Den Pensionsantrag ausfüllen, schon alleine das war ein Wahnsinn und Tage habe ich dazu benötigt und die wenige Kraft die man hat, wird dort wieder aufgebraucht. Nach einigen Wochen kam von der PVA der Termin für die Untersuchung, man läuft wieder zu diversen Ärzten um neue Befunde, wieder bei jedem Arzt Panikattacken....der Tag der Untersuchung kommt und man lernt dieses Spiel der PVA kennen, wo man untersucht wird und in meinem Fall wurde ich nach St. Pölten vorgeladen. Mal das positive zuerst: Alle Ärtzt dort waren nett und man kann nichts sagen, wobei die Untersuchungen gehen alle schnell - vom Allgemeinmedziner, Psychiater, Orthopäden.....und man ist erst dann überrascht, als man dann daheim der Ergebnis der Untersuchung bekam, dass man 100 Prozent Arbeitsfähig sei und sich bester Gesundheit erfreut?? - bitte????? - ich dachte, die hätten den falschen Patienen gemeint und mich mit jemanden verwechselt. Erst danach habe ich mich eingelesen wie dieses Spiel der PVA funktioniert und alles wird mal abgeschmettert was nur irgendwie geht. Da hat man haufenweise Befunde von Ärzten, jeden Tag ist dein Leben eine Hölle und man sei 100 Prozent gesund??? Also es geht zum Sozial- und Arbeitsgericht und bleibt dir ja nichts übrig. Wieder geht es los und man lernt diese Gerichtsgutachter kennen und wie dieses System funktioniert. Man wird vorgeladen und jedes Wort wird dir so um Mund umgedreht, dass es gegen dich verwendet werden kann. Dieser beeidete Gerichtsgutachter ist nicht für dich da sondern er muss alles gegen dich finden, dass er dann dokumentiert und Ruckzuck bist du auch schon untersucht. Dann wird man zum Neurologen geschickt, wo dieses Spiel weitergeht...es wird nicht auf deine Defizite eingegangen, sondern er suchst sich speziell das raus, was noch gut bei einem ist. Man kommt wo auch zu einem Idiotentest und es geht darum seine Reaktionen zu testen. Ich hatte damals das Problem, dass ich nicht mal fähig war einen Bericht in einer Zeitung zu lesen, weil es mich überfordert hat. Ich schafftes es nicht 3 Telefonate hintereinander zu machen, weil es mich überfordert hatte. Also nun saß ich beim PC und los gehts....natürlich hat es mich überfordert komplett, weil ich es nicht umsetzen konnte, was ich da alles zu drücken hatte. Was passierte dann? - diese Dame, hat mich angeschrien ich möge mich doch zusammenreissen und sie sieht ja, wie ich bewusst mich so dumm stelle....und sie half mir dann dabei. Sie setzte sich neben mir und drückte dann selber das alles und sie meinte, geht ja auch und sie hilft mir, denn das sei in meinem Interesse....was es natürlich nicht war und am Sozialgericht präsentierte sie dann mein super Ergebnis und ich stellte da erst fest, wie dieses System am Sozialgericht funktioniert. Der Richter dort hat gemeint, man müsse meine Pension ablehnen, denn die Ergebnisse der Untersuchungen sind wesentlich besser, als es meine Befunde darstellen. Und er meinte auch, ich hätte lange Krankenstände, aber es sei an den Stempeln von der Krankmeldung nicht ersichtlich, welche Krankheit ich eigentlich gehabt hätte, und es hätten auch andere Krankheiten sein können.. Also ich dachte, ich bin im falschen Film und jeder weiß es, es darf auf einer Krankmeldung KEINE Diagnosen stehen und das hat der Richter nun benutzt gegen mich vorgehen zu können. Dazu sitzen dann noch die Gutachter dabei, die einem untersucht haben und grinsend sich unterhalten. Also es ist ein Zusammenspiel dieser Personen und es geht einfach darum, die Leute da abblitzen zu lassen. Soviel zum unabhängigen Gericht und nun war mir es klar, wie dieses System funktioniert und unabhängig ist da gar nichts und die werden vom Staat bezahlt, politisch wohl gewohlt und spielen die nicht mit, bekommen die Gutachter wohl keine Auftäge mehr. Im übrigen, hat mir dann auch mal ein privater Psychiater bestätigt, der auch als beeideter Gerichtssachverständiger gearbeitet hat, dass es so ist und er kann sich auch nicht erlauben, im Sinne des Klienten da zu schreiben, denn würde er immer für die schreiben, hätte er den Job weg. Er hat mir meine Vermutung bestätigt und ich habe mich für seine Ehrlichkeit bedankt, das er mit im Vertrauen geschildet hat. Wohl auch nur, weil er im geheimen auf Männer auch stand, wobei das ein anderes Thema wäre...
Jedenfalls das Sozialgericht hat mir nur Recht gegeben, ich kann meinen Beruf nicht mehr ausüben und für mich sei nur mehr eine Stelle als so Art Portier möglich, mit Einschränkungen. Da es mehr als 100 dieser offenen Stellen gibt hier in Wien, so kann man mich auch nicht in Pension schicken. Als ich dann zum AMS kam und die Geschichte erzählte, hat mich der Betreuer schon unterbrochen und gemeint, hat man ihnen die Pension abgelehnt, oder? - und sie sind wohl nun auch wieder ein Kanditat für einen Portier, oder? - Ich sah ihn mit großen Augen an und er erzählte mit, das hat System und die man lässt die Leute nicht in Pension gehen und die sollen als Portier arbeiten. Er meinte noch dazu, ich kann ihnen schon versichern, nur wenn sie Glück haben, bekommen sie einen Posten, sondern eher sie werden uns als Langzeitarbeitsloer erhalten bleiben. Also wieder eine Teil gelernt, wie diese Spielchen funktionieren. Ja, ich habe auch viele Leute kennengelernt, denen auch die Pension abgelehnt worden sind, die im Rollstuhl gesessen sind, denen Finger fehlten, die Schlaganfälle und Infarkte hatten und wo man sich denkt, bitte wie soll so ein Mensch arbeiten gehen können?? - Also interessant aber, wie dieses System funktioniert, wusste ich nie, denn in den Medien hört man auch nichts dazu und wohl auch kein Zufall, denn die Masse soll nicht wissen, wie mit diesen Leuten umgegangen wird. Es geht jetzt gar nicht mal um meine Person.
