Wär interessant wie manche Sachen heute in den Geschichtsbüchern stehen würden, wenn die beiden Weltkriege anders ausgegangen wären. Ich mein jetzt nicht die Ereeignisse, die in direktem Zusammenhang mit den Weltkriegen stehen, die wärn ja dann klarerweise anders verlaufen.
Nunja,
Arizona Man, ich bin selber erst drauf gekommen, als ich (deutschsprachige) Führungen in tschechischen (böhmischen) Burgen & Schlössern mitmachte, wo zwar auch die Habsburger an der Wand hingen (die Ölbilder natürlich), die Personen aber doch ganz anders bewertet wurden als etwa in unseren "Kaiserzimmern" und Prunk-Gängen. Und bspw. der Orden vom goldenen Vließ völlig anders gesehen wurde als wir das in der Schule (ja, ich habe in Geschichte aufgepaßt; beim Vögeln wesentlich weniger
) gelernt hatten.
Danach habe ich mich dann beschäftigt damit, mit der Geschichtskenntnis etwa aus der Sicht Südtirols, aus der Sicht Sloweniens, der Schweiz u.ä. Und ich muss sagen, das verleiht so a bissl a Demut, das Ganze, und relativiert den eigenen Geschichte-Unterricht.
Hinsichtlich POlen wäre zu sagen, es ist ja durchaus nachvollziehbar, dass man in gewissen Gegenden (nicht in allen) wehmütig an die k.u.k. Monarchie denkt (ist übrigens auch in Czernowitz a so und auch in Friaul/Julisch Venetien gibts derartioge Tendenzen, würde mich auch in Istrien nicht wundern), doch war z.B. die Besetzung des Krakauer Wawels mit & durch a ordinäre Habsburg-österreichische Kaserne ein derart unfreundlicher Akt, den ich pers. heute arrogant nennen würde. Und den ich nie verantworten wollte.
Also, wir lernen daraus, alles ist relativ und der Standort bestimmt den Standpunkt,
vor allem auch in zeitlicher Hinsicht... ...
Keine Frage aber ist dass gerade die Habsburger MOnarchie - ohne sie verherrrlichen zu wollen - als einer der GRundsteine und der Vorbilder für ein vereinigtes (Mittel)europa gelten könnte. Darum ist es ja auch so fürchterlich
traurig dass das heutige Ösien sich in Klein-Klein und noch Kleiner ergeht, vor sich selber und den Gratiszeitungen fürchtet und jede aussenpolitische Reputation vollkommen verspielt hat.
Und das, obwohl wir den Startvorteil der Vielvölkermonarchie hatten und dazu noch die heute geradezu visionär zu apostrophierende Aussenpolitik eines Bruno Kreisky ... Wenn der seine Nachfolger sieht, rotiert er im Grab und trägt so mit zur Erderwärmung bei. Aber das ist einen andere Geschichte :-(
(
Nebenbei: Die zweite Turbine im GRab, die rotiert, ist der FRiedrich Wilhelm Raiffeisen, wenn der sieht, was sie/wir aus seiner Idee gemacht haben.
Und diese Aussagen treffe ich als durchaus KOnservativer, dessen Werte allemal andere sind als diez.B. vom Strohsack nur genannten aber niemals wirklich definierten...)Hmpf!
Fazit: Natürlich hat es die guta alte Zeit nie gegeben, aber hätten wir aus der Geschichte wirklich Lehren gezogen und hätten wir das POSITIVE übernommen, wir wären heut wesentlich weiter und stünden in Europa besser da als wir jetzt da stehen ...