Der Aktien (Börsen) Thread

Zunächst sollte man sich für Gewinnmitnahmen ein paar grundsätzliche Dinge sorgfältig überlegen.
Warum ist es gerade jetzt der richtige Zeitpunkt Buchgewinne zu realisieren? Warum steigt der Aktienkurs momentan? Welche wirtschaftlichen oder politischen Entwicklungen beeinflussen den Aktienkurs nachhaltig? Wie lässt sich die Marktlage einstufen? Welche Gründe gibt es, jetzt in einem intakten Aufwärtstrend zu verkaufen? Je nach Risikoprofil wird man zu unterschiedlichen Antworten auf diese Fragen gelangen und sich unterschiedlicher Strategien bedienen, um die realisierten Gewinne zu maximieren. Einen goldenen Weg, eine beste Trading Strategie, die für alle gleichermaßen gilt, gibt es dabei nicht.

Einsteiger in den Wertpapierhandel werden dabei vermutlich recht rasch auf die sogenannte Stop Loss und Take Profit Strategie stoßen. Dabei handelt es sich um eine vergleichsweise konservative und einfache Tradingstrategie.
Der Sinn dahinter: Man kann mit einem Stop Loss ein Abrutschen ins Minus verhindern und somit die Verluste begrenzen, ohne dabei die Kursentwicklung ständig beobachten zu müssen. Besonders bei volatilen Kursen bzw. Finanzinstrumenten können Trader sich mit dem Stop Loss Orderzusatz effektiv schützen. Auch hier gilt: eine allgemein zu bevorzugende Stop Loss Strategie gibt es nicht, man kann jedoch empfehlen, den Stop Loss mit zunehmender Volatilität eines Wertes näher an den aktuellen Kurs zu platzieren. Erfahrene Trader wählen oft einen Stop Loss, der zwischen 5 % und 10 % unter dem jeweils aktuellen Kurs liegt. Dabei zu beachten gilt: wird ein Stop Loss zu eng gesetzt werden dadurch mitunter Wertpapier abgestoßen, die sich umgehend wieder erholen und dann steigende Kurse verbuchen.
Wird der Stop Loss zu tief angesetzt, steigt das Risiko unerwünschter hoher Verluste, bevor es bei einer Talfahrt des Wertpapiers zum Verkauf kommt.
Weiters gilt es zu bedenken, dass ein ausgelöster Verkaufsauftrag nicht bedeutet, dass er genau zu dem im Stop Loss festgelegten Preis stattfindet. Der Verkauf erfolgt vielmehr in Form einer „Bestens“ Order. Dies bedeutet nicht, dass das Wertpapier zum für den Trader besten Preis veräußert, sondern zum bestmöglichen Preis ausgeführt wird.
Möchte man nicht mit statischen Stopps arbeiten, besteht die Möglichkeit mit dem Orderzusatz Trailing Stop den Stopp-Kurs nachzuziehen. Hier wird der Stopp-Kurs mitgenommen und hinter dem Kurswert hergezogen, in einem zuvor festgelegten Abstand.
Der Zusatz Take Profit funktioniert ähnlich wie der Stop Loss, steht allerdings am anderen Ende der Skala. Anstatt Verluste einzugrenzen, soll Take Profit einen Mindestgewinn sichern. Wird der vom Trader zuvor definierte Profit erreicht, löst der Zusatz Take Profit einen Verkaufsauftrag aus.
Damit sichert sich der Trader gegen ein späteres Absinken des Kurses ab und nimmt den von ihm kalkulierten Gewinn mit. Es besteht die Möglichkeit, beim Erreichen des Take Profit Wertes auch abzuwarten. Eventuell kann hierfür eine Haltegebühr anfallen. Allerdings sollte man dazu die Erfahrung mitbringen, die weitere Kursentwicklung und die mit dem Warten einhergehenden Risiken abzuschätzen.

