Nachdem ein Bettler in der Hauptstadt eine Frau niederstach, weil sie ihm nur Kleingeld geben wollte, jetzt schon wieder ein brutaler Überfall auf einen Wohltäter! In der Nacht auf Ostermontag kehrte der angesehene Uni-Professor und Kinderpsychologe in seine Wohnung in der Mariahilfer Straße zurück. Er ist einer jener Menschen, die nicht am Leid anderer vorbeischauen. In seinem Wohnhaus wird umgebaut, der Hauseingang ist deswegen immer offen. Im Stiegenhaus wärmen sich immer wieder Obdachlose auf – Helmuth F. gibt ihnen regelmäßig Geld, wenn sie ihn anbetteln. So auch diese Nacht. Harald G. – der eigentlich nicht obdachlos ist und Notstandshilfe bezieht – folgt F. bis zu seiner Wohnungstür im ersten Stockwerk. Hier schnorrt er ihn um Geld an. Und er bekommt vom Uni-Professor auch zehn Euro. Harald G. will aber mehr, greift in seine Jackentasche und bedroht den 65-jährigen Akademiker mit einer Kombizange.
Opfer rettet sich vor
Schlägen auf die Straße
Vermutlich im Alko-Rausch schlägt der Schnorrer mehrmals zu und *verletzt sein Opfer am Kopf. Als G. kurz von ihm ablässt, nutzt Helmuth F. die Gelegenheit und rettet sich auf die Mariahilfer Straße.
Blutüberströmt ruft er um Hilfe – eine Passantin verständigt Polizei. Der 65-Jährige wird im Krankenhaus behandelt. Die Polizisten treffen Harald G. noch im Stiegenhaus an und nehmen ihn fest. Er hat eine weitere Zange und eine Schere bei sich.