Beratungsresisten

Also mal ganz langsam. Burn Out ist tatsächlich ein sehr umstrittener Begriff, auch in der Fachwelt, und gibt es so nicht als offizielles psychisches Krankheitsbild. Das heisst aber nicht, dass es deswegen kein ernst zunehmendes Leiden gibt! Hinter einem Burn Out können oft psychische, wie Depression oder Angststörungen, so wie körperliche (Hormonhaushaltstörungen) Störungen vorliegen.

Auch ist bekannt, dass in einer Wohlstandsgesellschaft, psychische Störungen häufiger auftreten. In Gesellschaften in denen der Mensch praktisch nichts anderes übrig bleibt als Tag für Tag uns nackte Überleben zu kämpfen, gibt es praktisch kaum einen Raum für klassische Depressionen oder ähnliches. Allerdings sind in solchen Gesellschaften die sozialen Banden auch viel stärker. Ein Rückzug aus diesem sozialen Geflecht ist praktisch unmöglich.

Wohlstand, so wie wir ihn kennen, beruht auf ständiger Selbstoptimierung und massiver Konkurrenz. Wir sind ständig mit Leuten konfrontiert, die höher, weiter anscheinend besser leben als man selber. Druck, Druck, Druck von allen Seiten besonders auch von sich selber. Der Druck einfach nur zu überleben ist da eindeutiger, als der komplexe Druck, der unsere Gesellschaft generiert. Dementsprechend sind auch die Probleme komplexer und weniger greifbar und besonders für Menschen, die niemals annähernd diesem Druck erlegen sind, schwer zu verstehen und zu begreifen.

Aber wehe es erwischt dich plötzlich mal selber... Du betitelst andere als Versager, was passiert mit dir, wenn du dich plötzlich in der Rolle als Versager siehst? Genau so Menschen wie dich, die offensichtlich in Gewinner und Versager unterteilen, sind verdammt anfällig für psychische Probleme, wenn ihr Wohlstandsleben mal selber aus den Fugen geraten sollte...
Willst du über Probleme die ich schon hatte und mich selbst rausgewurschtelt habe, ohne zu sudern wieder auf die Beine gekommen bin, echt unterhalten?
Denkst du, du kannst mir wirklich was über Probleme erzählen?
 
Aber wehe es erwischt dich plötzlich mal selber... Du betitelst andere als Versager, was passiert mit dir, wenn du dich plötzlich in der Rolle als Versager siehst? Genau so Menschen wie dich, die offensichtlich in Gewinner und Versager unterteilen, sind verdammt anfällig für psychische Probleme, wenn ihr Wohlstandsleben mal selber aus den Fugen geraten sollte...


Ich bin auch der Meinung, dass es jeden treffen kann. Niemand ist davor gefeit psychische Probleme etc. bekommen zu können. Ich würde es nie wagen, andere Mitmenschen deshalb vorzuveruteilen. Schwarze Schafe die gibt es immer, trotzdem muss man vor Beurteilungen anderer mMn sehr vorsichtig sein. Schließlich stecken wir nicht in deren Haut.
 
Willst du über Probleme die ich schon hatte und mich selbst rausgewurschtelt habe, ohne zu sudern wieder auf die Beine gekommen bin, echt unterhalten?
Denkst du, du kannst mir wirklich was über Probleme erzählen?
Du sagst es, du hast dich rausgewurschtelt, scheinbar überwunden hast du es nicht. Denn sonst würdest du auf das Posting von Ninanana nicht so anspringen, denn so falsch liegt sie damit nicht! Ich denke im Gegenteil, sie hat das wesentliche erkannt.