Um Orderzusätze erfolgreich anzuwenden, müssen Trader die Märkte beobachten und ihre Kenntnisse im Bereich der Analyse vertiefen.
Letztlich hängt der Erfolg der eigenen Strategie davon ab, wie gut ein Trader in der Lage ist, Entwicklungen der Märkte, sogenannte Trends, vorwegzunehmen und seine Transaktionen zum bestmöglichen Zeitpunkt auszuführen oder sie eben durch Orderzusätze bestmöglich zu automatisieren.
Dabei wird man früher oder später nicht umhin kommen, sich ein wenig in die technische Analyse einzuarbeiten. Unabhängig davon, für welches charttechnische Modell man sich entscheidet, es wird immer davon ausgegangen, dass die Auswertung des Charts es erlaubt, wiederkehrende Ereignisse zu erkennen und deren Wiederholung in der Zukunft annähernd zu prognostizieren, was das Setzen von Stop Loss und Take Profit erleichtert.
Der Chart ist im Grunde nichts anderes als die grafische Visualisierung des historischen Orderbuchs, also das Ergebnis vergangener Kurse.
Dazu sei angemerkt, dass bis heute kein wissenschaftlich fundierter Nachweis besteht, dass mit Hilfe der technischen Analyse tatsächlich Aussagen über den weiteren Kursverlauf eines Wertpapiers gemacht werden können. Klassischen Finanzmarkttheorien wie die EMH stehen im klaren Widerspruch dazu.
Ein Argument für die Einbeziehung der Charttechnik in die Kursanalyse ist, dass aus dem Glauben an eben diese heraus viel Kapital bewegt wird, was zu einer Art selbsterfüllenden Prophezeiung führen kann. Faktum ist, dass sie sowohl im institutionellen wie auch im privaten Bereich Anwendung findet.

Wie dem auch sei, es gibt jedenfalls zahlreiche Formationen und Tools, die in der Chartanalyse ihre Anwendung finden:

Der Trendkanal: Dieser verdeutlicht eine Zone, in der sich der Kurs bewegt. Trader versuchen einen Trend so schnell wie möglich zu erkennen, um sich entsprechend positionieren zu können. Dabei spielen Zeiteinheiten eine entscheidende Rolle. Im 5 Minuten Chart kann beispielsweise ein Abwärtstrend vorliegen, im 4 Stundenchart dagegen ein Aufwärtstrend. Welcher Trend maßgeblich ist, hängt wieder von der gewählten Strategie ab, aber allgemein gilt: Die übergeordneten Zeiteinheiten sind höherwertiger.

Widerstände und Unterstützungen: dabei handelt sich um Bereiche, welche der Kurs in der Vergangenheit nicht so einfach durchschritten hat. Ist dieser Bereich oberhalb des aktuell gehandelten Kurses, dann ist es ein Widerstand, ist der Bereich unterhalb des aktuellen Kurses, dann ist es eine Unterstützung.
Man geht davon aus, dass der Kurs seinen aktuellen Trend an diesen Linien nicht so einfach fortführt.

Gleitender Durchschnitt: Dabei handelt es sich um Mittelwerte historischer Kurse. Es wird also ein Durchschnitt aus einer Historie von Kursen gebildet. Dieser Durchschnitt wird als gleitende Linie im Chart dargestellt.
Einer der beliebtesten gleitenden Durchschnitte ist der Exponential Moving Average. Da es sich um einen exponentiell gleitenden Durchschnitt handelt, wird im Gegensatz zum Simple Moving Average eine stärkere Gewichtung der zuletzt gehandelten Kurse vorgenommen. Beim SMA wird jede der Kerzen hingegen gleichgewichtet.
Die größte Beachtung findet sowohl auf institutioneller, als auch auf privater Trader-Ebene, der EMA200.

Bollinger Bänder: dabei handelt es sich um eine Kombination aus Simple Moving Average und Standardabweichung. Bollinger Bänder können helfen, herauszufinden, wie weit eine Bewegung laufen wird. Da sich Assets immer zwischen volatilen und ruhigen, trendigen Phasen abwechseln, werden die Bollinger Bänder in der ruhigen Phase zusammenziehen und in volatilen Phasen stark ausdehnen.
Zur Berechnung wird zunächst ein arithmetischer, gleitender Durchschnitt über n Tage berechnet. Die Idee beruht auf dem statistischen Phänomen der „Häufung in der Mitte“. Dieses besagt, dass in normalverteilten Wertegruppen eine bestimmte Menge an Werten mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit nur um einen bestimmten Betrag vom Mittelwert abweicht. Dies bedeutet dass unter Vernachlässigung vereinzelter Ausreißer alle Werte in einer vergleichsweise engen Spanne zu finden sind. Man spricht von einer Gaußschen Normalverteilung. Dementsprechend berechnet man nun die Standardabweichung, die quantifiziert, wie stark die Kurse in der Vergangenheit um einen Durchschnitt von n-Tagen geschwankt haben. Davon ausgehend erhält man zwei Kurven. Diese so gewonnenen Kurven werden als Bollinger-Bänder bezeichnet. Aus diesen werden folgende Handelssignale ermittelt:
Sobald sich die Bänder dem zugrunde gelegten Tage-Durchschnitt annähern, steht eine massive Kursbewegung (aufwärts oder abwärts) bevor.
Kurse tendieren dazu, von einem Band zum anderen zu laufen. Notiert ein Kurs in der Nähe des einen Bandes, so ist kurzfristig eine gegensätzliche Tendenz in Richtung auf das andere Band zu erwarten.
Bildet sich innerhalb eines Bollinger Bandes ein Boden oder ein Topp heraus, und wird dieses auch innerhalb des Bandes wiederholt, so ist eine Trendwende zu erwarten.
Bricht ein Kurs aus dem Bollinger-Band aus, so ist eine weitere Bewegung in Ausbruchsrichtung zu erwarten.

