Als ebenfalls Betroffener (Partnerin und Mutter des gemeinsamen Kindes ist seit 10 Jahren in unterschiedlichen Therapien) kann ich sagen, dass es sehr anstrengend ist, man viel aushalten muss, meist nicht nur die Depressionen da sind, sondern auch andere Ticks. Aber wenn einem der Mensch wichtig ist, dann sollte man das aushalten, weil man es ja auch will, dass ein geliebter Mensch "gesund" wird. Es gibt täglich Höhen und Tiefen, aber mit der Zeit lernt man diese zu erkennen und zu reagieren. Aber wichtig ist auch der Punkt, den schon andere angesprochen haben, man ist kein Therapeut, man ist Partner. Die Partnerschaft darf nicht Therapie sein, sie muss die Therapie unterstützen. Als Partner ist man da um aufzufagen, zu motivieren und zu unterstützen.
Und auch Partner mit Depressionen haben Sex, da Sex der Seele gut tut. Der Partner mit epressionen ist auch ein Mensch, der all das an Liebe und Zärtlichkeit braucht, was jeder andere auch braucht.
Aber das Zusammenleben ist definitiv anders, als wenn der Partner keine Depressionen hat. Bei meiner Partnerin sind glücklicherweise noch keine Suizidgedanken vorhanden (auch weil wir ein Kind haben und sie zu dem das Helfersyndrom).