- Registriert
- 29.11.2020
- Beiträge
- 95
- Reaktionen
- 1.539
- Punkte
- 151
- Checks
- 1
Ich möchte nur mal erwähnen, dass Sexarbeiter*innen eine sehr heterogene Gruppe sind, und nur weil es welche gibt, die ihr Geld „verprasst“ haben und welche, die nie Steuern gezahlt haben, gibt es auch genug, die sich damit offiziell und legal ihren Lebensunterhalt verdienen, viele davon in einem anderen Rahmen als ihr euch das teilweise vorstellt, die eben nicht den Mörderstundensatz haben, weil teilweise Zimmermiete abgezogen wird und eben auch SVS und Steuern zu zahlen sind. Da bleibt bei manchen nicht so viel übrig, dass man extremes Sparguthaben ansammeln kann. Und die trifft es natürlich auch, und gerade weil der 1. Lockdown für Sexarbeiter*innen länger dauerte und der Härtefallfonds ja nicht 1:1 das auszahlt, was man vorher monatlich hatte, wurden die letzten Reserven angetastet. Jetzt gibt es wieder Unsicherheiten, wann man wieder arbeiten darf. Die BSÖ und Sophie geben auch nicht Geld für Luxus her sondern z.B Hofergutscheine, damit man zumindest das Geld für Lebensmittel übrig hat für Miete und co. Die Spenden sollen dabei helfen, dass einige Sexarbeiter*innen nicht als einzigen Ausweg sehen, illegal zu arbeiten.
Und natürlich ist es nicht ok, jetzt illegal zu arbeiten, aber die, die das jetzt machen, denen geht’s finanziell wahrscheinlich so dreckig, dass sie leider keine andere Wahl haben.
In jedem Fall finde ich die Spendenaktion gut, die, die spenden wollen, sollen es tun, und die, die ein Problem damit haben, sollen es nicht tun.
Und natürlich ist es nicht ok, jetzt illegal zu arbeiten, aber die, die das jetzt machen, denen geht’s finanziell wahrscheinlich so dreckig, dass sie leider keine andere Wahl haben.
In jedem Fall finde ich die Spendenaktion gut, die, die spenden wollen, sollen es tun, und die, die ein Problem damit haben, sollen es nicht tun.