Biometrische-Daten sammeln?

Mitglied #247512

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Ein Beispiel mal unbekümmert in den Raum geworfen:

Nachbar hat Überwachungskameras installiert.
Eine davon Ausrichtung vor das Eingangstor.
Supersicherheit, erkennt Mensch oder Tier, Tag/Nacht, Meldung, Live-Video, gleich mit Lautsprecher u.s.w..

Ganz begeistert im O-Ton: "Super, wenn Du kommst, geb ich Deinen Namen ein und die erkennt Dich dann immer am Gsicht."

Die Frau Ophira, beherrscht mal den Blutrausch, kramt mal Sturmhaube und Sonnenbrille raus, aber halt, Vermummungsverbot?
Wie sieht das aus mit dem Aufzeichnen und Speichern meiner biometrischen Daten von EDVtechnischen Flachwichsern aus?
Darf der jahrelang auf meine Daten zugreifen, damit er seinen Hintern nicht vor die Tür bewegen muss?

Die helle Begeisterung von Menschen, die nachts ihre Türe 3x zusperren, ein Eindringen auf ihre persönlichen Geräte nicht mal schützen können, schockt mich.
Betrug mit biometrischen Daten (z.B. Identitätsdiebstahl), ist ja ganz aktuell eh schon mehr als problematisch.
Darf überhaupt jemand gefilmt und gespeichert werden ohne seines Wissen "Vor der Türe" somit im öffentlichem Raum und nicht im eigenen Garten?

Was sagen so unsere rechtsinteressierten und etwas elektronisch Beleckten zu Themen wie diesem?
(@Mitglied #469517 z.B.)

Was ist erlaubt, was ist verboten, wie lange darf man speichern, darf man überhaupt ohne Zustimmung des Datengebers speichern?
So ganz nebstbei: Und wie fühlt´s Euch dabei?

Klar mein Nachbarwappler ist kein böser Bube, kann sich aber auch nicht gegen das Abgreifen böser Buben schützen, auch nicht seine gespeicherten Daten ausreichend schützen, tja und die Kamera ebensowenig - jetzt fangt der an sensible Daten der Nachbarschaft, Postler und Exekutoren zu sammeln - ja derf der denn das?
Mir war lieber als die Pensionisten noch Briefmarken sammelten.

Ein wenig animiert ist dieses Thema von den vielen Usern, die sich derart in Sicherheit wähnen, dass sie auf keinen Betrug reinfallen können, alles im Griff haben, deshalb ganz gern Opfer als "dumm" verlachen.
Sollte man mit solchen Themen etwas sensibler umgehen oder ist das dumme Hysterie?
Was denkt ihr?
 
meines wissens nach darf niemand irgendwo außerhalb seines bereiches etwas filmen. geht soweit das, wenn man sein grundstück überwacht die kameras nicht über das grundstück hinausfilmen darf.

wie weit man das ganze dann checken kann bleibt immer eine streitsache denn anders als mit dem rechtsanwalt wirst niemanden drohen können wenn er das macht.
und dann kommts nochmals drauf an ob die daten gespeichert werden können oder nicht.
aber wie gesagt heute kann dich jeder und überall filmen und selbst mit dem fernglas kann man mit dem handy hindurchfilmen und in die wohnungen schauen. sicher bist nur noch zuhause im keller und dort in einer kiste ...
eh traurig
 
meines wissens nach darf niemand irgendwo außerhalb seines bereiches etwas filmen. geht soweit das, wenn man sein grundstück überwacht die kameras nicht über das grundstück hinausfilmen darf.
Kann sein das sich inzwischen was geändert hat, aber mein letzter stand ist:
Auf deinem grund kannst du filmen was du willst... klar
Wenn du aber vor deinem haus filmen willst, brauchst du die erlaubnis von der gemeinde.
Wie das in der grossen stadt läuft, weiß ich nicht.
Kann aber auch sein dass das in jedem bundesland anders ist.
 
willst drüber diskutieren wegen der langen litanei oder einfach nur wissen ob er dich filmen darf? wenn zweiters, nein, darf er nicht - punkt!
 
Was man darf und was nicht?! Wenn interessiert es wenn man es nicht überprüfen kann. Oder gar die abgeleiteten Interpretation noch schwerer mit Sanktionen belegt werden können.
Daher sollte man Daten nie unüberlegt preisgeben.
 
oder reinfach nur wissen ob er dich filmen darf?
Ich weiß das und einiges mehr zu dem Thema.
willst drüber diskutieren
Mit Dir nicht.
wenn zweiters, nein, darf er nicht - punkt!
Du bist einer von den harmlosen Naiven. ;)
Schau der hat es verstanden:
Was man darf und was nicht?! Wenn interessiert es wenn man es nicht überprüfen kann. Oder gar die abgeleiteten Interpretation noch schwerer mit Sanktionen belegt werden können.
Daher sollte man Daten nie unüberlegt preisgeben.
Unwissend wäre es hier.
Der Benützer weiß nur, dass seine Kamera, die Mitzitant erkennt und quitscht vor Vergnügen.
Die Mitzitant weiß gar nix, die läut an und geht rein, neue Glockn, a guat.
 
