Beziehung mit einem psychisch kranken Menschen. (Depressionen)

Es ist vollkommen egal welche Krankheit der "Partner & Partnerin hat.
Es ist nicht so einfach..
Aber wen man sich Liebt kommt auch viel zurück....
LG Iris 🌞
 
nicht jede depression muss zwangsläufig medikamenetös behandelt werden-
nicht zwangsläufig, aber sinnvollerweise.
Sie sind Unterstützung und lindern die "Schmerzen". Nicht mehr und nicht weniger.

Mir kommt das immer so vor, wie wenn ich eine schwere Verletzung hätte, sagen wir mal einen komplizierten Knochenbruch, der operiert und wieder zusammengesetzt werden muss und man steht's halt ohne Schmerzmittel oder Narkose durch ...

Eigentlich sollten heutzutage bei der Vielfalt an Präperaten Nebenwirkungen keine besondere Rolle mehr spielen.

Und noch zum eigentlichen Thema, die "Verweigerung" meiner Partnerin Medikamente auch nur in Betracht zu ziehen, hat mich jahrelang an die Grenzen meiner Geduld und Empathie gebracht ... bis zu Gefühlen der Aggression aus der Ohnmacht heraus ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und noch zum eigentlichen Thema, die "Verweigerung" meiner Partnerin Medikamente auch nur in Betracht zu ziehen

Ist bis zu einem gewissen Punkt sicher nachvollziehbar.

Man findet viele negative Berichte im Netz - "Ich wurde ein Zombie", "Ich spürte mich nicht mehr", "Ich wurde abhängig".
 
Ist bis zu einem gewissen Punkt sicher nachvollziehbar.

Man findet viele negative Berichte im Netz - "Ich wurde ein Zombie", "Ich spürte mich nicht mehr", "Ich wurde abhängig".
Davon sollte man sich nicht verunsichern lassen, ist mit modernen Präparaten nicht der Fall.
Es hält sich leider auch hartnäckig das Märchen von der Abhängigkeit, das ist vollkommener Blödsinn.

In meinem Fall habe ich mir nach dem letzten gescheiterten Ausschleichversuch gesagt, was soll's, dann nehm ich's halt mein Leben lang ... alles besser als morgens heulend unter der Dusche stehen, ohne Anlass und Wissen warum ...

Ich hab zusätzlich Beruhigungsmittel bekommen, für den Notfall bei Panikattacken oder um belastende Situationen durchzustehen. Bei denen muss man sehr wohl die Gefahr der Abhängigkeit beachten. Ist wie mit Alkohol...
 
Davon sollte man sich nicht verunsichern lassen, ist mit modernen Präparaten nicht der Fall.
Es hält sich leider auch hartnäckig das Märchen von der Abhängigkeit, das ist vollkommener Blödsinn.

In meinem Fall habe ich mir nach dem letzten gescheiterten Ausschleichversuch gesagt, was soll's, dann nehm ich's halt mein Leben lang ... alles besser als morgens heulend unter der Dusche stehen, ohne Anlass und Wissen warum ...

Ich hab zusätzlich Beruhigungsmittel bekommen, für den Notfall bei Panikattacken oder um belastende Situationen durchzustehen. Bei denen muss man sehr wohl die Gefahr der Abhängigkeit beachten. Ist wie mit Alkohol...

Beim Misstrauen gegenüber den Tabletten kann es auch das Gefühl geben, dass man das Leben ohne Tabletten nicht schafft.
Also ein Gefühl der Niederlage.
 
Es ist vollkommen egal welche Krankheit der "Partner & Partnerin hat.
Es ist nicht so einfach..
Aber wen man sich Liebt kommt auch viel zurück....
LG Iris 🌞
Naja, ein an Depression erkrankter Mensch ist in sich so gefangen dass die Person sich nicht spürt, da kommt gar nichts zurück, sonst würde sich ein depressiver Mensch nicht uU. suizidal verhalten wenn die Person spüren würde dass sie geliebt und auch gebraucht werden würde.
Ich konnte mit meiner Ex nach ihren Episoden diesbezgl.gute Gespräche führen, sie sagte in diesen schweren Phasen war ihr alles egal, die Botschaften und Gefühle kamen weder an noch hätte sie sie verwerten können. Meine Mutter ebenfalls, keine Chance sie zu erreichen.
Erst im Nachhinein kamen Worte der Dankbarkeit für die Fürsorge und den Beistand, aber aus rationaler Sicht und nicht der Gefühle wegen.
 