Weitere auf die ich jetzt aber aus Zeitgründen nicht weiter eingehen möchte wären u.a.:

Fibonacci Retracements
Candle Sticks
Average Daily Range


Abseits der technischen Analyse können natürlich auch fundamentale bzw. makroökonomische Daten und Ereignisse für eine Ein- und Ausstiegsstrategie genutzt werden, wie beispielsweise die Eigenkapitalkosten oder Risikoprämien.

Beispielsweise gingen mit dem Beginn der COV Pandemie Anfang 2020 und dem folgenden, beispiellosen Einbruch der (weltweiten) Wirtschaftsleistung ein drastischer Anstieg der Eigenkapitalkosten für Unternehmen einher. Die Ausweitung des QE, staatliche Stützungsmaßnahmen und eine stark steigende Sparquote führten zu Beginn des Q2/22 zu einer Umkehrung der Situation.
Die steigende Inflation und spätestens die Zinswende März 22 durch die Fed führten zu einem ähnlichen Anstieg der Eigenkapitalkosten.
Lieber Prinz,

Vielen Dank für deine Expertise. Die Stop Loss Strategie bei 8 bis 10 Prozent gefällt mir sehr gut!
Solltest du dich je nach Salzburg verirren, wäre es mir eine Freud', mich mit einem Sahnetörtchen zu bedanken! 😁

LG Jessas
 
So nun gehe ich mal mit gutem Bsp. voran und post mal ein paar screenshots v. einem Trade welchen ich gestern geschlossen habe.
Der 1. Screenshot ist der Wochenchart, also wie gehe ich vor?
Zuerst schalte ich den screener an und suche nach geeigneten Charts, gute underlyings mit stabilem Aufwärtstrend, den
screener kann man Einstellen und abspeichern, somit muss man nicht immer alles neu eingeben,
am Ende des screenings bleiben ca. 20 Aktien über , alle welche einen zu hohen Kurs haben fliegen dann nochmals raus (da dieser Trade zu hohe Marginanforderung hätte) und alle welche einen zu niedrigen Kurs haben werden ebenfalls rausgenommen, alls unter 50 USS bringt kaum was.
So nun gehts über in die Charttechnik,
da ich auf Tagesbasis veroptioniere gehe ich bevor ich einen Blick auf den Tageschart werfe zuerst in den Wochenchart und checke folgendes:

  • haben wir einen stabilen Aufwärtstrend über d. letzten mind. 3-4 Wochen
  • steht der Kurs über den 22er EMA
  • ist das MACD Histogramm positiv steigend, am besten unter d. Nullinie
  • danach noch eine kurzer Blick auf den DMI, diese sollte auch positiv sein
  • danach noch ein kl. Blick auf d. Volumen, steigendes Volumen bei steigenden Kursen ist sehr bullish
  • dann werden noch Unterstützungen eingezeichnet und das alte Hoch markiert , fertig
So i. Anhang zwei Screenshots v. gleichen Basiswert mit den von mir obengenannten Indikatoren
im Wochenchart.Screenshot (573).pngScreenshot (571).png

