Beziehung mit einem psychisch kranken Menschen. (Depressionen)

Ich konnte bei einer Depression vor lauter innerer Panik monatelang nicht mehr weinen.

Deshalb kommt mir das, was du sagst, nicht wie eine diagnostizierte Depression vor.
Aber keine Ahnung🤷‍♀️
Es schon auch symptomatisch für Depressionen, dass diese innere
"Selbstregulation" nicht funktioniert und man den eigenen "Emotionen" hilflos ausgeliefert ist.
Es kann sich ja auch als Aggression zeigen. Gerade in der Demenz häufig, bei meinen Erfahrungen.
 
Ich konnte bei einer Depression vor lauter innerer Panik monatelang nicht mehr weinen.

Deshalb kommt mir das, was du sagst, nicht wie eine diagnostizierte Depression vor.
Aber keine Ahnung🤷‍♀️
kann auch phasenweise mal so und mal so sein …
Mit meinen allerersten Antidepressiva konnte ich nicht wirklich traurig sein, und weinen schon gar nicht, Gefühle halt eingeebnet …
Die aktuellen merke ich in der Hinsicht gar nicht 😉
 
Ich bewundere Jeden / Jede die sich trauen hier ehrlich, ernsthaft und offen reinschzureiben. Würd ich auch oft gerne aber die Worte, Sätze, tragen sich nicht so zusammen dass es stimmig zu lesen wäre oder klingen würde. Und ich bin vielleicht auch grad nicht an dem Punkt alles komplett öffentlich teilen zu wollen. Aber danke für alle sinnvollen Beiträge hier weil es irgendwo Mut gibt zu verstehen dass "andere Päckchen" die im Leben zu tragen sind auch nicht leichter sind als das Eigene. Und an alle die sich hier übers Thema lustig machen... Die eigentlich wirklich kranken Menschen auf dieser Welt seid ihr selbst... Vielleicht sollten mal Therapien für Überheblichkeit und Gleichgültigkeit erfunden werden weil das der Menschlichkeit echt dienen könnte. IHR seid das Problem der Gesellschaft und nicht Der-, oder Diejenige die diesen Dingen offen und ehrlich gegenübertreten.
 
Ich weiss jetzt nicht welche Erfahrungen du diesbezüglich hast, aber in einer depressiven Phase können Menschen nicht mal aus dem Bett raus, geschweige denn einen kleinen Spaziergang machen, nicht mal mit ihrem über alles geliebten Hund.
naja - er - @Mitglied #583594 hat schon recht, wenn er sagt kleine dinge sind oft auch gut für einen menschen, dem es gerade nicht gut geht, bzw. balsam auf der seele gut tut.

vor allem sollte man sich vor augen führen, dass nicht jede depression gleich schwer, oder leicht ist...
 
naja - er - @Mitglied #583594 hat schon recht, wenn er sagt kleine dinge sind oft auch gut für einen menschen, dem es gerade nicht gut geht, bzw. balsam auf der seele gut tut.

vor allem sollte man sich vor augen führen, dass nicht jede depression gleich schwer, oder leicht ist...
Es war auch nicht die Rede davon dass es grad jemanden nicht gut geht, sondern ich bin von einer diagnostizierten Depression ausgegegangen. Und die muss eben mit Therapie und medikamentös behandelt werden und nicht Aufmunterungen seitens der Angehörigen.
 
Es war auch nicht die Rede davon dass es grad jemanden nicht gut geht, sondern ich bin von einer diagnostizierten Depression ausgegegangen. Und die muss eben mit Therapie und medikamentös behandelt werden und nicht Aufmunterungen seitens der Angehörigen.
jeder zuspruch, sollte man das glück haben, angehörige zu haben, welche sich noch mit dir abgeben, ist ein gewinn für die seele - tabletten bzw. div. pharamaka können eine zwischenmenschliche beziehung niemals ersetzen.

nicht jede depression muss zwangsläufig medikamenetös behandelt werden-

es gibt menschen die haben ein gestörtes verhätnis zur einnahme von medikamenten - da ist gerade die pharmazie genau der verkehrte ansatz -
 
Wie gesagt, bei einer diagnostizierten schon. Und es ist nicht die Rede von gelegentlichen depressiven Verstimmungen.
ich spreche aus selbsterfahrung...

medikamente bewirkenden bei mir genau nichts anderes, als ihre nebenwirkungen....unter ärztlicher aufsicht abgesetzt ist das besser, als noch mehr negative erfahrungen in kauf zu nehmen -
 
ich spreche aus selbsterfahrung...

medikamente bewirkenden bei mir genau nichts anderes, als ihre nebenwirkungen....unter ärztlicher aufsicht abgesetzt ist das besser, als noch mehr negative erfahrungen in kauf zu nehmen -
Ich spreche nicht aus eigener Erfahrung, aber dass was mir Betroffene und Therapeuten geschildet habe, wäre es ohne Antidrepressiva nicht zu meistern gewesen.
 