Beim Misstrauen gegenüber den Tabletten kann es auch das Gefühl geben, dass man das Leben ohne Tabletten nicht schafft.
Also ein Gefühl der Niederlage.
Verständlich, aber im Normalfall kann man sie ja auch früher oder später wieder absetzen.
Man würde einem Patienten mit chronischen Schmerzen ja auch nicht raten, die Schmerzmittel abzusetzen, nur weil die Behandlung der Ursache sehr lang dauert oder wenn die Schmerzen immer wieder kommen...
 
Davon sollte man sich nicht verunsichern lassen, ist mit modernen Präparaten nicht der Fall.
Es hält sich leider auch hartnäckig das Märchen von der Abhängigkeit, das ist vollkommener Blödsinn.
Ja, die Medikamente werden immer besser und genauer. Dennoch gibt es viele Ärzte, die recht schnell irgendwelche altbewährten Pulverln verschreiben. Die wirken zwar meist sehr gut und schnell, viele davon machen aber sehr wohl abhängig/bzw. haben einen starken Gewöhnungseffekt. Auch haben sehr viele Medikamente Auswirkungen auf den Stoffwechsel (Gewichtszunahme) und auf die Libido.
Ich hab zusätzlich Beruhigungsmittel bekommen, für den Notfall bei Panikattacken oder um belastende Situationen durchzustehen. Bei denen muss man sehr wohl die Gefahr der Abhängigkeit beachten. Ist wie mit Alkohol...
:up:
Die Notfallmedikation ist eine super Sache, wenn der Patient die nötige Verantwortung mitbringt. Leider gibt es auch Menschen, die solche Medikamente wie Drogen oder Alkohol missbrauchen.
 
Verständlich, aber im Normalfall kann man sie ja auch früher oder später wieder absetzen.
Man würde einem Patienten mit chronischen Schmerzen ja auch nicht raten, die Schmerzmittel abzusetzen, nur weil die Behandlung der Ursache sehr lang dauert oder wenn die Schmerzen immer wieder kommen...

Es bräuchte mehr Menschen wie Dich! 😍
 
Es hält sich leider auch hartnäckig das Märchen von der Abhängigkeit, das ist vollkommener Blödsinn.

In meinem Fall habe ich mir nach dem letzten gescheiterten Ausschleichversuch gesagt, was sol
Was ist nun der Blödsinn?
Wenn ein " Ausschleichversuch" scheitert, ist es zumindest eine gewisse Abhängigkeit.

Sonst gehe ich mit dir vollkommen
d' accord. Also mit den anderen Beiträgen.
Ich hatte mit Anfang zwanzig eine schwere Depression, die sich seit über fünfundzwanzig Jahren im Ansatz nicht mehr gezeigt hat.

Einen Menschen der mir zugeredet hätte zum Arzt zu gehen, den hätte ich mir im Nachhinein gewunschen.
Andererseits kann man auch dadurch die eigenen unglaublichen Kräfte, die in
einem schlummern kennenlernen.

Dem schlimmsten Menschen der Welt, täte ich den Weg nicht wünschen und heute kann ich zumindest nachvollziehen, die Hürden, diese Kraftlosigkeit, dieses nicht schaffen morgens die Hand zu heben, Partnerschaft wäre damals für mich nie in Frage/ möglich gewesen, im Gegenteil, ich Frage mich heute noch wie es mein Umfeld mit mir aushielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein " Ausschleichversuch" scheitert, ist es zumindest eine gewisse Abhängigkeit.
Nein.
Der Vergleich mit Schmerzmittel ist nicht schlecht. Wenn man Schmerzen hat, weil ein Nagel im Bein steckt, nimmt man Mittel gegen die Schmerzen und versucht gleichzeitig den Nagel zu entfernen (Therpaie). Die Schmerzen sind aber nicht gleich weg, selbst wenn der Nagel entfernt ist.
Die Schmerzmittel müssen länger genommen werden. Da aber die Heilung sehr unterschiedlich lange dauern kann, weiß man nicht, wie lange man sie braucht.
Der Versuch die Psychopharmaka ausschleichen zu lassen ist ein Nachschauen, ob man noch Schmerz empfindet. Das hat noch nix mit Abhängigkeit zu tun. Eher das Gegenteil, weil man ja mit den Medikamenten aufhören will.
Aber wenn der Schmerz noch da ist, ist es besser die Mittel noch etwas länger zu nehmen, gerade wenn man gut eingestellt ist.