So hat das underlying den check im übergeordneten Wochenchart geschafft folg noch ein kurzer Blick auf den Tageschart, wirkl. nur ganz kurz
im Tageschart ist es dann schön wenn der übergeordnete Trend auf Tagesbasis gebrochen wird und zurückläuft der übergeordnete Chart gibt die Richtung an der Tageschart den Einstieg.
So nun wird noch mittels Protokoll der Strike festgelegt , die moneyness der Option errechnet , Rendite/Risikoprämie und fertig.
Order geht raus , meist gehe ich aber mind.10% über die Geld-Briefspanne hinaus , also den Spread, in dem Fall gilt f. mich der Briefkurs da ich ja der Verkäufer der Option bin. Natürlich gehen ca. 50% der Trades nicht durch, aber dafür bin ich dann oft auf Tagesbasis bei den höchsten Prämien dabei, d.h. ich nehme die "Whipsaws" auf Tagesbasis mit. Schreibe ich einen Put und der Kurs des underlyings fällt , so steigt der Preis der Option und ich werde zum höheren Kurs "eingestoppt" , mehr Prämie für mich, bei Calls ist es genau "vice versa".
Ist der Trade dann im Markt kommt gl. die errechnete Rückkauforder mit dazu, man will ja bei 55% TP glattstellen. Danach noch Trade Protokoll ausfüllen und fertig.
Risk/ Trademanagement on, das ist das Allerwichtigste.
So sieht bei mir im groben ein Tradingvorgang aus, also ein kl. Auszug aus der Praxis.
Ich würde mir wünschen sowas auch von anderen Usern hier zu erfahren anstatt seitenlang über belangloses zu diskutieren...
Ach ja man kann unten im Anhang d. screenshots extra aufmachen zur besseren visualisierung
Screenshot (565).pngScreenshot (573).pngScreenshot (571).pngScreenshot (565).png
 
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So nun gehe ich mal mit gutem Bsp. voran und post mal ein paar screenshots v. einem Trade welchen ich gestern geschlossen habe.
Der 1. Screenshot ist der Wochenchart, also wie gehe ich vor?
Zuerst schalte ich den screener an und suche nach geeigneten Charts, gute underlyings mit stabilem Aufwärtstrend, den
screener kann man Einstellen und abspeichern, somit muss man nicht immer alles neu eingeben,
am Ende des screenings bleiben ca. 20 Aktien über , alle welche einen zu hohen Kurs haben fliegen dann nochmals raus (da dieser Trade zu hohe Marginanforderung hätte) und alle welche einen zu niedrigen Kurs haben werden ebenfalls rausgenommen, alls unter 50 USS bringt kaum was.
So nun gehts über in die Charttechnik,
da ich auf Tagesbasis veroptioniere gehe ich bevor ich einen Blick auf den Tageschart werfe zuerst in den Wochenchart und checke folgendes:

  • haben wir einen stabilen Aufwärtstrend über d. letzten mind. 3-4 Wochen
  • steht der Kurs über den 22er EMA
  • ist das MACD Histogramm positiv steigend, am besten unter d. Nullinie
  • danach noch eine kurzer Blick auf den DMI, diese sollte auch positiv sein
  • danach noch ein kl. Blick auf d. Volumen, steigendes Volumen bei steigenden Kursen ist sehr bullish
  • dann werden noch Unterstützungen eingezeichnet und das alte Hoch markiert , fertig
So i. Anhang zwei Screenshots v. gleichen Basiswert mit den von mir obengenannten Indikatoren
im Wochenchart.Anhang anzeigen 12123165Anhang anzeigen 12123163

So hat das underlying den check im übergeordneten Wochenchart geschafft folg noch ein kurzer Blick auf den Tageschart, wirkl. nur ganz kurz
im Tageschart ist es dann schön wenn der übergeordnete Trend auf Tagesbasis gebrochen wird und zurückläuft der übergeordnete Chart gibt die Richtung an der Tageschart den Einstieg.
So nun wird noch mittels Protokoll der Strike festgelegt , die moneyness der Option errechnet , Rendite/Risikoprämie und fertig.
Order geht raus , meist gehe ich aber mind.10% über die Geld-Briefspanne hinaus , also den Spread, in dem Fall gilt f. mich der Briefkurs da ich ja der Verkäufer der Option bin. Natürlich gehen ca. 50% der Trades nicht durch, aber dafür bin ich dann oft auf Tagesbasis bei den höchsten Prämien dabei, d.h. ich nehme die "Whipsaws" auf Tagesbasis mit. Schreibe ich einen Put und der Kurs des underlyings fällt , so steigt der Preis der Option und ich werde zum höheren Kurs "eingestoppt" , mehr Prämie für mich, bei Calls ist es genau "vice versa".
Ist der Trade dann im Markt kommt gl. die errechnete Rückkauforder mit dazu, man will ja bei 55% TP glattstellen. Danach noch Trade Protokoll ausfüllen und fertig.
Risk/ Trademanagement on, das ist das Allerwichtigste.
So sieht bei mir im groben ein Tradingvorgang aus, also ein kl. Auszug aus der Praxis.
Ich würde mir wünschen sowas auch von anderen Usern hier zu erfahren anstatt seitenlang über belangloses zu diskutieren...
Ach ja man kann unten im Anhang d. screenshots extra aufmachen zur besseren visualisierung
Anhang anzeigen 12123253Anhang anzeigen 12123165Anhang anzeigen 12123163Anhang anzeigen 12123253
da kann ich leider gar nichts beitragen und versteh auch das meiste gar nicht aber mal eine frage, wie lange behältst du das? kaufst das am morgen zb und am abend gibst es wieder her wenns gestiegen ist?
sind das alles kurse die du wo rausfilterst oder schaust da zuerst in einschlägigen foren welche andere als lukrativ bezeichnen werden dann von dir intensiver beleuchtet?
mit welchen geldmengen handelst du da?
es ist zwar alles spannend in gewisser weise aber dazu musst du ja fast an ganzen tag an zeit investieren, wie macht man das neben einem job?
 
