Bis auf die kleine tatsache das die Briten gar keine Verfassung haben.
Da hast du Recht. War von mir falsch angenommen.
Wiki.
>>>>>Das
Politische System des Vereinigten Königreichs basiert seit der
Glorreichen Revolution auf dem Konzept, dass
the King in Parliament (auch
the-Crown-in-Parliament oder
the-Queen-in-Parliament) die volle
Staatsgewalt innehat.
Nicht das Volk ist der Herrscher, sondern das Parlament, das aus drei Kammern besteht: dem Monarchen, dem
Oberhaus, und dem
Unterhaus. Der
britische Monarch darf alles – aber nur in Abstimmung mit den anderen beiden Kammern; seit 1911 liegt die Macht fast ausschließlich beim Unterhaus und dem
Premierminister. Sein Einspruchsrecht gegen von der Parlamentsmehrheit beschlossene Gesetze hat ein britischer Monarch seit dem frühen 18. Jahrhundert nicht mehr geltend gemacht. Dieses
Regierungssystem, oft als
Westminster-System bezeichnet, wurde von anderen Staaten übernommen, z. B. von
Kanada,
Indien,
Australien,
Neuseeland,
Singapur und
Jamaika.
Im Gegensatz zu fast allen Staaten besitzt das
Vereinigte Königreich keine kodifizierte
Verfassung. Diese besteht vielmehr aus
Gewohnheitsrecht, erlassenen Gesetzen mit Verfassungsrang und dem
Common Law, die zusammen als britisches Verfassungsrecht bezeichnet werden.<<<<<
Politisches System des Vereinigten Königreichs – Wikipedia
Eine Diskussion über eine Reform ist jedoch im Gange.
Dennoch hat eine Mitgliedschaft in der EU, die ja mittlerweile mehr ist als nur eine Wirtschaftsgemeinschaft, eine derart große Bedeutung, dass sie auch im britischen Sinn als verfassungsmäßig relevant bezeichnet werden kann.
Auch die vorrangige "Herrschaft des Parlaments" macht das britische Selbstverständnis in der Bedeutung und Gewichtung von Volksbefragungen deutlich. Cameron hat sich einfach entgegen britischen Gewohnheiten zu weit aus dem Fenster gelehnt und fatalerweise damit den Populisten Tor und Tür geöffnet.