Beziehung mit einem psychisch kranken Menschen. (Depressionen)

Mein Großvater kam 1950 aus der russischen Gefangenschaft nachhause, hat sich mit Depressionen ins Bett gelegt und ist zwei Jahre später gestorben. Das war damals nichts aussergewöhnliches. Körperlich war er angeblich gesund.

glaub ich dir schon, ist aber wohl trotzdem nicht repräsentativ für eine ganze generation.
 
könnte mich nicht erinnern, dass im dorf welches doch tausend einwohner zählte, es aufällig viele alkoholiker, gewalttäter oder geizhälse gab ... :schulterzuck:
Echt?
Eine Insel der Seligen.
Bei uns waren die wirtshäuser am Wochenende voll mit denen. Was denkst du weswegen die nun nicht mehr überleben?
Auch waren pro Klasse sicher drei Mitschüler die solch ein Zuhause hatten.
(war bekannt)
 
Labil würde ich nicht sagen.
Aber mit eine gewissen Kälte und Rohheit durchaus.

genau das meinte ich ja. und ja natürlich, die geschichten vom erschossenen russ, franzos oder partisan mit gemeinsamen gelächter der altspatzen, die man am stammtisch vom kameradschaftsbund beim wirten als jugendlicher, der einen tisch weiter saß so mitbekam, bestätigen das durchaus.
 
weiß nicht welche menschen ihr da kanntet und vor allem wie viele. ich habe wie schon oberhalb geschrieben ein ganz anderes bild dieser zeit. spinner, gewalttäter und süchtler finden sich eher heutzutage in grösseren zahlen.
Früher gab es auch keine häusliche Gewalt, das Züchtigungsrecht (§ 145 ABGB aF) wurde erst 1977 aus dem Gesetz gestrichen.



Und a zünftige Kirtsgsrauferei hat einfach dazugehört, das ist keine Gewalt sondern Kultur!

Genauso wie das tägliche 1-2 Viertel Wein,

Zitat:

Ende der 1950er Jahre war es in der Bevölkerung noch weit verbreitet, ein paar Gläschen Alkohol zu trinken und dann wie selbstverständlich noch mit dem Auto zu fahren. Und es war gesellschaftlich auch akzeptiert. Klare rechtliche Rahmenbedingungen gab es damals nicht. Erst 1955 wurde erstmals die Möglichkeit geschaffen, die Lenkberechtigung bei beeinträchtigter Fahrtüchtigkeit zu entziehen. Eine klare Promillegrenze von 0,8 wurde aber erst 1961, also vor 60 Jahren, etabliert.

 
Echt?
Eine Insel der Seligen.
Bei uns waren die wirtshäuser am Wochenende voll mit denen. Was denkst du weswegen die nun nicht mehr überleben?
Auch waren pro Klasse sicher drei Mitschüler die solch ein Zuhause hatten.
(war bekannt)

Er schrieb ja auch 'auffällig'.
Wenn die sowieso alle permanent hackedicht waren, wars eben nicht auffällig... :undweg:
 
genau das meinte ich ja. und ja natürlich, die geschichten vom erschossenen russ, franzos oder partisan mit gemeinsamen gelächter der altspatzen, die man am stammtisch vom kameradschaftsbund beim wirten als jugendlicher, der einen tisch weiter saß, so mitbekam bestätigen das durchaus.
Die Gewalt war ja unvorstellbar im 2ten WK. mit nichts zu vergleichen, eine "Menschenfresserzeit". Als wäre die ganze Welt verrückt geworden.
 
Auch klinische Depressionen kann man gut in den Griff bekommen,fast immer sogar ohne Chemie
Nun, wenn der Facharzt Medikamente verschreibt und der Patient dies ablehnt oder zögert, sagt der Doc eiskalt: ok dann bin ich raus, dann bin ich absofort nicht mehr ihr behandelnder Arzt, Arbeitsunfähig oder Krankenstand kann man sich dann auch aufzeichnen.
Auch 2x bei der Reha erlebt, sagt man dass die Medikamente unregelmäßig genommen werden oder sogar abgesetzt wurden, dann kann man die Koffer packen.
Mein Arzt der macht zu Beginn ein ausführliches Blutbild und nach 2 bzw. 4 Wochen nochmals um erstens nachzuweisen dass man die verordneten Medikamente nimmt und zweitens dass er erkennt ob der Spiegel sich einpendelt, nennt sich TDM, Therapeutisches Drug Monotoring. Wie geschrieben, merkt er auf der Kurve eine Unregelmäßigkeit aufgrund nicht genommener Medikamente, bist absofort arbeitsfähig geschrieben und er bricht die Behandlung sofort ab.
Braucht man auch als Behandlungsbeweis gegenüber der Krankenkasse, weil nur Quatschen zu wenig ist, Medikamente sind für die Fachärzte das Maß der Behandlung, die Psychotherapie eine erwünschte Ergänzung.
 
Mein Großvater kam 1950 aus der russischen Gefangenschaft nachhause, hat sich mit Depressionen ins Bett gelegt und ist zwei Jahre später gestorben. Das war damals nichts aussergewöhnliches. Körperlich war er angeblich gesund.

Die Mutter meiner Schwiegermutter hat die Flucht mit 3 kleinen Kindern, 1 davon als Säugling und dann jahrelanges herumgeschoben werden als displaced people nie überwunden.

"Wir müssten auf Mutti aufpassen, rücksicht nehmen, sie hatte schwache Nerven" im Nebensatz bei Erzählungen aus der Kindheit
 
Nun, wenn der Facharzt Medikamente verschreibt und der Patient dies ablehnt oder zögert, sagt der Doc eiskalt: ok dann bin ich raus, dann bin ich absofort nicht mehr ihr behandelnder Arzt, Arbeitsunfähig oder Krankenstand kann man sich dann auch aufzeichnen.
Auch 2x bei der Reha erlebt, sagt man dass die Medikamente unregelmäßig genommen werden oder sogar abgesetzt wurden, dann kann man die Koffer packen.
Mein Arzt der macht zu Beginn ein ausführliches Blutbild und nach 2 bzw. 4 Wochen nochmals um erstens nachzuweisen dass man die verordneten Medikamente nimmt und zweitens dass er erkennt ob der Spiegel sich einpendelt, nennt sich TDM, Therapeutisches Drug Monotoring. Wie geschrieben, merkt er auf der Kurve eine Unregelmäßigkeit aufgrund nicht genommener Medikamente, bist absofort arbeitsfähig geschrieben und er bricht die Behandlung sofort ab.
Ist das jetzt gut oder schlecht? Ich habe zwei Bekannte oder (hatte) die Depressionen hatten, Medikamente genommen haben, viele Jahre, ganz normal gelebt haben, Arbeit, Familie etc. die Medikamente irgendwann abgesetzt und sich umgebracht haben. ICh Frage mich schon lange, fühlt man sich so anders mit den Medikamenten oder ging es nur darum keine nehemn zu müssen?
 
Die Mutter meiner Schwiegermutter hat die Flucht mit 3 kleinen Kindern, 1 davon als Säugling und dann jahrelanges herumgeschoben werden als displaced people nie überwunden.

und meine wiederum hatte vertreibung mit teilnahme am berüchtigen todesmarsch aus dem sudetenland mitgemacht und war ihr leben lang eine starke frau. das sagt also gar nichts aus.
 
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