* Selbst wenn jeder von den 243 auch was gesagt hätte, wäre bei einer angenommenen Durchseuchung von ein paar Prozent die Schwankungsbreite noch immer hoch.
p-Wert – Wikipedia
* Methodisch müsste sichergestellt sein, dass die 243 auch dem Querschnitt der Bevölkerung entsprechen (Alter, Geschlecht, Wohnsitz, Gesundheitszustand, Bildung, Einkommen,....)
* Dann gibts da noch soziale Einflussfaktoren wie zum Beispiel die hypotetische Möglichkeit, dass von dem 243 zumindest 234 Besucher außerhalb des Erotikforums ohne jegliche Sozialkontakte sind, und deswegen gar keine Ansteckungsmöglichkeit bestehen konnte. Studien, wo die Probanden nicht ausgewählt wurden, sondern freiwillig teilnehmen, kannst vergessen.
Es gibt genug Antikörperstudien aus verschiedenen Regionen Österreichs, die Aufschluß über eine ungefähre Durchseuchung geben:
884 Personen haben bei der Coronavirus-Antikörperstudie in Weißenkirchen in der Wachau (Bezirk Krems) unter Federführung der Danube Private University (DPU) Krems teilgenommen. Seit Dienstag steht fest: 101 Menschen entwickelten Antikörper.
noe.orf.at
Bei den Coronavirus-Untersuchungen in Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirchen) am Wochenende wiesen 121 der 1.874 getesteten Personen Antikörper auf. Das entspricht einem Wert von 6,5 Prozent. Nun werden auch die Zweitwohnsitzer getestet.
noe.orf.at
Lokale Ausreißer gibts da natürlich auch, die Gründe sind glaub ich klar:
Im Zuge der Ischgl-Studie sind Ende April in Ischgl (Bezirk Landeck) knapp 1.500 Bewohnerinnen und Bewohner auf CoV und SARS-CoV-2-Antikörper getestet worden. Bei 42,4 Prozent der Studienteilnehmer konnten Antikörper nachgewiesen werden.
tirol.orf.at