Schade das man das Thema Sexwork auch in einem Erotikforum nicht ernsthaft diskutieren kann.
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Netter Beitrag
@Mitglied #456556
Das EF ist der gänzlich falsche Ort für eine sinnvolle Diskussion über sowas. Das ist hier keine sexworkpositive Umgebung. Da wirst du nur Spott, Häme, Laienwissen und die immer wiederkehrenden Vorurteile der AbolutionistInnen-Riege hören, die uns jegliches eigenverantwortliches Handeln und Entscheiden absprechen, lieber Hansi. Denn warum sollte sich jemand pro Sexwork und damit pro Professionalisierung positionieren? Mit einer solchen Haltung macht sich ja jeder verdächtig. (Aha... Kunde? Zuhälter? Was könnte der sonst für zwielichtige Interessen haben? Etc).
Wie immer gilt - besser wäre es, mit uns zu diskutieren anstatt über uns.
Denn warum sollten Laien, die damit nix zu tun haben, sich dazu qualifiziert äußern können? Da bleibst du immer in einer Blase aus Vorurteilen, Stigma und leider immer wieder auch Hurenhass.
Wenn du Fachfragen zur Sexarbeit hast, kannst du die gerne in meinem Subforum stellen. Das ist dort doch etwas geschützter und Störenfriede/Trolle sind schneller gesperrt.
Du kannst dich auch zb im allgemein zugänglichen Bereich des Sexworkerforums informieren, wo wir uns auch über diese Dinge austauschen. Denn ein echter Diskurs über fachliche Fragen der Sexarbeit interessiert ja hier keinen, wie du an den meisten Reaktionen erkennen wirst.
Zur Sache an sich:
Professionalisierung wäre ein wichtiger Schritt zu Selbstermächtigung, besseren Arbeitsbedingungen und damit auch eine wichtige Intervention für Arbeitssicherheit. Bestrebungen hierzu scheitern in Österreich jedoch an Paragraph 215 StGB, "Förderung der Prostitution". Der Staat stellt damit effektiv Wissensvermittlung unter Strafe und bekräftigt die Stigmatisierung nicht nur, sondern fördert sie. Daher müssen Beratungsstellen "Ausstiegsberatung" bieten. Um Förderungen zu erhalten. Dabei gäbe es viel zu lernen und zu lehren, angefangen von Marketing, Kundenkommunikation, wie erkennt man gute Kunden in der Nachrichtenflut, wie achtet man bestmöglich auf seine Gesundheit, wie geht man professionell mit Verleumdungsstrategien, abgewiesenen Kunden die zu Hatern werden um... und vieles, vieles mehr.
LG Ronja