Das Bordell: "Abzocke oder doch Sozialeinrichtung"?

Das Bordell als "soziale Einrichtung" ist wohl eher ein politische Frage als denn eine Frage persönlicher Erfahrungen mit Bordellen.

Dass Bordelle bereits heute schon als Geschäftsbetriebe auch eine soziale Funktion haben, ist nicht zu verkennen. Ob es dafür eines Tages eine öffentliche Trägerschaft oder die eines Wohlfahrverbandes geben wird, dürfte wohl hauptsächlich von einer liberaleren Einstellung zur Prostitution der politischen Parteien abhängen. Wobei hier eher vorrangig der Schutz der SW und nicht das Sozialticket für bedürftige Kunden zur Debatte stünde.

Da aber die Prostitution immer noch als etwas Unsittliches gilt, stehen die Chancen darauf schlecht. Da wird sich wohl keine Partei trauen, dieses Thema auf den Tisch zu bringen. Ein gutes Beispiel für ein unsinnges Tabu.

Und "abgezockt" werden gegenwärtig eh die SW und nicht die Kunden.
 
Meiner Meinung nach erfüllt ein Bordell eine wichtige soziale Tätigkeit.
 
Ich glaube das Qualität so wie immer im Leben auch einen Preis hat. Jedoch glaube ich auch, dass einem heute sehr viel Mist als Qualität und somit überteuert verkauft wird.

war aber noch nie in einem ...
 
Glück(sgefühl) kann man nicht kaufen, außer in einem Bordell. Abzocke ist wenn die erbrachte Leistung nicht an die angebotene heranreicht-das kommt im Bordell zwar vor, ist aber nicht das Grundprinzip
 
Ob man das jetzt wirklich als soziale einrichtung bezeichnen kann.... nun zumindest beschränken diese dienstleisterinnen die sexuellen übergriffe von diversen individuen auf ein (schlagt mich jetzt dafür oder nicht) überschaubares mass!
Welche rolle ein bordell in der Gesellschaft spielt, lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen! Ich sehe es so, das die Damen (und teils auch Herren) einen Job machen, der, unmoralisch oder nicht, genauso so zi akzeptieren ist, wie der eines Bauarbeiters! Gäbe es diesen Job nicht - nun, das wollen wir nicht witklich wissen, wie die welt dann aussehen würde, denke ich!
 
Abzocke nein.
Aber wenn es keine Bordells geben würde, dann würde es wohl anders zugehen...ihr wisst was ich meine
 
Wieso warmts ihr den Vergewaltigungsschmarrn immer wieder auf ? Könnts des irgendwo belegen? Ich bin sicher ein Befürworter von Paysex, aber das ist ein Milchmädchenargument.

- Dem Vergewaltiger gehts primär um die Gewaltanwendung, der Frau seinen Willen aufzuzwingen. Das kriegt er im Puff net. Wieso werden sonst Prostituierte vergewaltigt, wo man sie um ein paar Euro eh ganz normal haben könnte?
 
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Das Bordell als "soziale Einrichtung" ist wohl eher ein politische Frage als denn eine Frage persönlicher Erfahrungen mit Bordellen.
Ja und nein - "soziale Einrichtungen" in welcher Form auch immer gibt es auch ohne jegliche Mitwirkung der Politik.

Dass Bordelle bereits heute schon als Geschäftsbetriebe auch eine soziale Funktion haben, ist nicht zu verkennen. Ob es dafür eines Tages eine öffentliche Trägerschaft oder die eines Wohlfahrverbandes geben wird, dürfte wohl hauptsächlich von einer liberaleren Einstellung zur Prostitution der politischen Parteien abhängen. Wobei hier eher vorrangig der Schutz der SW und nicht das Sozialticket für bedürftige Kunden zur Debatte stünde.
Ich vermute nicht, dass es irgendwann Bordelle der öffentlichen Institutionen geben wird, so wie es bei anderen sozialen Einrichtungen auch private (und damit auf Gewinn ausgerichtete) und öffentliche (nicht auf GEwinn ausgerichtete) gibt - Beispiele:
private Seniorenresidenzen vs. öffentliche ALtenheime
Privatkliniken vs. öffentliche Krankenhäuser
etc.