Was ich aber aus eigener Erfahrung sagen muss: Das Ausschleichen der Medikamente muss wirklich gut durchdacht sein. Ich habe es im zeitigen Frühjahr gemacht, als die Tage merkbar länger wurden, war in einer stabilen und liebevollen Beziehung, meine finanzielle Situation war gesichert und einige Lasten der Vergangenheit sind weggefallen.
Denn für mich war es doch recht herausfordernd, nach mehr als 10 Jahren meine ganzen Gefühle wieder voll zu spüren. Daran muss man sich auch erst wieder gewöhnen.
 
Was ist nun der Blödsinn?
Wenn ein " Ausschleichversuch" scheitert, ist es zumindest eine gewisse Abhängigkeit.
Ähhm nein.
Keinerlei Zusammenhang mit den Medis.

Zu früh, unerwartete Lebensumstände, blede G'schicht, Hirnchemie, ...
Deshalb ist man noch lange nicht süchtig.
Hätte die depressiven Schübe ja auch medikamentös unbehandelt lassen können 😉
 
Eine spannende Sache... hat man Zahnschmerzen, geht man zum Zahnarzt, hat man Atemnot, zieht man einen Lungenfacharzt oder Kardiologen zu Rate, zeigt sich ein juckender Hautausschlag, ist der Weg zum Hautarzt klar. Also eigentlich.

Nur bei psychischen Problemen liest man immer noch die hartnäckige Warnung, nur ja keinen Psychotherapeuten aufzusuchen. Da ist man sich zumindest in manchen Kreisen brav einig. Ist wohl kein Zufall, dass sich in diesen Blasen auch Wissenschaftsfeindlichkeit und der Hang zu Verschwörungstheorien gehäuft findet.
 
Eine spannende Sache... hat man Zahnschmerzen, geht man zum Zahnarzt, hat man Atemnot, zieht man einen Lungenfacharzt oder Kardiologen zu Rate, zeigt sich ein juckender Hautausschlag, ist der Weg zum Hautarzt klar. Also eigentlich.

Nur bei psychischen Problemen liest man immer noch die hartnäckige Warnung, nur ja keinen Psychotherapeuten aufzusuchen. Da ist man sich zumindest in manchen Kreisen brav einig. Ist wohl kein Zufall, dass sich in diesen Blasen auch Wissenschaftsfeindlichkeit und der Hang zu Verschwörungstheorien gehäuft findet.
Nun, man muss halt ergänzend sagen dass ein Psychotherapeut kein Mediziner ist und somit keine Medikamente verschreiben darf. Es braucht meiner Ansicht und Erfahrung nach beides, Psychiater und wenn möglich Psychotherapeut. Manche Psychiater bieten auch Psychotherapie an, nur interessant dass in meinen bekannten Fällen der behandelnde Arzt und Psychiater nie zur selben einer Erkrankung den Psychologen abgab. Ist auch bei den Rehas so gewesen.
 
Ähhm nein.
Keinerlei Zusammenhang mit den Medis.

Zu früh, unerwartete Lebensumstände, blede G'schicht, Hirnchemie, ...
Deshalb ist man noch lange nicht süchtig.
Hätte die depressiven Schübe ja auch medikamentös unbehandelt lassen können 😉
Das schon.
Ich hatte verstanden du wolltest die Medikamente ausschleichen lassen. Und es gelang nicht.
Dann tut es mir leid der Irrtum.
Und natürlich nennt man das Sucht wenn man ihnen nicht kann. Ob es körperlich oder nur im Kopf stattfindet. Das Verlangen um einen Zustand zu erreichen.
Jeder starke Raucher könnte auch ohne Zigaretten weiterleben.;)
Möglicherweise passt das Wort abhängig.
 
Das schon.
Ich hatte verstanden du wolltest die Medikamente ausschleichen lassen. Und es gelang nicht.
Dann tut es mir leid der Irrtum.
Und natürlich nennt man das Sucht wenn man ihnen nicht kann. Ob es körperlich oder nur im Kopf stattfindet. Das Verlangen um einen Zustand zu erreichen.
Dieser Logik zufolge wäre ich vom Schmerzmittel abhängig, weil ich es gegen Schmerzen nehme ...
Echte Abhängigkeit besteht, wenn ich das Schmerzmittel nehme ohne Schmerzen zu verspüren.

Jeder starke Raucher könnte auch ohne Zigaretten weiterleben.;)
nicht ohne Entzugserscheinungen.
Möglicherweise passt das Wort abhängig.
 
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