Chinas Hegemoniestreben.

Immerhin war sie das genaue Gegenteil eines Nationalstaates. Und um die Kurve zum Thema wiederum zu kriegen, auch China ist eigentlich ein Vielvölkerstaat.

der unterschied ist die minderheiten machen 10% aus (wenn man die südchinesen jetzt als han sieht).


Es ist ja z.B. so, dass der Alpenkrieg für Österreich militärisch gewonnen war..............

1 wk.: zynisch betrachtet war der aufwand der mittelmächte (an menschen/material/geld) geringer als der der entente......
 
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Ich glaub, wir sind umgekehrt für die auch alle "Langnasen". Und einen Thai kenn ich von einem Laoten auch nicht wirklich auseinander.

lol....ja das hab ich auch schon gehört. aber bitte wie kann man wirklich chinesen unterscheiden? europäer haben zum. meist andere haarfarbe, hautfarbe oder augenfarbe.
 
Ja weil deine Isaan Prinzessinnen eh halbe Laoten sind...
Aber meine Prinzessin ist nicht aus dem Isaan, sondern eine Lanna aus Chiang Rai.
(Lan Na war das erste thailändische Königreich unter König Mengrai 1238 oder 1239 bis 1311 oder 1317. Es erstreckte sich zeitweilig bis nach Yunnan, Südchina)

europäer haben zum. meist andere haarfarbe, hautfarbe oder augenfarbe.
Bei den Chinesen bin ich jetzt keinesfalls ein Experte, obwohl ich bei meinen beiden Besuchen im Reich der Mitte schon sehr unterschiedliche Menschentypen geortet habe. In Thailand ist es halt tatsächlich so, wie von Plastic gesagt: die Bevölkerung des armen Nordostens (Isaan) ist den Laoten zuzuordnen und eher dunkelhäutig. Sie sprechen auch einen Dialekt, der dem Lao ähnlich ist. Die "echten" Siamesen Zentralthailands stammen vermutlich aus Südchina. Aber in den Gebieten Zentralthailands herrschten ursprünglich die Khmer, die somit auch einen erheblichen Beitrag in den Gen - Pool der Siamesen eingebracht haben. Nicht zu vergessen die Burmesen, die Thailand sehr oft bekriegt und besetzt haben. Und im Süden gibt es auch noch Malayen. Im Norden leben viele, aber sehr kleine Gruppen verschiedener Bergvölker. Last but not least ..... 14 % der thailändischen Bevölkerung sind Han - Chinesen.

Was sich damit sagen will, die ethnischen Grenzen in Asien stimmen genauso wenig mit den Staatsgrenzen überein, wie bei uns in Europa. Und wenn man den europäischen Kolonialmächten vorwirft, dass sie an dieser Situation in Afrika schuld sind, so kann man das im Falle Asiens sicher nicht tun.
 
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Was sich damit sagen will, die ethnischen Grenzen in Asien stimmen genauso wenig mit den Staatsgrenzen überein, wie bei uns in Europa. Und wenn man den europäischen Kolonialmächten vorwirft, dass sie an dieser Situation in Afrika schuld sind, so kann man das im Falle Asiens sicher nicht tun.

kann man eh nicht. außer man will afrika in 1000 kleinstaaten zerfallen lassen. vielleicht wärs eh gscheiter.
 
Afrika ist in vielen Punkten Produkt der Kolonialherren. Viele Grenzen wurden mit dem Lineal gezogen usw. Dem Zentralafrikaner dürfte vor gut 200 Jahren die Idee eines Staates ziemlich egal gewesen sein.
 
Entwicklungstheorien sind etwas sehr kompliziertes, daher will ich jetzt keine vereinfachte Einschätzung geben. Aber, ich denke ein wichtiger Unterschied zw. Asien und Afrika ist, dass die kulturelle Traditionen als Basis der Entwicklung nicht so nachhaltig ausradiert wurden. In Afrika waren zuerst muslimische Missionare unterwegs, die vor allem in der oberen Hälfte des Kont. die alten Traditionen verschwinden ließen. Danach kamen die Kolonialherren.

