass es Menschen mit Einschränkungen bzgl. Partnerschaften schwerer haben. (und da fährt mMn. die Eisenbahn drüber!)

Nachsatz: Es ist aber GENERELL extrem schwer, den/die Richtige:down: zu finden. Ich denke, dass viele die mit einem Menschen mit Einschränkungen konfrontiert sind, auch einfach nicht wissen, wie sie damit (mit der Einschränkung) umgehen sollen und schlicht überfordert sind.

Auch wird es welche geben, denen das peinlich ist... (sich mit einem Menschen zu zeigen, der etwas "hat") -> hab ich alles schon erlebt, also braucht man mir nix erzählen. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dennoch bleibe ich dabei ,dass es Menschen mit Einschränkungen bzgl. Partnerschaften schwerer haben. (und da fährt mMn. die Eisenbahn drüber!)
Jein, meine Erfahrungen diesbezüglich sind andere... Schwerer ja im Bezug auf jemanden kennenlernen, ja das unterschreibe ich... Es kommt aber sehr wohl auch drauf an wie man selber zu seiner Behinderung steht.... Wenn ich ständig die Behinderung wie ein Plakat vor mich her trage und auf mimimi mache, wird's schwer... Wenn ich aber de Behinderung ned ständig in den Mittelpunkt stelle schon ne Spur einfacher...
 
Jein, meine Erfahrungen diesbezüglich sind andere... Schwerer ja im Bezug auf jemanden kennenlernen, ja das unterschreibe ich... Es kommt aber sehr wohl auch drauf an wie man selber zu seiner Behinderung steht.... Wenn ich ständig die Behinderung wie ein Plakat vor mich her trage und auf mimimi mache, wird's schwer... Wenn ich aber de Behinderung ned ständig in den Mittelpunkt stelle schon ne Spur einfacher...

Naja, ich geh mal nicht davon aus, dass man negativ zu seiner Einschränkung steht. Es ist halt so.

Wenn jemand nur herumjammert, dann würd ich ja verstehen, wenn potentielle Partner/innen das Weite suchen.
 
Nachsatz: Es ist aber GENERELL extrem schwer, den/die Richtige:down: zu finden. Ich denke, dass viele die mit einem Menschen mit Einschränkungen konfrontiert sind, auch einfach nicht wissen, wie sie damit (mit der Einschränkung) umgehen sollen und schlicht überfordert sind.

Auch wird es welche geben, denen das peinlich ist... (sich mit einem Menschen zu zeigen, der etwas "hat") -> hab ich alles schon erlebt, also braucht man mir nix erzählen. ;-)

Berührungsängste und Scham ... natürlich, alles vorhanden und schon erlebt.

Vor allem junge Menschen betrachten nicht selten ihre/n PartnerIn als Statussymbol. Natürlich gibt man auch an mit der Person, die neben einem ist, an. Je mehr sie bei den Freunden Gefallen findet, um so mehr wird man innerhalb der Clique aufgewertet. Wow, das ist ja mal ne fesche Freundin. Hammer Typ, der sieht ja heiß aus. etc.

Je älter man wird um so mehr rücken diese Punkte in den Hintergrund (hoffentlich) oder schwinden sogar. Der/die PartnerIn unterstreicht nicht mehr den eigenen Status, sondern ist gleichwertig und andere Eigenschaften werden wichtiger. Das ist aber ein Reifeprozess und kann bei jedem individuell lang dauern. Und ja, es wird auch Menschen geben, die diese Reife nie erreichen.
 
Je älter man wird um so mehr rücken diese Punkte in den Hintergrund (hoffentlich) oder schwinden sogar. Der/die PartnerIn unterstreicht nicht mehr den eigenen Status, sondern ist gleichwertig und andere Eigenschaften werden wichtiger. Das ist aber ein Reifeprozess und kann bei jedem individuell lang dauern. Und ja, es wird auch Menschen geben, die diese Reife nie erreichen.

sehr gut "gesagt" und auch absolut korrekt.
 
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