Könnt ihr euch das vorstellen, habt ihr das schon erlebt? Ich würde mich über einen Austausch freuen.
Ängste, Sorgen, Erfahrungen
Wenn man das vorher weiß, geht man das überhaupt ein?
Ein sehr schweres Thema!
Ich kenne leider dieses Leiden zu gut, zuerst die eigene Mutter, dann kam die damalige eigene Partnerin und Mutter meines Sohnes und zum Schluß sogar ich selber.
Depression ist keine Kleinigkeit die man mit ein paar aufmunternden Worten und vlt. einen Kurzurlaub aus der Welt schaffen kann.
Es ist je nach Schweregrad und Phase die Hölle, die Hölle für den Betroffenen und auch für die Familie.
Als Sohn einer depressiven Mutter die mehrere Suizidversuche angedroht und auch Handlungen direkt vor uns Kindern ausgeführt hat, denkt man dass einem so schnell nichts mehr unwirft. Meine Mutter starb nach völliger Selbstaufgabe 1990. Es war direkt eine Erlösung für die gesamte Familie, endlich der Druck und die Angst weg. Ein paar Jahre später lernte ich meine langjährige Partnerin kennen. Eine äusserst engagierte Person, vom Beruf und auch Berufung Lehrerin, eine echte Lehrerin die den jungen Menschen was beibringen wollte, etwas fürs Leben mitgeben. Sie war gesund, unternehmungslustig und voller Leben und Tatendrang. Als wir 15 Jahre zusammen waren entwickelte sich bei ihr eine Veränderung dass man heutzutage Burnout nennt, ein Wort das völlig inflationär verwendet wird. Diese Phase dauerte fast ein ganzes Jahr. Da ich ja eine depressive Mutter hatte, waren mir plötzlich längst verdrängte und vergessene Momente wieder in Erinnerung gekommen, ich dachte dass ist der Wahnsinn ohne Ende. Sie zu verlassen war kein Thema für mich, auch wenn es oft schwierig war mit ihr. Ich sagte immer zu ihr dass wir diese Zeit miteinander durchstehen werden und es kommen wieder bessere, gute Zeiten. Sie hatte insgesamt 2 sehr schwere Episoden und voriges Jahr eine etwas leichtere. Ich habe ihr seinerzeit angeboten dass wenn wir auch kein Paar mehr sind, dass ich ihr immer zur Seite stehen werde wenn sich wieder eine Episode einschleichen sollte. Voriges Jahr bin ich für mehrere Wochen zu ihr gezogen als ich ihre Veränderung bemerkte, es war rechtzeitig und es wurde "nur" ein relativ leichter Verlauf. Sie ist der Meinung dass ich der einzige Mensch bin der ihr in dieser schweren Zeit wirklich helfen könne und ich für sie der beste Therapeut bin. Zumindest hat sie starkes Vertrauen zu mir in diesen Zeiten.
Was ich bewusst ausgelassen habe, ist meine eigene Geschichte die ich zwischendrin selber hatte, die ich jedoch nicht mehr erwähnen möchte da mir hier im EF mal vorgeworfen wurde dass ich mich selbst zu wichtig nehmen würde.

Was ich noch ergänzend hinzufügen möchte weil das Wort Burnout öfter fiel! Von insgesamt 3 Fachärzten und psychiatrischen Gutachtern bekam ich zu hören, dass es Burnout so nicht gibt, jeder der von Burnout spricht ist entweder körperlich "nur" ausgebrannt und erschöpft oder er/sie leidet tatsächlich an einer Depression. Burnout hört sich halt in der Gesellschaft besser an weil der "Arme" so viel arbeiten musste, weil er/sie immer für alle Menschen und Probleme da war, als wenn man sagen müsste er/sie leidet an Depression. Depression ist für viele Menschen gleichgesetzt mit Verrücktsein, Gestörtsein und Klapse.
Wie im Absatz eingangs erwähnt, im letzten Absatz waren das gesprochene Meinungen von Gutachtern und praktizierenden psychiatrischen Fachärzten, nicht meine persönliche Meinung!
 
Haha same shit different thread 😂 . Hab mir den Großteil erspart.

Die Mutter meiner Mädels ist aufgrund von Traumata in der Kindheit psyschisch krank. Ich hab das in meiner Verliebtheit total abgetan und "ah geh das packe ich schon"...abgetan. 13 Jahre später habe ich meine 2 geliebten Kinder zurückgelassen (jetzt rein örtlich) und bin gegangen bevor ich selbst "draufgegangen" wäre. Das ging sogar soweit bis ich eines Tages am Gipfel eines Berges stand und den festen Entschluss hatte runterzuspringen. Ein Engel hat mich davor bewahrt. 🥰Rückblickend und nach jahrelanger, belächelter Selbstentwicklung meinerseits haben wir heute ein sehr gutes Verhältnis. Abgrenzung ist leichter möglich und "nicht mein Zirkus nicht meine Affen"...mein Motto.

Ich persönlich würde es mir sehr stark überlegen und hängt natürlich auch vom "Krankheitsbild" und oder ihren Umgang damit ab. LEICHT ist es nicht und Mensch muss wie ein Fels in der Brandung stehen und darf keine Fehler machen.
 
Was ich noch ergänzend hinzufügen möchte weil das Wort Burnout öfter fiel! Von insgesamt 3 Fachärzten und psychiatrischen Gutachtern bekam ich zu hören, dass es Burnout so nicht gibt, jeder der von Burnout spricht ist entweder körperlich "nur" ausgebrannt und erschöpft oder ...

Sich selbst zu widersprechen darf einem halt nichts ausmachen, dann kommt man weiter im Leben: 'Sie haben keinen Burnout - Sie sind ausgebrannt!' :smuggrin:
 
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