2,5 Jahre Horror hatte ich nun hinter mir, diverse Medikamente ausprobiert, man wollte mich wo einweisen lassen in eine Klinik für psychosomatische Probleme und wenn es wohing mal ging, dann zum Arzt....eines Tages beschloss ich, ich mache so nicht mehr weiter, das Leben hat keinen Sinn mehr für mich. Ich dachte nach und kam auf 2 Möglichkeiten und entweder bringe ich mich um, oder ich breche hier alles ab und fahre für lange Zeit auf Urlaub...mal weg von dem ganzen Wahnsinn. Ich habe mir überlegt, wie kann ich mich umbringen, denn irgendwie hatte ich doch auch schon Angst davor?? - Von der Brücke ins Wasser springen? - vor die U-Bahn springen? - sich die Pulsadern aufschneiden? - aufhängen? - Schlaftabletten wären doch ideal, oder noch besser, mit Insulin sich töten und ja, das wäre die beste Möglichkeit und auf Insulin bin ich gekommen und gerade weil ich im Pflegedienst arbeite, die ideale Form sich zum töten! - Ich habe mich aber dann doch entschieden ich wähle die Variante mit dem Urlaub aus, denn war in einer Partnerschaft. Ich hatte noch etwas Geld von einer Erbschaft und habe mich mal von allem abgemeldet, vom AMS, mich selbst versichert und sind für 6 Monate nach Gran Canaria geflogen. Unser Ziel, wo ich immer schon früher gerne war, wo ich mich so wohl gefühlt habe. Schon beim abheben in Wien hatte ich das Gefühl, als wenn vieles zurückbleiben würde und ich in die Freiheit fliegen würden. Wir hatten uns im Vorfeld eine Haushälfte in San Fernando gemietet. Das liegt oberhalb von Playa del Ingles, wo die großen Supermärkte auch liegen. 800 Euro hat das Monat gekostet und die Nebenkosten waren auch alles inkludiert. Ich habe dort begonnen meine Psychotabletten abzusetzen, wobei ich weiß, man muss diese ausschleichen und so habe ich jede Woche ein Mini-Stück weggelassen. Setzt man das schneller ab, kann das böse enden. Das sagen dir auch die Ärzte nicht so in der Form und mit jeder Woche ging es mir besser. Alle meine Probleme verschwanden mit der Zeit und nach 6 Monaten sind wir dann wieder nach Wien geflogen. Ich hatte mein altes Leben zurück. War glücklich, spürte alles wieder und mir ist es schon Jahre nicht so gut gegangen. Jeder Tag war für mich Glück und Sonnenschein! Ich habe mir dann einen neuen Job gesucht, auch wieder in der Pflege und nun spürte ich, dass es der Job war, der mich damals krank gemacht hat und nun habe ich einiges anders gemacht und auch gelernt mal NEIN zu sagen, wenn es ums Thema einspringen galt, das Diensthandy abgedreht nach meinem Dienst. Entspannungsübungen gemacht, auf die Ernährung geachtet. Früher habe ich fast jedes Wochenende und Feiertag gearbeitet und keiner meiner Freunde rief mich mehr an, weil sie wussten, ich habe keine Zeit und arbeite ja. Ich habe einfach nun gelernt, mein Leben wieder leben zu können. Früher habe ich für die Arbeit gelebt...jetzt habe ich gelernt, ich gehe arbeiten um leben zu können. Ich benötige keine Psychotabletten mehr und alle meine Probleme sind weg, es gibt weder Angst- noch Panikattacken. Alles böse ist vorbei und ich kann mein Leben wieder genießen. Ich möchte auch JEDEN mut machen, der auch sich in so einer Situation befindet und ich möchte auch gar nicht jeden ermutigen, es mir gleich zu tun....fliegt weg und setzt euer Tabletten ab....nur man muss aber in seinem Leben was ändern.
Hätte ich genauso weitergemacht und wäre wieder in meinen alten Job eingestiegen, ich denke, früher oder später hätte es mich wieder erwischt. Nun sind schon einige Jahre vergangen und von 2015 bis 2018 waren das die schlimmsten Jahre für mich. Es geht mir noch immer gut!
Sehr gerne kann man mich per PN kontaktieren, wenn DU denkst, du hast das gleiche Problem, steckst in so einer Phase, willst einfach dich aussprechen und möchte dir gerne den Mut geben, dich aus dem Teufelskreis zu befreien. Und jeden möchte ich das noch mitgeben, wenn ihr mal das spürt, ihr spürt nichts mehr, ich spürt weder Trauer noch Freude, ihr fühlt euch nur mehr in einer Hülle, dann müsst ihr sofort was tun, denn sonst landet ihr auch in dem Wahnsinn, wo ich ich war! Natürlich habe ich mir auch überlegt, soll ich meine Geschichte hier erzählen? - Passt so was in ein Erotikforum? - ist so was erotisch? - wohl nicht, aber ich möchte einfach anderen MUT zusprechen, dass man auch wieder ein freies und schönen Leben leben kann. ALLES WIRD GUT...Herzliche Grüße!!