Da aber die Prostitution immer noch als etwas Unsittliches gilt, stehen die Chancen darauf schlecht. Da wird sich wohl keine Partei trauen, dieses Thema auf den Tisch zu bringen. Ein gutes Beispiel für ein unsinnges Tabu.
Machen sie doch immer wieder - erst vor wenigen Jahren wurden in Wien einige neue Regelungen zum Thema Prostitution durch die demokratisch legitimierten Körperschaften verabschiedet.

Und "abgezockt" werden gegenwärtig eh die SW und nicht die Kunden.
Das ist eine pauschal so nicht zulässige Behauptung. Klar gibt's SWs die abgezockt werden, aber auch solche die abzocken.
Die einschlägigen Unterforen hier sind ja voll mit diversen Berichten. Wie schon mehrfach erwähnt. Prostitution ist ein Gewerbe und bietet somit alle Facetten die auch bei anderen Wirtschaftszweigen auftreten.
 
Eure Meinung ist gefragt!

Was haltet Ihr von Bordellen? Wird der Kunde dort nur abgezogen oder erfüllt das Bordell eine wichtige soziale Tätigkeit?

Habt Ihr Erfahrungen mit "guten" oder "schlechten" Bordellen?

Hier wird darüber diskutiert.

War nie der Bordell Besucher, immer auf der Straße fündig geworden, keine Ahnung wieso , werde schon a so an Knacks haben.
Wegen an Preis sicher nicht, damals war Straße uns Puff ziemlich gleicher Preis.

Kein Zusammenhang. Die Gschicht ist zwar uralt, wird aber net besser wenn mans endlos wiederholt.

Voll deiner Meinung, bei Vergewaltigung geht es rein um Machtausübung, hat mit Sex weniger zu tun wie man denkt.
Mag die eine oder andere Ausnahme geben!
 
Das denke ich mir auch. Menschen die, warum auch immer, nicht in einen Swingerclub gehen, finden dort wenigstens körperliche Nähe und meist ,für viel Geld..., Unterhaltung.
Das ist immer besser als sie schleichen durch Parks oder noch schlimmeres.
arizona hat schon das richtige dazu gesagt:prostitution/bordelle verhindern oder minimieren vergewaltigungen definitiv nicht. bei vergewaltigung geht es immer um machtausübung.
vor Jahren gab es mal in Hamburg eine Ausstellung mit dem Titel "Sexarbeit". Dazu gab es ein dickes Katalog-Buch mit Zahlreichen Artikeln und Aufsätzen zu dem Thema.
Sexarbeit, die Hure als Sexarbeiterin, das ist für mich der richtige Ansatz. das führt auch die Quatsch-Bezeichnung "käufliche Frauen" ad absurdum - ich kaufe eine Hure nicht, sondern ich kaufe eine wie auch immer geartete und vereinbarte sexuelle Dienstleistung, wie ich z.B.1 mal im Monat eine Fußpflegerin für eine Dienstleistung, Pediküre, bezahle.