da kann ich leider gar nichts beitragen und versteh auch das meiste gar nicht
Kein Ding, hat man es mal verstanden ist es kein Hexenwerk, es ist ein Werkzeug welches einen tägl. schöne Cashflows bringt

aber mal eine frage, wie lange behältst du das? kaufst das am morgen zb und am abend gibst es wieder her wenns gestiegen ist?
Nein , ich betreibe kein daytrading.
Ich kaufe auch nicht, ich verkaufe, also ich verkaufe eine Option teilw. auch mehrere, kaufen tu ich nur beim Glattstellen,
zurückkaufen
Zur Dauer des Trades, sieh dir einfach nochmals den letzten Screenshot auf Tagesbasis an, die zwei vertikalen blauen Linien markieren Einstieg u. Ausstieg.
sind das alles kurse die du wo rausfilterst oder schaust da zuerst in einschlägigen foren welche andere als lukrativ bezeichnen werden dann von dir intensiver beleuchtet?
Ich filtere die mittles Screener selber raus

mit welchen geldmengen handelst du da?
Die Geldmengen sind nicht so groß da ich auf Margin handle, wie dieser Marginhandel exakt funktioniert habe ich hier im Fred glaube ich schon mal beschrieben, wenn es gewünscht ist kann ich es aber nochmals tun, nur nicht jetzt.... jetzt brauch im zuerst mal einen Frühstückskaffee

es ist zwar alles spannend in gewisser weise aber dazu musst du ja fast an ganzen tag an zeit investieren, wie macht man das neben einem job?
Nein gar nicht 30 Min. am Tag reichen, das Prozedere hab ich ja schon verinnerlicht und geht relativ schnell, sieht ärger aus als es ist.
Screening mach ich am WE daheim, dann hab ich schon eine Auswahl an Aktien für folgende Woche zum veroptionieren.

Ich möchte noch anmerken, das ich im Optionshandel auch nur an der Oberfläche kratze, denn Terminmärkte als Ganzes sind schon sehr komplex aber für diese Anwendungen muß man jetzt kein Mathematiker sein , man muss auch kein Black Scholes Modell kennen, es berechnen können, wenn man das will es gibt im Web gratis Optionsrechner welche dieses Modell benutzen.
Ein paar Berechnungen mache ich auch aber nur sehr wenige, diese wären Rendite/Risiko bzw. die Rendite auf die Margin, die Moneyness der Option, und ganz Wichtig alle Berchenungen zum Trade/Riskmanagement usw....macht man sich ein Excel und fertig.
Wichtig ist gewisse Zusammenhänge zu verstehen, wie Zinsumfeld, Vola , earnings dates usw.
 
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Hier noch ein Screenshot von einem neuen Trade gestern.
Hab am Do. den AMD Put (waren sogar 2 Stk. weil ich super bullisch war) glattgestellt, siehe oben im Posting (sreenshot) und gestern am Fr.
sofort den nächsten Put auf AMD nachgeschoben, also das Momentum genützt.
Wie gesagt als Stillhalter einer Option bringt es nichts bis zum Ende der RLZ zu warten wenn die Option schon nach
Tagen mehr als 50% Wertverlust hat, man stellt glatt und schreibt die Nächste und zieht ggf. den Strike nach, man kann auch ein
anderes Verfallsdatum nehmen, muß man aber nicht, es gibt auch nicht f. alle underlyings "weekly options" sondern nur die klassischen
also 3. Fr. in der Woche.
Ich gehe meist auf Delta 10 , Moneyness 10%
Im Anhang noch ein screenshot v. gestern.
Im folgenden Anhang sieht man auch warum ich mit dem mit meinem Limit immer mind. 10% über die Spreads hinausgehe (also über Briefkurs), weil man einfach im Tagesverlauf die Whipsaws nach unten mitnimmt, so muss ich nicht ständig davor sitzen. Puts haben ein negatives Delta, d.h. steigt das underlying im Kurs so fällt die Option im Wert, fällt allerdings das underlying im Kurs so steigt der Wert der Option, und genau diese Ausreißer nach unten (Whipsaws) nehme ich dann mit, d.h. ich bekomme mehr Prämie.
Screenshot vom gestrigen Trade :


