B
Gast
(Gelöschter Account)
...Dass Clinton sich fuer sexuelle Gewalt an einer Untergebenen (zwegen der Freiwilligkeit waers) verantworten musste und davon viele seiner Reformen ueberschattet wurden ist traurig, aber korrekt. ....
Man sollte aus ideologischer Verbohrtheit nicht versäumen, nach der Wahrheit zu suchen. Die Wahrheit zu finden - das ist oft ein langer, auch schmerzvoller Prozess, denn er richtet sich manchmal gegen sein eigenes Bestreben, die Welt so sehen zu wollen, wie man sie gern hätte - und sie in Wirklichkeit aber nicht ist.
Um dir dabei zu helfen, möchte ich dir aktuelle Zitate von Fr. Monica Lewinsky zur Verfügung stellen. Sie ist heute eine 40 jährige Frau, Absolventin der London School of Economics mit Master Degree in Social Psychology und sie nimmt heute Stellung dazu, inwiefern ihr von President Clinton sexuelle Gewalt angetan wurde, oder nicht.
"Sure, my boss took advantage of me," she continued, "but I'll always remain firm on this point: It was a consensual relationship. Any 'abuse' came in the aftermath, when I was made a scapegoat in order to protect his powerful position...
...The Clinton administration, the special prosecutor's minions, the political operatives on both sides of the aisle, and the media were able to brand me. And that brand stuck, in part because it was imbued with power."
Quelle: Vanity Fair http://www.vanityfair.com/online/daily/2014/05/monica-lewinsky-speaks?mbid=social_twitter
Es war ein EINVERNEHMLICHES VERHÄLTNIS, jede Art von "Mißbrauch" kam IM NACHHINEIN. Nachdem das sexuelle Verhältnis von den Gegnern des Präsidenten öffentlich gemacht wurde, und die eigene Seite sie zum Sündenbock machen wollte. Die Brandmarkung erfolgte DURCH BEIDE PARTEIEN des Konfliktes - jener Partei, welche sie angeblich davor "mißbraucht" hatte und jener Partei, die sie angeblich "beschützte".
Feministinnen (und vor allem auch Feministen ) sollten Opfer nur dort suchen, wo diese sich selbst als Opfer betrachten. Vor allem aber sollte genau hingeschaut werden, WELCHEN MECHANISMUS das Opfer als schädlich für sich betrachtet hat. Fr.Lewinsky hat in erster Linie darunter gelitten, dass ihr Fall von Gegnern und Anhängern von Präsident Clinton politisch instrumentalisiert wurde. Denn: dadurch wurde sie zu einem der ersten modernen Medienopfer der Internetära.
Hingegen gibt kein Wort in ihren heutigen Stellungnahmen darauf einen Hinweis, dass sie mit der selbstbestimmten Ausübung ihrer Sexualität je Probleme gehabt hätte, noch dass ihr von einem Mann darin welche gemacht worden wären. Und: Frau Lewinsky ist nicht dumm, sie ist graduierte Geistes- und Sozialwissenschaftlerin. Sie hatte lange Zeit außerhalb der USA verbracht, fern von den damaligen Streitpartein. Und sie hatte inzwischen genug Zeit, sich unabhängig von Druck darüber den Kopf zu zerbrechen. Ich denke, sie dürfte keinen Feministen benötigen, der ihr sagt, ob oder warum sie ein Opfer sexueller Gewalt wäre.
Und zum Schluß: wer die Wahrheit sucht, sollte die Politik meiden, oder sich zumindest der Wechselwirkungen zwischen Politik und Philosophie bewußt sein. Auch das gilt besonders für Feministinnen. Und für Feministen.
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