In Asien ist die kulturelle Kontinuität viel länger und kaum unterbrochen. China, Japan, Korea aber auch die kleinen Staaten blicken voll Selbstbewußtsein auf eine alte Hochkultur zurück. In ihrem Selbstbewußtsein haben sie sich den Europäern immer schon zumindest gleichwertig gefühlt. Dadurch konnte Japan innerhalb weniger Jahre den Anschluß an Europa finden. Alle anderen Staaten blicken (trotz allen Hasses) auf Japan als Vorbild. Im Gegensatz zu vielen afrikanischen Staaten können die asiatischen Staaten sehen, dass die Demokratie auch in ihrem Kulturkreis funktionieren kann (wegen des japanischen Musters). Umgekehrt sind sich die Ägypter z.B. nicht klar darüber, wie es bei ihnen weitergehen soll oder kann. Und selbst Menschen, die Demokratie wollen, werden vermutlich oft nicht stark genug daran glauben, um sich auch dafür einzusetzen...
 
Und das zu Recht, denn diese Kulturen waren Europa zeitweise mehr als ebenbürtig.

Genau, sie waren es. Griechenland und Italien können auch auf eine Hochkultur zurückblicken.
Aber die Zukunft entscheidet sich im Hier und Jetzt und nicht im Schwelgen irgendwelcher, eh verfälschter und überhöhter, asiatischer Geschichtsduseleien. ;)
 
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Das sehe ich etwas anders. Natürlich leben wir im Heute, aber wir sind doch von unserer Vergangenheit geprägt.
 
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Das sehe ich etwas anders. Natürlich leben wir im Heute, aber wir sind doch von unserer Vergangenheit geprägt.

Aber es hilft auch den Griechen nichts, wenn sie nur auf ihre Geschichte stolz wären.

Bei allem Respekt vor den kulturellen Leistungen anderer Völker, aber das ist kein Maßstab für eine aktuelle Einschätzung ihres jetzigen Handelns oder Anhaltspunkt für zukünftige Entwicklungen.
Das gilt umso mehr, je länger diese Geschichtsphase her ist.
 
Aber es hilft auch den Griechen nichts, wenn sie nur auf ihre Geschichte stolz wären.

Bei allem Respekt vor den kulturellen Leistungen anderer Völker, aber das ist kein Maßstab für eine aktuelle Einschätzung ihres jetzigen Handelns oder Anhaltspunkt für zukünftige Entwicklungen.
Das gilt umso mehr, je länger diese Geschichtsphase her ist.

Das wollte ich übrigens gar nicht in Abrede stellen, die Gegenwart ist das, wofür man sich etwas kaufen kann. Indirekt bestätigen mich aber deine Beispiele. Denn:

a) Italien ist mitnichten der Schwächling, als der es dargestellt wurde, die Krankheit Italiens ist seine Inhomogenität. Der Norden, besonders die Ballungsräume Mailand und Turin sind in ihrer Wirtschaftsleistung mit Wien, München oder Nürnberg-Erlangen vergleichbar. Unterentwickelt ist hingegen der Süden. Und genau dort worde die Tradition durch die Fremdherrschaften von Spaniern, Bourbonen und Habsburgern aber eben auch durchbrochen. Insgesamt ist aber Italien, was man nicht vergessen sollte, NETTOZAHLER in der EU.

b) Und genau in Griechenland wurde die kulturelle Tradition eben AUCH durch jahrhunderte dauernde Fremdbeherrschung (durch das osmanische Reich) unterbrochen. Es existiert eben keine Verbindung zwischen antikem Griechenland und aktuellen.

Um auf die Asiaten, zurück zu kommen, die Asiaten (Japaner, Chinesen, Koreaner im Speziellen) konnten sich nie etwas für ihre Vergangenheit kaufen, aber sie hatten immer das Selbstbewußtsein, dass sie es den Langnasen irgendwann einmal zeigen werden. Ohne dass das eine Garantie gewesen ist, HALF es, sich nie so total unterwerfen zu lassen, wie das woanders passiert ist.
 
die fremdherrschaft in süditalien ist aber seit 1870 vorbei! also seit 140 jahren!
seit 50 jahren pumpt die EG/EU geld in den mezzogiorno....
 
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