Screenshot (598).png
 
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i steig aus, da komm ich leider nicht mit! :X3:
aber danke fürs erklären
Klein anfangen und jeden Tag lernen, sofern man das will, ist ja kein muß.
Ich liebe halt die Terminmärkte und auch die Charttechnik. Man kann sagen ich habe
ein Hobby was mir fast tägl. Geld bringt, dazu kommt noch das Aktienportfolio wo man auch noch die Dividenden bekommt.
 
@Mitglied #39711 gibts das was du schreibst genauer wo zum nachlesen wie all das funktioniert?

Natürlich, mein erstes Buch über Optionen war folgendes:


Und viele wirkl. gute Youtube Kanäle
Einfach mal drüberschauen, auch wenn man es nicht aktiv betreibt , zuviel Wissen kann man nirgends haben.

Edit: Ich habe das Grundprinzip von Optionen relativ schnell begriffen, zäh war und ist f. mich immer noch Charttechnik,
das ist echt harter Stoff zum Teil halt ....aber genau deswegen liebe ich sie, so verkalkt man nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Tipp, das werde ich mir mal in den Weihnachtsfeiertagen ansehen.
Bisher habe ich hauptsächlich bei blue chips bei börslichen Überreaktionen auf einen günstigen Einsteiegskurs gewartet und 2 - 5 Jahre später verkauft und dazwischen die Dividende kassiert.
 
Eines muss ich noch los werden bzgl. meiner kl. Einführung in die Welt des kurzfristigen Handels,
also es ist mit Sicherheit mal keine "Buy and Hold" Strategie , vor allem wenn man auf Margin handelt, wenn
man nicht bereit ist sich jeden Tag zumind. ein paar Min. Zeit zu nehmen um ins Depot zu schauen , sollte man sowas erst gar
nicht anfangen, ebenso sollte eine gewisse Begeisterung da sein und man sollte es gerne machen , nicht als Notwendiges Übel ansehen,
des weiteren sollte man doch schon etwas Erfahrung am Kassamarkt haben und des Weiteren sollte man sich auch ein kl. wenig mit dem Underlying selbst befassen. Ich muss jetzt keine Fundamentals anschauen keine Bilanzen usw. das zählt im kurzfristigen Handel nicht, allerdings sollte man sein underlying doch einschätzen können , vor allem das Beta ergo die Vola und das erfordert doch etwas an Erfahrung.
Das Wichtigste ist Trade/Riskmanagement, d.h. die Arbeit ist nach Ausführung des Trades nicht getan, also nicht so wie in einem Aktien/ETF Portfolio.

Jetzt muss ich nochwas loswerden weil es hier immer wieder Anfeindungen und Streitereien gibt, zw. div. Usern, also ich habe mich auch lange
(ich tue es immer noch) mit div. Fundamentalanalysen beschäftigt, und hierbei hat mir @Mitglied #260008 extrem geholfen, ja sicher sind seine Ausführungen extrem wissenschaftlich und für die meisten von uns nicht anwendbar , es ist auch nicht gesagt das man dadurch Alpharenditen erwirtschaftet aber in diesem Thread haben sie genauso Berechtigung erwähnt zu werden, warum auch nicht. Man muss auch nicht immer alles verstehen aber mir geben diese Postings trotzdem oft einen gewissen Anstoß vielleicht mein Wissen auf diesem Gebiet zu erweitern, und wenn nicht, dann halt nicht.
Und eins muss ich auch noch loswerden werden, wenn man irgendwelche Fragen hat bzgl. Geldmarkt usw, ganz besonders Volkswirtschaftliche Themen so ehrlich muss man sein das @Mitglied #260008 doch sehr viel Ahnung hat von, aber kein Grund neidisch zu sein , ich habe immer versucht durch viel Fragen mir einen kl. Teil davon selbst anzueignen.

