Der "Ich" Mensch auf Platz 1, oder egoisten an die Macht?

Ach, ich glaube nicht daß silenthunter ein negativer Mensch ist, wenn er feststellt, daß früher diese Art egoistischer Grundhaltung nicht so oft vorkam, das deckt sich auch mit meiner Wahrnehmung. Ich denk allerdings auch nicht, daß Menschen grundsätzlich egoistischer geworden sind, ich hab eher den Eindruck, daß sich Kommunikation generell in den letzten 20, 30 Jahren verändert hat. Es wird sich heute nicht mehr so intensiv auf ernsthafte, aufmerksame Gespräche eingelassen, echtes Zuhören findet nicht mehr so selbstverständlich statt wie ich es von früher kenne. Ich merke es unter anderem daran, daß manchmal Menschen ganz irritiert und auch beinahe fassungslos reagieren, wenn sie nach einem Gespräch mit mir sagen, daß sie es selten erleben, daß ihnen jemand wirklich zuhört. Umgekehrt geht es mir oft genauso.
 
Ich denke auch, dass die Kommunikation mit anderen heute schwieriger geworden ist!
Siehe virtuelle Welt! Man hat zwar mehr Mittel zur Kommunikation, aber entfernt sich gleichzeitig voneinander!
Ich habe z.B jetzt schon einige Erfahrungen mit Whatsappgruppen gemacht, mit oder ohne Thema! Da gibt es Gruppen, Hunderte von Postings am Tag, aber nichts, wirklich nichts ausgesagt, und völlig aneinander vorbei geredet! Jeder teilt sich mit, aber keiner geht auf den anderen ein! Echt schlimm! Dann Gruppen, da ist gar nichts los, und wenn man versucht, ein Gespräch anzufangen, wird man für einen Vielschwätzer gehalten!
Ich habe auch den Eindruck, wirkliche Gespräche, nicht nur Smalltalk, sind schwieriger und seltener geworden!
 
ich vergleichs mal einfach...wenn ich daran denke wie es zu beginn meines berufslebens war und wie am schluss.........da hast es am besten gesehen wie sich alles gewandelt hat.
Wandel ist aber doch nicht immer negativ. Natürlich hat sich die Kommunikation verändert, aber ich kann nicht behaupten, dass sie oberflächlicher wurde.
Anpassung an die Veränderung ist natürlich nötig und ich glaub schon, dass damit viele Menschen überfordert sind.

Und bitte, nicht falsch verstehen - ich unterstelle es dir nicht, nur weil ich dich zitiert habe. ;)
 
Wandel ist aber doch nicht immer negativ. Natürlich hat sich die Kommunikation verändert, aber ich kann nicht behaupten, dass sie oberflächlicher wurde.
Anpassung an die Veränderung ist natürlich nötig und ich glaub schon, dass damit viele Menschen überfordert sind.

Und bitte, nicht falsch verstehen - ich unterstelle es dir nicht, nur weil ich dich zitiert habe. ;)
naja mit der kommunikation is es scho schwerer geworden.....nur als kleines beispiel....früher bist ind a früh gekommen, hast einen kaffee getrunken a bisserl mit den anderen geredet oder nur schmäh geführt.....heute kommen die jungen rein..mim handy in der hand auf das sie permanent schaun.....sagen ned muh oder mäh...nehmen ihre sachen und gehen wieder........und das zieht sich einfach weiter so..egal um was es geht....
 
geht es dieser Person schlechter, egal ob gesundheitlich oder gefühlsmässig so wird der Herr Chrisseman zuhauf kontaktiert und sich hier ausgejammert weil doch alles so kacke ist.
Wenn sich das dann wieder alles beruhigt hat, so hört man von dieser Person oft Wochenlang nichts, bzw. würde man dann doch einmal die eine oder andere Minute für ein Gespräch benötigen so ist es immer ungünstig.

Mach dir nix draus so geht es vielen, ich habe auch sehr viele Freunde, die wissen wo sie mich finden, wenn sie was brauchen von mir. Sobald alles wieder klar ist, wissen sie nicht mehr wer ich bin.
 
Ich möchte es gerne verstehen. Du hast Angst, daß dieser Freund sich von dir abwendet, wenn du ihm deutlich sagst, daß du dich nicht wohlfühlst, wenn du immer nur seine schlechten Stimmungen auffangen sollst, an seinen guten aber nicht teilhaben kannst, ist das richtig?
es war eben wirklich so das es ein gegenseitiges geben und nehmen war... es war selbstverständlich ohne nachzudenken und zu fragen.
vielleicht ist es einfach nur der "Freundeskreis" wo sich diese Person jetzt bewegt, denn etwas neues ist ja anfangs immer spannend und aufregend..
 
Kann sein, @Mitglied #422180. Und manchmal gibt es so Phasen, wo man immer mehr Seelenmülleimer ist als sonstwas, das gehört zu guten Freundschaften schon auch dazu. Wenn es dir zu viel wird finde ich es aber berechtigt, Klartext zu reden. Ich selber bin ja nicht immer so besonders diplomatisch, aber wenn du eindeutig sagst, daß du es vermißt, auch an seinen (oder ihren?) erfreulichen Stimmungen teilhaben zu dürfen und dich alleingelassen fühlst, kann das eigentlich nicht negativ ankommen.

Mir wurde umgekehrt oft gesagt, daß man mich nie zu Gesicht kriegt, wenn es mir schlecht ginge und daß das blöd von mir wäre. Keine Ahnung, ob das so ist, ich übe zumindest seit ein paar Jahren, nicht nur mein fröhliches Gesicht zu zeigen. Ich denk mal, eine gesunde Ausgewogenheit wird schon nicht verkehrt sein.
 
vielleicht ist es auch eben nur mein erlebtes denn ich kenne es nur zu gut das neue Freundschaften oder Bekanntschaften super und spannend sind, diese aber sehr oft kurzlebig und Oberflächlich sind.
Fritzie ich brauche mich vor dieser Person nicht zu verstellen oder verstecken, mir ist eben nur dieser Wandel aufgefallen und das stösst mir dann etwas sauer auf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann rede wirklich mit ihr. Ich hab's bei meinem früheren, langjährigen, engsten Freund versäumt, jetzt gehört diese Freundschaft der Vergangenheit an.
 
ja, nur meine Angst egal ob begründet oder unbegründet ist eben die das ich jemanden verletze - kaum zu glauben, oder?
 
ja, nur meine Angst egal ob begründet oder unbegründet ist eben die das ich jemanden verletze - kaum zu glauben, oder?
Denk mal drüber nach, wie es dir geht, wenn du das einfach so weiter rennen lässt... Denkst du, wenn das ein wirklicher FREUND ist, is ihm Wurscht, wie du dich fühlst? Und wenn ja, dann is es die Aufregung nicht wert... ;)
 
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