Fällt meinem Gefühl nach unter die DSGVO, erkennbare Bilder/biometrische Daten benötigen das Einverständnis zur Speicherung 🤔
 
ein präzises luftdruckgewehr erledigt jede kameralinse ... :mrgreen:

achtung!!! spaß, nicht ernst gemeint und ganz böse und tut man natürlich nicht!!! (leider nötig bevor die das ist nötigung mimimi fraktion wieder über mich herfällt) :)
Du musst dass nicht so brutal machen. Ein wenig Vogelschiss reicht schon.
 
Fällt meinem Gefühl nach unter die DSGVO, erkennbare Bilder/biometrische Daten benötigen das Einverständnis zur Speicherung 🤔
Ja schön und nu? Wie oft kommt die Frage nach dem Einverständnis! Es nervt!
Solange die Daten lokal bleiben ist der daraus evtl. entstehende Schaden auch nur klein.
Das Daten sammeln ist nicht das Problem, sondern die Weitergabe und die Verarbeitung und noch schlimmer die Interpretation der Daten.
 
Ja schön und nu? Wie oft kommt die Frage nach dem Einverständnis! Es nervt!
Solange die Daten lokal bleiben ist der daraus evtl. entstehende Schaden auch nur klein.
Das Daten sammeln ist nicht das Problem, sondern die Weitergabe und die Verarbeitung und noch schlimmer die Interpretation der Daten.
Ja schön und nu?
Dass Missbrauch passiert wissen wir 🤷‍♂️

Wenn ich Kenntnis davon erlange, dass meine Daten gespeichert werden, darf ich die Löschung verlangen und das ist notfalls halt durchsetzbar.

Wovon ich nix weiß, dagegen hab ich wohl keine Handhabe...
 
huch, ich werde ausgegrenzt, wie schlimm ... :)
Nö, kannst mit jedem reden.
eine auf dich gerichtete kamera erwehren könntest
Du auch nicht, wenn Du es nicht weißt.
Bei der alten Genration, konntest Du live schauen wer da ist, nix mit speichern.
Wenn ich Kenntnis davon erlange, dass meine Daten gespeichert werden, darf ich die Löschung verlangen und das ist notfalls halt durchsetzbar.
Da liegt der Hase im Pfeffer.
 
Wie es in Österreich genau ist, weiß ich nicht. In Deutschland sieht es rechtlich so aus:

Eine Überwachungskamera an der Haustür ist erlaubt, darf aber nicht auf das Nachbargrundstück oder öffentlichen Grund zeigen. Den Paragraphen dazu weiß ich nicht, wusste ich aber aus einem ähnlichen Fall.

Aufnahmen von Personen regelt § 201a StGB auch Paparazzi-Paragraph genannt, genauere offiziellen Bezeichnung „Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen“. Verstöße können mit bis zu 2 Jahren Freiheitsentzug oder Geldstrafen geahndet werden.
Das liest sich so schön 'geregelt', hat aber einen Haken. Wenn man meint Opfer geworden zu sein, muss man Strafantrag stellen. Im Falle des Nachbarn dürfte es dann ganz schnell vorbei sein mit der guten Nachbarschaft. Also Abwägungssache.

Ich frage mich übrigens ob die hier in manchen Alben veröffentlichten Bilder immer von der Person sanktioniert sind, die man dort sieht. Manchmal habe ich Zweifel.

Ganz interessant in dem Zusammenhang ist auch ein Artikel vom ZDF - Unbefugte Fotos: Was ist strafbar?
Ich denke die Gesetzeslage dürfte in A und D ähnlich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daraus folgt.. Mache die Kamera so klein und unauffällig wie möglich, damit Du keine Probleme bekommst.
Und das ist dann wirklich ein Problem für den Datenschutz.
Die kameras heutzutage sind sowieso nur noch stecknadelkopf groß. Es gibt schon welche in kugelschreibern, radioweckern oder im bewegungsmelder.
 
Mich faszinieren, die Leut ohne technische Affinität jeder Art, die sehr unbedarft und unwissend, derart sensible Daten sammeln, lustig verwenden.
Irgendwie schräg.
I bin ja ka Ogschissene, aber quasi sowas in "Narrenhände" macht einen doch nachdenklich.
"Jööö weißt was mei Kamera kann?" geil
"Jo und wie macht denn die das?" wurst
 
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