Und eins muss ich noch loswerden.....( einer geht immer noch...) vor geraumer Zeit hatte mal ein engerer Verwandter von mir ein paar volkswirtschaftliche Fragen für ein Uni Projekt, ich mein ich kann im groben schon ein paar Auskünfte geben aber nix halt was man auf einer Uni widergeben könnte, so und zu wen bin ich wohl gegangen???
Mr. Prince hat all die Fragen beantwortet und da weiß ich sowas kann ich ohne Bedenken weitergeben ohne schlechtem Gewissen das es nicht passen sollte , weil er auf dem Gebiet ein Profi ist, vor allem wer beantwortet solch wissenschaftliche Fragen so mir nix dir nix kostenlos?
Sollte man auch mal zugute halten....
So das wars von meiner Seite bzgl. den ständig nicht enden wollenden Streitereien hier... also bitte weniger rumstreiten wegen so Nichtigkeiten, von dem mal abgesehen, es ist ja nur Geld....
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sind eure Top 3 US-Aktien (bis €100) was Dividende und Ausschüttungshäufigkeit betrifft?
 
Du wärest mit Deiner Frage bestens aufgehoben wenn Du im Internet suchen würdest nach DOG IN THE DOW.

Ist ein eigenes Anlagesystem.
Am Jahresanfang werden die 10 mit der höchsten Dividendenrendite im DOW ausgesucht, nach einem Jahr wird entsprechend geändert.

Dein unter 100 ist für mich nicht nachvollziehbar.

Sicher ein Wert wäre 3M. Durch mehrere Missgeschicke verdient niedergeprügelt. Es hat aber die Gegenbewegung anscheinend schon eingesetzt.

Im letzten Börse Online gibt es einen Artikel mit Dividendenaktien welche über 10% Rendite aufweisen, wo die Rendite vermutlich eher wächst. oder konstant bleibt.
 
Du wärest mit Deiner Frage bestens aufgehoben wenn Du im Internet suchen würdest nach DOG IN THE DOW.
Dogs of the dow, da werden bei mir Erinnerungen geweckt, an die nuller Jahre. Zur Erklärung für jene denen diese Strategie weniger bekannt ist:
Die Anfänge machte Benjamin Graham
seine Regeln waren:
* Kaufen sie die 6- 10 "unpopulärsten" Dow- Jones- Werte
* Das KGV ist das Primärkriterium für den Grad der Popularität bzw. Unterbewertung der Aktien im Dow- Jones. Je niedriger das KGV., desto unpopulärer die Aktie
* daraus folgt Kaufen sie die 6 - 10 Dow- Jones- Werte mit dem niedrigsten KGV und damit implizit mit einer hohen Dividendenrendite
* halten sie die Werte 1 bis 5 Jahre lang in ihrem Depot, damit der Aktienmarkt die Unterbewertung abbaut.

Ende der 1980er Jahre schlug John Slatter vor, für die Auswahl der 10 unpopulärsten Dow- Jones- Werte die Dividendenrendite als Primärkriterium zu verwenden. Nach dieser Idee werden die 10 Dow. Jones- Werte mit der höchsten Dividendenrendite als unpopulär betrachtet und nach einem Vorschlag des Börsenmagazins Barron´s als "Dogs of the Dow" bezeichnet.
Es war der US- Vermögensverwalter Michael O´Higgins der 1991 mit seinem Buch "Beating the Dow" die die Dow- Dividendenstrategie weiter verfeinerte und sie in großem Stil populär machte.
Michel O´Higgins übernahm den Kerngedanken von Benjamin Graham und fügte der Dow- Strategie ein neues Element hinzu:

Er sortierte die 10 Dow- Jones Werte mit der höchsten Dividendenrendite nach dem optisch niedrigsten Börsenkurs.
Daraus wählte er die 5 Dow- Jones- Aktien mit dem optisch niedrigsten Kurs. Der Grund: O´Higgins hatte beobachtet, dass Aktien mit einem niedrigen Börsenkurs eine höhere Kursvolatilität aufweisen.
Benjamin Graham war der Meinung dass eine hohe Kursvolatilität bei Substanzwerten nicht auf ein Risiko hindeutet, da diese Unternehmen fundamental sicher sind. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass eine hohe Kursvolatilität bei Dow- Aktien eher als eine Chance aufzufassen ist, falls temporäre Probleme zu einem Kurssturz führen.
O´Higgins definierte seine Strategie folgendermaßen:
Stellen sie am Ende des Börsenjahres (31. 12.) fest, welche 10 Dow- Jones- Aktien die höchsten Dividendenrendite aufweisen.
Kaufen sie daraus zu Beginn eines Jahres (01. 01.) die 5 Aktien mit dem optisch niedrigsten Aktienkurs zu gleichen Anteilen und halten sie die Aktien ein Jahr lang unverändert im Depot.
Nach einem Jahr stellen sie ihr Depot anhand dieser Kriterien neu zusammen.

