DAS verleitet natürlich zu weiteren Fragen :
=wer definiert , wann eine Frau eine sexuelle Ausstrahlung hat , und dass sie " Macht " ausübt???,
... also ich sicher nicht
zumindest nicht allein. Allgemein würde ich sagen: das zeigt sich einfach, kein Einzelner definiert das
d.h. nicht jede Frau wird für jeden Mann diese Ausstrahlung besitzen und deshalb Macht über ihn haben
Wahrscheinlich nicht. Und: auch nicht JEDER MANN hat Macht über andere Frauen.
= ist sich jede Frau ihrer Ausstrahlung bewusst oder erfährt sie es erst durch die Reaktion am Gegenüber ???
Vermutlich ist sich nicht jede Frau darüber bewußt, aber wie soll ich das wissen? In jedem Fall kann sie das durch die Reaktionen der anderen Menschen herausfinden. So findet auch ein Mann heraus, ob er Macht hat
= wie wünschenswert ist es daher , dass Frauen auch sexuelle Ausstrahlung aufweisen , und wer kann davon " profitieren " ?????
Kein Mann hat sich bis jetzt darüber beschwert, dass Frauen sexuelle Ausstrahlung haben, und ich werde damit nicht anfangen
"Profitieren" können wohl beide davon.
= welche " MAcht " haben Menschen übereinander ???? Frauen über Männer , Männer über Frauen , Frauen über Frauen , Männer über Männer ????
Männer haben Möglichkeiten Macht über Frauen auszuüben, und umgekehrt: Frauen haben auch die Möglichkeit Macht auf Männer auszuüben. Ich bitte um Verzeihung, dass mein bescheidener Einblick keine komplette und detaillierte Aufklärung über die männlich-weibliche Machtgeometrie erlaubt
, und könnte ich es doch, wäre der Platz vermutlich zu wenig
Mir ist nur wichtig, dass man es NICHT ALS EINBAHNSTRASSE darstellt. Vor allem nicht, wenn man das tut, um eine politische Diskussion zu seinen Gunsten zu beeinflußen
= wenn Männer so schlecht mit sexueller Ausstrahlung von Frauen und der dazugehörigen Machtausübung umgehen können : wer trägt nun wofür die Verantwortung ????
DASS Männer damit offenbar schlecht umgehen können, erkennt man meiner Meinung schon allein daran, dass wir hier eine Sexismusdiskussion führen
Frauen tragen eine Verantwortung, in dem sie diese Macht ausüben, und Männer tragen die Verantwortung über die Handlungen, mit welchen sie auf diese Machtausübung antworten. Keiner kann sich aus dieser Verantwortung herausschummeln oder -reden.
UND GENAU DIE GLEICHE ZWEISEITIGE BEZIEHUNG GILT AUCH FÜR MÄNNLICHE MACHTAUSÜBUNG. Auf das wurden Männer übrigens sehr deutlich durch die Emanzipationsbewegung der Frauen bereits hingewiesen
Noch ein "kleiner" Nachsatz: Und, NATÜRLICH, in dem Ausmaß, in dem Männer in diesem Zusammenhang Mißbrauch oder Gewalt ausüben, IN DIESEM MASS STEIGT AUCH DRAMATISCH DIE VERANTWORTUNG, DIE EIN MANN DANACH ÜBERNEHMEN MUSS (ODER ZUMINDEST MÜSSTE). Das sei noch dazugefügt, damit jetzt kein Mißverständnis entsteht.
Oder anders gefragt : sollen deswegen Frauen ihre sexuelle Ausstrahlung verleugnen ???? nur damit sie keine MAcht über Männer ausüben ????
Nein, ich denke Frauen sollten das nicht verleugnen (falls die das überhaupt können). Aber ich denke, Männer wollten Frauen diese Machtausübung schon oft wegnehmen. Ich habe bereits früher im Thread darauf hingewiesen, dass ich vermute, dass historisch (bzw. auch aktuell) Männer GENAU DAS schon öfter in diversen Kulturen versucht haben. Ich deute z.B. die Beschneidung von Frauen in Afrika als einen solchen Versuch. Ebenso deute ich das Abbinden der Füße in der alten chinesischen Kultur, bzw auch das Kopftuch in den islamischen Kulturen (auch auf die Gefahr, dass mich eine der Vorposterinnen dafür attackieren wird).
Aber, ich glaube, dass die Menschen beiderlei Geschlechts die gegenseitigen Machtpotentiale nicht verbieten sollten (NOCH DAS ÜBERHAUPT RESTLOS KÖNNTEN), sondern dass sie vielmehr lernen sollten, vernünftig damit umzugehen. Das setzt aber vorraus, dass man zuerst einmal ÜBERHAUPT TABULOS DARÜBER REDET. Das hat die Autorin des einen vorher geposteten Artikels meiner Meinung SEHR GUT GEMACHT. Die Dinge gehören auf den Tisch, dann kann man darüber reden, und Wege finden, die Probleme zu beseitigen.
Was mich (manchmal) bei aktuellen Sexismus-, Gleichbehandlungs-, etc. Diskussionen stört, ist, dass von einzelnen Exponenten die Täterstellung des Mannes überhöht, und die Opferstellung der Frau überbetont wird, um mehr Emotionalisierung und dadurch MEHR POLITISCHE WUCHT der Diskussion zu erzielen. Aus vielen meiner vorher genannten Argumentationslinien heraus halte ich das für einen Irrtum, der einerseits von vielen Männern als unfair empfunden wird, bzw. andererseits den Frauen langfristig nicht einmal nützt, weil er die Opferrolle der Frau eben einzementiert. Und, Frauen wollen (SOLLEN) ja letztlich mehr Anteile an den Schaltstellen der Macht haben, als früher. Als Laie habe ich bisher gedacht, dass es darum geht, bei der Geschlechterdiskussion