Beziehung mit einem psychisch kranken Menschen. (Depressionen)

Also ich weiß wie man das allgemein sehr große und verbreitete Problem anpacken kann und in vielen Fällen auch heilen kann. Da es in dem Forum leider sehr viele Leute gibt die sowieso alles ins Lächerliche ziehen obwohl sich die meisten nicht auskennen, einfach wichtig machen bitte bei echt ernst gemeintem Interesse eine PN senden,dann können wir entscheiden obs zu mehr Infos taugt und dann vermutlich die Seite wechseln.
Auch klinische Depressionen kann man gut in den Griff bekommen,fast immer sogar ohne Chemie
Wer (kryptisch) Allheilmittel für komplexe Probleme anbietet, landet bei mir auf der Ignorierliste, sorry ...
 
Hi,

Selbst eine Brille ist eine Prothese im erweiterten Sinne, der Verzicht auf die Prothese würde viele Menschen von der staatlichen Fürsorge abhängig machen

ohne Insulin, Herzmedis, etc. kommst Du nicht in die Abhängigkeit der staatlich Fürsorge, weil Du vorher tot bist.

Macht - für mich - schon einen Unterschied.

LG Tom
 
Hi,



ohne Insulin, Herzmedis, etc. kommst Du nicht in die Abhängigkeit der staatlich Fürsorge, weil Du vorher tot bist.

Macht - für mich - schon einen Unterschied.

LG Tom
Für mich auch, allerdings ist der Unterschied im Sinne einer Abhängigkeit ein Gradueller, kein Prinzipieller.

Ob Insulin, Rollstuhl, Serotoninwiederaufnahmehemmer, Betablocker oder Brille: Es sind alles Hilfsmittel um das Leben soweit es möglich ist selbstbestimmt weiterführen zu können.
 
Zum Thema Lebensbedingungen:

Wenn ich mich richtig erinnere, war früher auch die Schere zwischen Einkommen und Mieten geringer.

Früher kostete Wohnen etwa ein Drittel des Nettoinkommens, heute gut die Hälfte.

Auch dieser finanzielle Druck führt bei vielen Menschen zu ständigem Stress, der sich früher oder später entlädt…
Denke Armut gab's schon immer, was heute sicher auch dazu kommt ist die Diskrepanz zwischen "vorgegaukelten" Lebensansprüchen und echten Bedürfnissen...
Aber das is wohl anderes Thema...
 
Hi,

Wenn jemand mit einer chronischen/rezidivierenden Depression dauerhaft Antidepressiva braucht und es geht ihm gut damit ist das nicht süchtig sondern die Therapie die der Wahl und ein Grund zur Freude das wenigstens die hilft.

an sich hast Du recht.

Allerdings ist auch korrekt, dass viele Medikamente inflationär verschrieben werden, weil sie billiger sind, als Therapien.

Wer es braucht, soll es bekommen, aber nicht jeder Teenager mit bissl Liebeskummer.

LG Tom
 
Wer es braucht, soll es bekommen, aber nicht jeder Teenager mit bissl Liebeskummer.
Falls Du es noch nicht gemerkt hast, in dem Thread geht's um Depressionen 🙄

Genau solche Bemerkungen spiegeln den gesellschaftlichen Umgang mit Depressionen wider, da fühlt man sich so richtig ernst genommen als Betroffener ...

Sorry, aber geht ma voi am Zaga!
 
Wer es glaubt wird Seelig gesprochen :D
LG Iris 🌞

warum sollte es nicht möglich sein? schau dir an was diverse asiatische mönche, shaolin priester etc. mental zustande bringen. nur weil die westliche medizin meint es geht nur mit arzneimittel muss das ja nicht der einzige weg sein.
 
Denke Armut gab's schon immer, was heute sicher auch dazu kommt ist die Diskrepanz zwischen "vorgegaukelten" Bebensansprüchen und echten Bedürfnissen...
Aber das is wohl anderes Thema...
Kennst du die "Nonnen - Studie"?

Zitat Anfang:

Sie lief ab 1986 mit der Beteiligung von etwa 600 amerikanischen Ordensschwestern der Kongregation der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau im Alter zwischen 76 und 107 Jahren. Eine Besonderheit ist hier die Homogenität der Lebensführung über einen sehr langen Zeitraum, etwa in Bezug auf die Ernährung, und auf der Methodenseite die hohe Dauer der Längsschnitte und die Prospektivität. Sowohl Labor- als auch psychologische Parameter und histologische Schnitte des Gehirns konnten herangezogen werden. Über die Archive der Klöster waren Einblicke in den Lebenslauf der Teilnehmerinnen und deren geistige Aktivitäten vor Jahrzehnten möglich. Ein auffälliges Ergebnis war die Unabhängigkeit des pathologischen Gehirnbefunds (multiple Alzheimer-Plaques) von der wiederholt erhobenen intellektuellen Leistungsfähigkeit derselben Personen zu Lebzeiten. Das heißt: Auch Personen, bei denen bei der Sektion stark veränderte Gehirnbefunde festgestellt wurden, konnten bis zu ihrem Tod geistig anspruchsvolle Aufgaben ausführen.



Wir diskutierten darüber im Zuge einer Weiterbildung. Man kann wohl nicht behaupten daß diese Frauen, die von morgens bis abends gearbeitet haben, sich geschont hätten.


Was aber auffällt: ein stabiler ruhiger Lebensrythmus und Arbeitsalltag der mit festen, geplanten Gebets- und Essenspausen strukturiert wurde.


Früher war auch der Rythmus der normalen Bevölkerung strukturierter, es gab 2h Mittagspause (von 12 - 14 Uhr hatten die meisten Geschäfte geschlossen)

Ich bin davon überzeugt daß das moderne Lebenstempo diese Phasen in denen sich Körper und Geist regenerieren können beeinträchtigen. Manche halten das vielleicht besser aus, aber wohl ein Teil der Bevölkerung wird mit dieser permanenten Reizüberflutung schlichtweg überfordert
 
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