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Willst du über Probleme die ich schon hatte und mich selbst rausgewurschtelt habe, ohne zu sudern wieder auf die Beine gekommen bin, echt unterhalten?
Denkst du, du kannst mir wirklich was über Probleme erzählen?
Ich bin selber jemand, der sich aus einer sehr schwierigen Situation selber! rausgewurstelt hat und mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte. Aber genau deshalb weiss ich auch, wie verdammt schwierig das ist und würde deshalb niemandem einen Vorwurf machen wollen, der es selber und alleine nicht schafft! Ich bin mir darum fast sicher, dass du diese Art von Problemen selber kaum kennst, sonst könntest du nicht so eine Position vertreten.
 
Ich bin auch der Meinung, dass es jeden treffen kann. Niemand ist davor gefeit psychische Probleme etc. bekommen zu können. Ich würde es nie wagen, andere Mitmenschen deshalb vorzuveruteilen. Schwarze Schafe die gibt es immer, trotzdem muss man vor Beurteilungen anderer mMn sehr vorsichtig sein. Schließlich stecken wir nicht in deren Haut.

Vorallem kennen wir SELTEN bis NIE ihre Lebensgeschichte und die fängt in der frühesten Kindheit an. Heute weiss man, dass speziell die ersten 3 Lebenjahre überwiegend prägend für das restliche Leben sind.
 
Ich bin selber jemand, der sich aus einer sehr schwierigen Situation selber! rausgewurstelt hat und mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte. Aber genau deshalb weiss ich auch, wie verdammt schwierig das ist und würde deshalb niemandem einen Vorwurf machen wollen, der es selber und alleine nicht schafft!

AGREEEEEEEEEEEE :)
 
warum willst du jemanden vorschreiben was er zu liken hat?

Immer mehr Ärzte sind der Ansicht, dieses Syndrom hat es immer schon gegeben, nur sind die Leute damals nicht zum Arzt gelaufen, sondern haben ihr Leben weiter gelebt, weiter gearbeitet usw.

Seit dieses Syndrom als Krankheit mit dem Namen Burn Out Syndrom anerkannt wurde, läuft jeder Versager zum Arzt, zum Psychologen und anschließend Monate lang in den Krankenstand, oder sie nutzen es als Ausrede für Insolvenz und Privat Konkurs! Habe leider keinen Deka Mitleid mit solchen!;)

Ein "Burnout" (besser CFS "chronic fatique syndrom") schleicht sich plötzlich ein. Vor einem Monat noch den Marathon gelaufen, heute kommst nicht mehr aus dem Bett. Im Frühjahr eine Zecke gebissen und ein Jahr später hältst Du keine Besprechung, die länger als 15 Minuten dauert, durch, oder, sich einfach von einer Grippe nicht mehr erholen. Die Ursachen sind vielschichtig und nur partiell erforscht und oft bleiben sie auch im Dunkeln. Was man sagen kann, ist, dass CFS (oft fälschlich unter dem schwammigen Begriff "burnout" subsumiert) kein psychisches Leiden ist und auch mit "Tachinose" nichts zu tun hat. Der Leidensdruck ist enorm, gerade weil man die Symptome keinem bisher bekannten Krankheitsbild zuordnen kann, eine valide Behandlungsstrategie fehlt und die Menschen oft bereits in jungen Jahren als Pflegefälle enden. Es kann jeden treffen, Sportler, Manager, Hausfrauen ... Dich!

Was ist CFS - Fatigatio e.V.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ohh, der Herr Dr. Freud hat immer noch Anhänger. :D
Ne, das ist mehr oder weniger aktuelle Lehrmeinung. Wobei „überwiegend prägend“ vielleicht nicht ganz korrekt ist.

Interessant sind hier ja die Berichte und Untersuchungen von „Wolfskinder“ oder von verwahrlosten Heimkleinkinder. Deren Schäden sind mehr als nur deutlich und nicht mehr zu korrigieren, egal wieviel Aufwand man da betreibt. Angefangen mit dem Spracherwerb. Wird ein Kind bis zu einem gewissen alter (so um 6 Jahren) gar nicht mit menschlicher Sprache konfrontiert, kann es diese nie mehr erlernen. Noch bis zum dritten Lebensjahr ohne Sprache, sind massive Störungen in dieser fürs spätere Leben zu erwarten.