O´Higgins führte auch ein Backtesting durch, und kam zu dem Ergebnis, dass seine Strategie über einen längeren Zeitraum hinweg, den Dow- Jones systematisch schlug.
In der Periode von 1973 bis 1998 schaffte diese Strategie im Schnitt 20,7 % p.a. zu 13,0 % p. a. aller im Dow- Jones vorhandenen Aktien.

Im Jahre 2023 wären die Dogs Verizon, Dow, Intel, Walgreens Boots, 3M, Alliance, Amgen, Cisco, Chevron und JP Morgan.
 
Es gibt bei Aktien keine Strategie die erfolgversprechender als andere ist. Jede hat Vor- und Nachteile und ist Geschmacksfrage. Mit Stoploss beispielsweise realisiert man einen Verlust und versäumt einen möglichen Aufschwung.
Wer aus einem Chart oder Trendkanälen etwas für die zukünftige Kursentwicklung ablesen will kann auch zum Wahrsager gehen.
 
Ich mache mir dazu auch Gedanken. S. oben.
Noch ein Gedanke dazu:
Durch Gewinne wächst der Wert eines Investments und - je nach Erfolg - werden manche Positionen größer/ zu groß(?) anteilsmäßig am Portfolio.

Und gemäß der Empfehlung 'not all eggs in one Basket' kann man ja eine Position verkleinern und umschichten.
Auch wenn man sich nachher denkt, wäre ich dabei geblieben...
 
Wer aus einem Chart oder Trendkanälen etwas für die zukünftige Kursentwicklung ablesen will kann auch zum Wahrsager gehen.
Das wirst du Oberspezialist ja sicher wissen.
Kurzfristig lässt sich sehr wohl so einiges aus einem Chart herauslesen. Volumen, Unterstützungen, Widerstand, MACD, Fibos, und einiges mehr.
Aber mit dir diskutieren bringt ohnehin nichts, das du die einfachsten Dinge nicht verstehst hast du ja schon oft genug hier bewiesen.
 
Das wirst du Oberspezialist ja sicher wissen.
Ich habe überlegt ob ich auf gehässige Postings überhaupt antworten soll. Aber Neueinsteiger können vielleicht Lehren daraus ziehen und Zeit sinnvoll nützen anstatt mit Charttechnik.
Dass Charttechnik nur die Vergangenheit vorhersagen kann weiss ich sicher. Wenn Charttechniker trotzdem den Markt schlagen kommt das von ihrer Beschäftigung mit den Unternehmen und Informationen die sie nebenbei mitbekommen.
Rein aus eingezeichneten Linien und Dreiecken lässt sich gar nichts aussagen.

Je nachdem welche Bezugspunkte man wählt ergeben sich unterschiefliche Aussagen und gewisse Annahmen sind willkürlich. Warum soll gerade eine 200 Tagelinie aussagekräftig sein und nicht die 300 Tageslinie?
Wenn man von Dt.Telekom den Bezugspunkt vor 25 Jahren nimmt ist sie seitdem in einem Abwärtstrend, seit 25 Monaten in einem Aufwärtstrend. und seit 25 Tagen in einem Abwärtstrend. So what?

Viele Charttechniker in der Herde können vielleicht Kurse im Sinn einer selbsterfüllenden Prophezeiung beeinflussen.

Und wie man aus einem Chart Volumina herausliest hätte ich gerne erklärt bekommen.
Kurzfristig lässt sich sehr wohl so einiges aus einem Chart herauslesen. Volumen,
 
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Das Volumen kannst dir bei jeglicher Chartsoftware wie Tradingview anzeigen lassen, (, sieht man auch in div. Screenshots v. Mir), wie kann man eigentl. mit so derartig wenig Ahnung wie du sie hast immer wieder solche Sprüche klopfen. Charttechnik funktioniert deswegen weil sich Trader an gewisse Unterstützungen, Widerstände orentieren und weil dort viele Stops sind im Markt sind. Bullische sowie Bearische Divergenzen anhand des MACD z. B. sind ebenfalls ein gewisser Indikator auf den man sich verlassen kann. Put/Call Ratio, Open Interest usw. All diese Dinge kann man in d. Chartanalyse mit einfließen lassen.
Aber ich hab da jetzt echt keinen Bock mehr irgenwas zu posten, denn jedesmal kommst du ums Eck mit deinem Viertelwissen kritisierst alles obwohl du null Ahnung hast und bringst selber null Input.
 
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