Amanda erst auf der Couch und dann im Bett
Bist du etwa SO durch das Stiegenhaus gegangen??
Amanda lächelt treuherzig. Sie ist kleiner und jünger als es auf ihren Fotos wirkt. Sie trägt ein schwarzes Bustier, aus welchem ihre milchigen Vollmonde leutselig hervorquellen. Und dass es ja keine Missverständnisse gibt, blitzen ihre pinken Warzenvorhöfe zur Hälfte heraus. Tres chique!
Nein nein, beschwichtigt Amanda, da hat sie
das da drüber angehabt - ein bauchfreies Kunstfelldingens in Signalfarbe, bauschig und plüschig, Amanda macht Laufstegbewegungen.
Ah gut, nicke ich.
Das ist noch schlimmer.
Amanda streift ihre Sneakers ab, und ich bitte sie ins Wohnzimmer.
Hättest du gerne was zu trinken? Cola? Red Bull? Sekt? Amanda sagt zu allem ja, darum wird es Sekt. Wie erkennt man den gestandenen Hurenbock? Er lagert Piccolo-Flaschen im Kühlschrank!
Amanda auf meiner Couch ist ein leicht deplatziert wirkendes kleines Fröschlein. Ihre Augen rollen hierhin und dahin, während sie den Stiel des Sektglases in ihrem angespannten Fäustchen hält. Meine erste Handlung, als ich mich neben sie gesetzt habe: Ich zupfe beidhändig an ihrem Mieder, und lüpfe so ihre beiden Frechdachse zurück in die dafür gedachte Stoffgarage.
Alles zu seiner Zeit, sage ich, das nennt man gute Kinderstube.
Cheers! Amanda kichert.
Are you from here, fragt sie halbinteressiert.
Ja so ziemlich, sage ich.
Amanda ist nicht ganz in ihrer Komfortzone, das merkt man. Aber sie will alles richtig machen.
Books, sagt sie, bestürzt auf mein Bücherregal zeigend.
Yes, sage ich.
I read and I fuck.
That’s good, sagt Amanda.
Cheers!
Kaum habe ich mein Sektglas abgestellt, springt Amanda auf, und beginnt sich die Kleider vom Leib zu reißen. Ich muss sie einbremsen, sie reagiert verdattert. Dafür habe ich sie doch bezahlt, oder? Dafür dass sie für eine Stunde meine nackte Spielsache ist. Und das trifft natürlich zu.
Aber es ist nicht die ganze Wahrheit.
Die Wahrheit ist Amanda auf meiner Couch, planlos und barbusig, Hände im Schoß. Etwas flattert in mir. Ich möchte ihr sagen, dass sich hier alles um sie drehen soll, dass sie nun die Totalität meiner Gegenwart ist. Aber wir haben keine gemeinsame Sprache, die ausreichend tragfähig ist.
Hey, sage ich also einfach.
Ich streichle ihren Hals, ihre Schultern, und ihre Oberarme, Amanda sagt
oh.
Ihre Brüste sind sehr füllig und voll jugendlicher Spannkraft, ihre samtige Haut macht mich schwermütig.
Man sieht nur mit den Händen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Darum finde ich nun die Wärme zwischen ihren Schenkeln, und raste auf dem atmungsaktiven Stoff ihrer
Calvin Klein Unterhose.
Baby are you wet? frage ich in rügendem Tonfall. Amandas Augen rollen.
Let’s go to the…other room!
Auf dem Bett ist sie winzig zwanzig und ich brünftig fünfzig. Ich habe für Amanda einen kleinen Polsterstapel errichtet, dorthin soll sie, dort ist ihr Tempel. Als ich hechelnd ihre sportive Unterhose abstreife, legt sich ein fahler Schimmer von schmutziger Eitelkeit über ihre Augen, ich ziehe ihre Schenkel auseinander. Die Lippen klaffen, man sieht ihr intimes Fleisch, der ungeschlachte Anblick mesmerisiert mich. Devot hefte ich mich an ihre Begegnungszone. Seliger Leckfrieden, Süße des Lebens.
Wie ich ihr, so sie mir! Ich am Rücken, sie von vorne kommend, zieht sie meinen steifen Schwanz in einem deftigen Bogen zu sich, und steckt sich ihn in den Mund wie ein Erdbeer-Combino, ganz wie sie es von
PornHub kennt. Ich kann ihr nicht begreiflich machen, dass mein steifes Glied keine stumpfen Winkel mag, dass es also besser wäre, sie käme von der Seite über mich. Deswegen überspringen wir diese Phase einfach.
Hallo, Amanda? sage ich, denn sie ist kurz mit ihren Gedanken weiß Gott wo.
Aber dann aus dem Nichts: Amanda kuschelt sich an mich, bedeckt meine Brust mit Kinderküsschen und wuselt mir dabei ihr Haar in mein Gesicht. Ich merke, wie dringend ich ihren jungen Leib penetrieren will, sie ausfüllen, ihr meine Zuneigung hart hineinficken will. Wir setzen Handlungen. Amanda zückt ein Fläschchen Massageöl.
Das ist nicht ideal für den Gummi, erkläre ich ihr priesterlich. Kennt sie denn die Mariahilfer Straße? (Sie kennt sie natürlich). Da gibt es einen Sex-Shop, wo man sie beraten kann. Aber ich bin zu erregt, um aufs Rechthaben zu bestehen, und lasse es mir natürlich nicht nehmen, einen lüsternen Batzen Öl in ihr Geschlechtsorgan hineinzuapplizieren.
Klitsch klitsch, Amandas Atem geht tief.
Mein Schwanz, mittlerweile schnalzend steif, übernimmt jetzt Kontrolle über das Narrativ. Zwei Fehlversuche beim Überstülpen des Präservativs können meiner Erektion Null anhaben. In einem routinierten Bewegungsablauf ziehe ich meine Eichel tastend über Amandas jungen Schlitz, bis sich die Spalte spaltet. Sachte führe ich mein Glied in ihre Scheide. Es geht leicht, ich raste ein. Scharfkantiges Einatmen, ein gutturales Ausrufezeichen, ihre Miene bricht.
Geschlechtsverkehr ist keine Kleinigkeit.
Ist das gut, Kleines? Mehrmals frage ich sie das.
Und mehrmals werde ich sie noch weitere Dinge fragen. Sie wird pflichttreu antworten, jedes mal. Der Informationsgehalt unserer Unterhaltung wird nach objektiven Standards gleich Null sein. Aber so wird es mir möglich sein, in ihr zur Erfüllung zu gelangen. Selbstherrlich lasse ich Amanda am Spektakel meines Höhepunkts teilhaben.
I love you, keuche ich, Kundenmund tut Wahrheit kund. Kurz bleiben wir ineinander.
Patsch patsch, unbeholfen bedeute ich ihr, sich neben mich zu legen. Sie soll ruhig mit ihrem Handy spielen, wenn sie möchte. Wir haben noch
Zeit Zeit Zeit. Ihre Schulterblätter heben sich mit ihrem Atem, ich küsse ihren Nacken.
So viele Kunden sind nämlich
total crazy, you know? sagt Amanda anlassfrei, halb zu mir gewandt.
Und ich? - stelle ich die blauäugige, aber einzig relevante Frage -
Bin ich denn auch crazy?
Hm, sagt Amanda, mit ihrem Handrücken wachelnd, ihr Blick Richtung Zimmerdecke.
Yes. But good crazy.
Das nehme ich vorsichtig als Kompliment.