Meine Fußpflegerin hat Ihren Beruf(maniküre, Pediküre gelernt. Völlig unverständlich für mich, dass eine Sexarbeiterin ohne eine Art Grundausbildung auskommen soll.
Ficken kann jede(r), greift da zu kurz. Ich denke da an Lehrgänge, in denen man zwar auch theoretisch auf verschiedene, auch ausgefallene, Sexpraktiken eingehen sollte,
dann aber den Bereich Psychologie ( nur ein Stichwort: wichtig für Deeskalationsstrategien bei agressiven Kunden), für den Notfall Selbstverteidigung,
Buchhaltung und Steuern......man könnte das sicher noch erweitern.
Abzocke? Gibt es überall, in jedem Dienstleistungsbetrieb, warum also nicht im Bereich Sex? Zu den Zeiten, wo ich Sexarbeiterinnen bezahlt habe, wurde ich Stammkunde bei sehr guten Huren, beim Ausprobieren ist natürlich auch mal ein Reinfall drin, sagt man sich. Lehrgeld, nie wieder zu der, wichsen bringt mehr.
Bordelle sind keine Wohltätigkeitsinstitute, Huren keine Sozialbetreuerinnen. Auch wenn da eine gewisse soziale Funktion dabei ist, wenn eine Hure einen stark körperbehinderten Mann fickt, der sonst keinen sexuellen Kontakt zu einer Frau bekommt, lässt sie sich doch für den Geschlechtsakt bezahlen, von dem Mann, oder wenn der im Heim ist und über keine Finanziellen Mittel verfügt, habe ich auch schon gelesen, dass Sozialamt/Pflegekasse dafür eingesprungen ist.
 
Ja und nein - "soziale Einrichtungen" in welcher Form auch immer gibt es auch ohne jegliche Mitwirkung der Politik.

Ich halte ja Prostitution als "Sozialeinrichtung für bedürftige Männer" auch für eine Utopie.

Und mit einer Abzocke müssen Freier immer rechnen. Da habe ich keinerlei Mitleid. :D

Dass das "Soziale" in der angeblichen Verminderung von Sexualdelikten liegt, ist kein Argument, "Prostitution als Sozialeinrichtung" aufzufassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
weil marlene immer ihre wiki-manie angekreidet wird, sie die letzte beitragerstellerin war, hats nun mich zur wiki-definition der sozialen einrichtung verschlagen, teilzitat:

"Soziale Einrichtungen
sind öffentliche Einrichtungen, die die Aufgaben des Sozialsystems erfüllen..
Soziale Einrichtungen sind z. B. Kindergärten, Seniorenheime oder Angebote für behinderte Menschen. Weitere Beispiele sind Kulturzentren, interkulturellen Zentren, Integrationsagenturen und -zentren sowie Multi-Generationen-Zentren bzw. Familienzentren...."

ich finds zum schmunzeln, multi generationenzentrum is einmal nicht schlecht:rofl::lol:. so gesehen passt die definition einigermaßen, familienzentrum is es eher weniger:verwirrt:.

zu dem vergewaltigungsdiskurs: ich hab 22 jahre kampfsport trainiert. nachdem ich vor 20 jahren damit aufgehört habe, hab ich nicht als ersatzhandlung mit regelmäßigem passantenverdreschen angefangen. Ersatzhandlung radfahren und schwimmen reicht mir. im selben sinne unterstelle ich mir nicht das ich zum vergewaltiger werden würde wenn ich meine wöchentliche beschäftigung mit den lieben damen nicht mehr hätte, irgend eine ersatzhandlung mir der rechten hand würde mir wohl einfallen.
 
Ich halte ja Prostitution als "Sozialeinrichtung für bedürftige Männer" auch für eine Utopie.

Und mit einer Abzocke müsen Freier immer rechnen. Da habe ich keinerlei Mitleid. :D

Dass das "Soziale" in der angeblichen Verminderung von Sexualdelikten liegt, ist kein Argument, "Prostitution als Sozialeinrichtung" aufzufassen.


soll mann (frau alles nicht so auf die goldwaage legen. ich fand es nur lustig, dass ausgerechnet in hamburg (peeperbahn) solche freitickets verteilt wurden.
 
Abzocke kann nicht sein, weil der Kunde letztendlich ja selbst entscheiden kann, ob er die Dienste in Anspruch nimmt oder nicht. Dass seine Entscheidungsfindung durch einen 3Promiller beeinträchtigt ist, ist schon sein persönliches Pech. Dass die Hygene in vielen Einrichtungen unter jeder Sau ist, ist ein anderes Thema.
Den Begriff für soziale Einrichtung lehne ich persönlich für den Bereich ab, wo die Prostituierte physischen oder psychischen Zwang ausgesetzt ist und es eine florierende Begleitkriminalität gibt.
 
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