Das ist eine Handlung der Exekutive, die politisch vorgegeben ist. Mir kann kein Anwohner vom z.B. Stuwerviertel erklären, dass er nicht weiss, dass hier seit über 100 Jahren Prostitution betrieben wird. Wenn ich in dem Grätzel wohne ist mir das klar. Das ist wie wenn ich ein Haus neben der Autobahn baue und mich dann über den Verkehrslärm aufrege. Damit lassen sich natürlich auf Bezirksebene Stimmen fangen. Das wird halt jetzt auch in der Brunnerstrasse praktiziert. Ist halt nach der Schliessung vom Auhof und der äusseren Mariahilfer Strasse zum Hotspot augestiegen.
Es ist mir auch schon passiert, dass mich die Polizei bei einem Blow Job erwischt hat (ok, nicht als handelnde Person, sondern als Konsument). Anfangs wollten sie 100 €, ich bin dann mit ihnen zum nächsten Bankomat gefahren und dann wurde ich gefragt, ob ich nicht angeschnallt war und daher 30 € zahlen soll. Ok, der Blow Job war eh schon im Arsch und dann habe ich halt die 30 € gezogen anstatt den 100 €. Es geht also weniger um die Schikanierung der Freier, sondern um die Schikanierung der Mädels. Denen kostet das dann nämlich 200 € und die Mädels sind damit um den Grossteil der Tagesgage (oder Abendgage) umgefallen.
Die Mädels werden entweder aufgeben und verschwinden oder sich anpassen. Dann gibt es halt Busse mit österreichischem Kennzeichen. Dann haben wir schon einmal NoVa und Mwst dazu kassiert. Um das geht es aber nicht. Wenn die Stadt Wien die Entscheidung trifft den Strassenstrich zu verlagern, dann soll sie Bitte auch den Mädels dort nicht unnötig Steine in den Weg legen. Denn die Mädels halten sich daran und sind nur in den entsprechenden Gebieten anzutreffen. Machen wir halt wie in den Niederlanden üblich "Drive In Boxen". Ok ist nicht meine Traumvorstellung, aber eine geregelte Sache für die Mädels. Konsequenterweise kann ich nicht sagen Strassenprosititution ist hier zugelassen und gleichzeitig die Mädels sanktionieren.
Ich kann die Anwohner und Firmen verstehen, es macht sicher keinen Spass am Morgen beim Weg zur Arbeit oder in der Arbeit an einer Menge gebrauchter Kondome vorbeizulaufen, in dieser Hinsicht haben aber meine Mädels immer grosse Sorgfalt walten lassen. Ich habe meinen Beitrag dazu geleistet, da ich mir immer ohne Gummi einen blasen lasse
Also ich würde in der Ausage von Luke123 schon stark unterscheiden, ob sie es dürfen oder machen. Das ist eine Entscheidung, die lässt sich nur durch ein Gerichtsverfahren bestimmen, wenn wir hier von Polizeiwillkür ausgehen (die durch Bezirkspolitiker gewünscht ist). Ich möchte hier niemanden etwas unterstellen, nicht der Polizei und nicht den Bezirkspolitkern. Die Polizei erfüllt ihre Vorgaben durch die Politik, die Politker entsprechen den Wählerwünschen im Bezirk. Aber die wenigstens Mädels werden sich hier auf ein Gerichtsverfahren einlassen und eine Rechtsschutzversicherung wird wahrscheinlich auch wenig hilfreich sein.
Fakt ist meiner Meinung nach, dass die Politik der Stadt Wien hier kein Konzept hat, dass diesen Namen verdient. Die Menschen die in dieser "Hierarchie" ganz unten stehen bekommen die Krot zum schlucken (die Mädels) und es wird von oben nach unten getreten.
Auf der anderen Seite, Studios scheinen trotz aller Auflagen derzeit weniger Probleme zu haben. Der Preis für einen Blow Job auf dem Strassenstrich und in einem Studio sind vergleichbar. Der Nettoverdienst der Mädels vielleicht nicht so. Die guten Mädels werden vielleicht trotzdem in absehbarer Zeit in Studios wecheln, wenn es so weitergeht. Nach Abzug der Strafen wird das vielleicht besser für die Mädels aussehn. Die anderen Mädels werden verschinden und auch nicht wirklich abgehen.
Wir Männer verlieren dadurch teilweise unseren Jagdinstinkt. Damit kann ich leben. Aber die Stadt Wien verliert nach all dem Tamtam um Auhof, äussere Mariahilfer Strasse, etc. ihre Glaubwürdigkeit. Hier geht es wohl eher um eine Ebene kleiner. Was auf anderer Ebene die "Landeskaiser" sind, sind hier die "Bezirkskaiser". Das ist Proporz, wie man ihn in Österreich kennt.
Nur meine Gedanken zu den Thema, denen ich hier ausgiebig Freiraum gelassen habe.