Lea (fast) nackt
Da hat es etwas mit den Dreibuchstabennamen:
Mia, Ria, Pia, Sia, Eva, Ada, Ana - Magische Babylaute, die der ewig Bedürftige in seinen Fieberträumen einsam ins Nachtdunkel brabbelt.
Nur folgerichtig, dass auf meiner liederlichen Freiercouch jetzt Lea sitzt. Nicht nur des Namens wegen, auch wegen der Bilder im Internet natürlich, mit denen sie ihr Produkt, das sie selbst ist, bewirbt. Und die Bilder sind - nein, nicht geschönt - aber Bilder eben, gefangen in schnöder Zweidimensionalität.
Und die Realität, sie wäre ja schön und gut - wäre sie nur nicht so verdammt real!
Denn Lea ist ein anmutiges junges Mädchen, das wohl.
Aber wie sie hier in aller Echtheit und Schmalheit auf meiner Couch sitzt, ihre Hände im Schoß - da zeigt sie dieses gewisse Blasse, Dürre, bibbernd Müde, das man in ihrer Zunft immer wieder antrifft. Und so bringe ich Heizstrahler und Energykracherl, welches beides willkommen ist. Lea schöpft Flüssigkeit und Vertrauen, ihr Lächeln flackert halb.
Nicht ganz selbstlose Freierarme wickeln sich um sie, und sorgen für Freierwärme, wir versuchen ein Gespräch auf Nichtrumänisch.
Always the same questions I’m sorry, tippe ich in den Google Übersetzer, raffiniert, wie ich auf die Meta-Ebene ausweiche!
Dann küssen wir Zunge, behutsam zwar, aber es kommt zur Unzeit, ergibt sich nicht aus dem, was ist, der Impetus versiegt. Machen wir eben gleich Sex, das ist einfacher. Anonymer.
Die Hose vorm Intimwerden halbwegs würdevoll auszuziehen haben wir beide nicht gelernt. Ich knülle mein Beinkleid unbedarft ins Fauteuil, danach schälen wir mit vereinten Kräften die juvenile skinny Jeans samt Unterhose von Leas weißen Schenkeln. Ihre Nacktheit berührt mich. Nur ihre Socken lässt sie an, gegen Blasenverkühlung - sehr vernünftig das. Ich führe Lea ins Schlafzimmer, das unweit ist.
Das was ich jetzt auf dem Bett tue, ist nur schlecht als Rückenmassage camoufliert, denn rasch beschränken sich meine umtriebigen Hände auf den Einzugsbereich von Leas unteren Öffnungen. Leise wichsend belüste ich mich an ihrem zierlichen Arsch, ich tue die milchigen Backen auf. Und meine Zunge geht
dort hin. Zu diesem privatesten aller Löcher, von dem brave Mädchen nicht einmal wissen, wie ihres aussieht. Diese Form von Zuwendung lässt sie indes unbegeistert, bald höre ich ein höfliches
Thank You, das sie mehrmals wiederholt. Themenwechsel also.
Ich greife nach Leas herzerweichenden Sockenfüßchen, klemme mein Gesicht zwischen sie, und frage leutselig, ob sie mir ein bisschen den Schwanz lutschen will, worauf sie
Mh-hm sagt. Das fällt schließlich unter ihre Kernkompetenzen. Magisch verschwindet mein obszönes Organ in ihrem jungen Gesicht, Funkenflug in meinem baumelnden Eiersack. Mehr Posaunistin als Flötistin, findet sie die goldene Mitte zwischen Hand- und Mundeinsatz.
Ihr Haar habe ich autoritär in meiner Faust zum Pferdeschwanz gesammelt, satt beobachte ich ihr dienstbares Köpfchen, Gewissen und Geilheilt kribbeln widersprüchlich in meinem Unterbauch - Denn das sag mir keiner, dass das nichts mit Macht zu tun hat. Aber seid beruhigt, liebe Empörten, das ist die ohnmächtigste Macht der Welt, stammelnde Bedürftigkeit, die sich als Dominanz tarnt.
Wieder der Griff nach den Sockenfüßchen, mittlerweile habe ich das Präservativ über meinen fordernden Phallus gezogen, und spreize ihre Schenkel. Lea - auf dem Rücken - hält meinem spermaunterlaufenen Blick stand. Fügsam fügt sie sich, während ich über ihren Körper verfüge, schon wieder dieses schuldige Wühlen in der Bauchhöhle. Ich beuge mich über sie, verboten väterlich, und bringe mich sanft in sie ein. Gedehnt ächzt es aus ihr heraus.
Mit meinem linken Unterarm habe ich ihren kleinen Rücken unterfangen, nun ist sie mein allein, und ich gebe ihr Liebe, während ihre Sockenfüßchen hilflos in die Luft stochern. Ihr Seufzen: jung und hell.
Und die Küsse, die jetzt kommen, fühlen sich natürlich an.
Aber es ist seltsam.
Sogar jetzt noch, während ich Leas zarten Leib vehement missioniere, sehne ich mich nach ihr, als etwas gänzlich unerreichbarem.
Zurückhalten?
Keine Rede davon.
Eine Frau, eine Stellung, ein Höhepunkt.
Danach halten wir und liegen. Da gibt es ein schönes Gedicht, wo das vorkommt, Halten und Liegen.
Liegen bei Dir heißt es glaub ich, und es ist wahrscheinlich nicht für ein Bezahlmädchen geschrieben. Aber es geht mir trotzdem durch den Kopf.