Auch soziales Verhalten wird in den ersten Jahren stark für das weitere Leben geprägt.
 
Ne, das ist mehr oder weniger aktuelle Lehrmeinung. Wobei „überwiegend prägend“ vielleicht nicht ganz korrekt ist.

Interessant sind hier ja die Berichte und Untersuchungen von „Wolfskinder“ oder von verwahrlosten Heimkleinkinder. Deren Schäden sind mehr als nur deutlich und nicht mehr zu korrigieren, egal wieviel Aufwand man da betreibt. Angefangen mit dem Spracherwerb. Wird ein Kind bis zu einem gewissen alter (so um 6 Jahren) gar nicht mit menschlicher Sprache konfrontiert, kann es diese nie mehr erlernen. Noch bis zum dritten Lebensjahr ohne Sprache, sind massive Störungen in dieser fürs spätere Leben zu erwarten.

Auch soziales Verhalten wird in den ersten Jahren stark für das weitere Leben geprägt.
In vielen Fällen, wenn man sich mit der Materie etwas auseinander setzt, erkennst du die möglichen Ursachen bei einen Blick auf die Eltern ;-)
 
Willst du über Probleme die ich schon hatte und mich selbst rausgewurschtelt habe, ohne zu sudern wieder auf die Beine gekommen bin, echt unterhalten?
Denkst du, du kannst mir wirklich was über Probleme erzählen?

Ich weiß nicht welche Probleme du hattest, die dich zum wurschteln veranlassten....ist mir auch Wurscht.

Aber so selbstherrlich zu sein und über andere Menschen zu richten deren Geschichten du nicht kennst,.ist einfach nur arschig.

Musst Du wirklich so dein geringes Ego puschen.... ^^
 
Ich weiß nicht welche Probleme du hattest, die dich zum wurschteln veranlassten....ist mir auch Wurscht.

Aber so selbstherrlich zu sein und über andere Menschen zu richten deren Geschichten du nicht kennst,.ist einfach nur arschig.

Musst Du wirklich so dein geringes Ego puschen.... ^^

Das nennt man seine eigene Meinung zu diesem Thema vertreten. Meinungsfreiheit in Österreich! Brauchst a Quelle dazu?:D

Keine Sorge, so klein kann mein Ego gar nicht werden, dass es an deines rankommt!;)
 
Hi,

Nachdem es genügend Fälle von Burnout gibt, wo höchst erfolgreiche Menschen betroffen waren, denen aber absolut niemand (!) unterstellen würde, "Owezahrer" zu sein, ist es relativ seltsam, die Existenz zu leugnen.

Ob und wie eventuell zu leichtfertig Diagnosen erstellt werden, und dass die betroffenen Personen definitiv zu schlecht mit Fachärzten versorgt sind, darüber mag man diskutieren.


Und wer so überheblich ist, sich selbst als Maßstab für alle herzunehmen ist schwer ernstzunehmen ..... Wie wenn einer, der nach Jahren Kettenrauchens ohne fremde Hilfe aufgehört hat zu rauchen und jetzt allen erzählt, dass das jede kann und Blabla ....

Naja Hauptsache man produziert sich .....


LG Tom
 
Hi,

an der Stelle noch mal bissl was Substantielles:

In Österreich hat die Versorgung mit Psychologen, die Verschreibung von Psychopharmaka, das Angebot an Psychotherapeuten das Suizidrisiko dramatisch gesenkt, von etwa 28 pro 100.000 Einwohner auf 15!

Psychosoziales system Entwicklung.png

Quelle: http://www.bmgf.gv.at/cms/home/atta...er_oesterreichische_suizidbericht_kapusta.pdf


Natürlich finde ich auch, dass zu viele Psychopharmaka verschrieben werden etc.etc. aber unterm Strich haben wir dadurch über 1.000 Tote weniger.

LG Tom
 
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