Pros(f)it Neujahr ihr Lieben!
Das Jahr 2024 hat begonnen. In den USA wird im November gewählt, was sich meist positiv auf die US- Börse auswirkt. In 83 % der Vorwahljahre stiegen die Kurse mit durchschnittlich 11 % Rendite im Dollar, meist zum Jahresende hin.
Republikaner bringen Anlegern bessere Renditen – aber nur im Wahljahr selbst
Aber die Voreingenommenheit formt die Stimmung, welche das Timing der Renditen beeinflusst. Wenn die Demokraten gewinnen, sorgen sich die Anleger über eine unternehmerfeindliche Politik, weshalb die Renditen im Wahljahr mit durchschnittlich 7,4 Prozent gedämpft ausfallen. Sie springen jedoch im Folgejahr auf 16,2 Prozent. Warum? Die amerikanischen Präsidenten können in ihrem komplizierten System nie so viel bewegen, wie es manche hoffen und andere fürchten.
Wenn die Republikaner gewinnen, treiben die Hoffnungen auf eine unternehmerfreundliche Politik die Rendite im Wahljahr im Schnitt auf 15,2 Prozent. Sie schwächt sich im Folgejahr auf 2,6 Prozent ab, weil auch ein Republikaner weniger realisieren kann als erhofft.
Ungeachtet all dessen profitieren die Aktien gegen Ende der Wahljahre, wenn die grassierende Unsicherheit schwindet. Anders als in Österreich werden in Amerika die Präsidentschaftskandidaten in oftmals stark überbesetzten und von wilden Versprechungen geprägten Vorwahlen ausgewählt, welche die Unsicherheit befeuern und auf die Stimmung drücken.