Devote Seite ausleben

wenn ich eine frau wäre, könnte ich das nur zu gut nachvollziehen.
speziell im bdsm bereich ist es für eine frau sehr schwer, den passenden partner zu finden. männer haben es da fast leichter, weil frauen, um es direkt zu sagen, nicht so oft solche kranken ideen haben.
 
wenn ich eine frau wäre, könnte ich das nur zu gut nachvollziehen.
speziell im bdsm bereich ist es für eine frau sehr schwer, den passenden partner zu finden. männer haben es da fast leichter, weil frauen, um es direkt zu sagen, nicht so oft solche kranken ideen haben.

Was Du nicht alles weist. Ist Dir mal die Sambastange zu heftig auf die Birne gefallen ?
 
1. Also ich habe beides sowohl dev. als auch dom. Fantasien, die wechseln ab, mal ist die eine, dann wieder die andere im Vordergrund.
Finde es total okay, genauso wie unsere Träume aus dem Unterbewusstsein total ok sind. Wegen einem Traum muss sich niemand schämen und wegen einer traumhaften Fantasie auch nicht. Das kommt eben aus dem Unterbewusstsein und ist Teil von uns.
Ich denke , manche dieser Fantasien festigen uns, indem wir die Grenze zur realen Welt klarer sehen und mit uns selbst vereinbaren, das eine oder andere dort nie auszuüben, andere wiederum reizen uns und warten geduldig auf die passende Gelegenheit, den passenden Partner.

2a. Beim Ausüben machte ich die Erfahrung, als eine Frau mir ein Buch über Bondage schenkte und wir uns mit diesem Thema näher beschäftigten, dass man auch schnell einmal an Grenzen kommen kann, an die niemand vorher gedacht hätte. In unserem Fall löste das Spiel bei ihr längst verdrängte Erinnerungen aus der Kindheit aus, wo ein Onkel im Keller vorkam. Naja da wird es dann psycho und wenn man kein Therapeut ist, dann wird es echt auch strange. Aus der Erfahrung von damals kann ich nur empfehlen, sich vorher ein Zeichen auszumachen, wo dem anderen klar gemacht wird, dass das Spiel zu Ende ist, dass eine Grenze überschritten wird.

2b. Als ich einmal Gelegenheit hatte, meine dev. Seite mit einer Frau voll auszuleben, musste ich plötzlich spüren, wie viel unterdrückte Aggression in ihr steckte und ich glaube mein Arsch bezahlte für vieles, was diese Frau von anderen Männern empfangen hat ;). Es war irgendwie geil, dann aber auch wieder erschreckend, ich war echt froh, als sie die Handschellen wieder öffnete und sich wieder eingekriegt hat.
 
Leonard ich gebe dir in vielen Punkten Recht, auch wenn ich eine andere Sicht habe.
Aber das ist genau der Punkt, jeder Mensch hat auch gleichzeitig andere Wahrnehmungen, Erfahrungen etc.

Ich gehe nicht von einem Unterbewusstsein aus, da ich der Meinung bin, dass es das nicht auf diese Weise gibt, wie es uns gesagt wurde.
Verdrängung wird oft mit dem Unterbewusstsein zusammen gebracht, aber ist es dann wirklich unterbewusst?
Nur weil man sich nicht erinnern will?

Traumatische Erinnerungen lassen sich nie ganz ausblenden. Sie spiegeln sich eben in unseren Gedanken und ebenso in unserem Handeln wieder.
Vielleicht erkennen wir sie nur nicht.

Ich möchte aber nicht so weit gehen, dass jegliche Form von devot sein oder dominant sein auf schlimmste Erlebnisse zurückzuführen ist.

Es können langanhaltende Prägungen sein, die erst in der Summe zu Vorstellungen jegliche Art führen können und damit sind nicht mal die Sexuellen gemeint.

Ich sagte es im Forum auf von mir schon. Für mich bedeutet devot sein nicht die Ausführung irgendwelcher Praktiken. Sie können dazu gehören. Wieweit der eine oder andere geht, hängt wohl von den verschiedensten Ursachen ab.

Hat der eine von Natur aus einen Mangel an Schmerzempfindung, sucht er eventuell diese Reizerfahrung. Mehr muss es da gar nicht sein.
Ich habe sehr empfindliche Haut. Bei mir reicht das Berühren von Stoff wie z.B. eine bestrumpftes Bein.
Das Wissen um meine Vorlieben und meine Hautbeschaffenheit verschafft dadurch dem jeweiligen Sexpartner eine gewisse Macht. Mittlerweile kann schon der Gedanke, dass reale Personen darum wissen, dieses Gefühl auslösen.
 
Ich war, seit ich mich erinnern kann, von SM-Szenarien fasziniert, schon lange bevor ich sie als solche einordnen konnte. Die entsprechenden Phantasien sind mir also ziemlich natürlich vorgekommen ... und es hat mich nicht beunruhigt, dass ich sie hatte und hätschelte, übrigens durchaus auch switchend, so nach dem Motto: "Was ich will, dass man mir tu, das füg ich gern auch anderen zu".

Ich hab dann ganz systematisch nach geeigneten PartnerInnen gesucht (in der guten alten ÖKM-Zeit, das ging noch ganz gemütlich mit Brieferl und Wartezeiten, die sich E-Mail-Menschen heute gar nicht mehr vorstellen können ...), und ich hatte Glück: In beiden Positionen war der "Einstieg" ausgesprochen lustvoll und ermutigend, mehr davon zu erleben.

Vom "Ausleben" bin ich weit entfernt ... zum einen zeigte sich bald nach dem gelungenen Einstieg, dass es dann doch ziemlich unterschiedliche Verteilungen von Begabungen, Leidenschaften und Gehirnen gibt auf der Welt, es war nicht alles erfreulich. Zum anderen sind es dann doch eher wenige Menschen, mit denen es wirklich sinnlich, erregend und schlicht saugeil ist, die eine oder andere Rolle zu spielen. Ich verspür das "Devote" allerdings auch nicht als Neigung oder gar als Zwang, sondern als sehr reizvolle Bereicherung meiner erotischen Erfahrungsmöglichkeiten.

Was Leonard schreibt, dieses Durchknallen von Aggressionen im SM-Spiel, sehe ich durchaus als Risiko. Ich schau mir da die Menschen, mit denen ich spiele, recht genau an – meine Simpel-Einteilung: Die einen sind dominant, weil sie das in die Lage versetzt, u.a. ihren Frust abzuarbeiten (für den es dann ganz unterschiedlcihe Quellen geben mag ... wenn Du als Frau an die Mutter des Dom erinnerst, hast Du womöglich ganz schlechte Karten ... ;-) ... ich nenne die "Frust-Doms", und die sind leicht zu erkennen. Die anderen spielen das D/s-Spiel aus Lust, und die sinnliche Erotik, das Spiel mit intensiven physischen und psychischen Empfindungen, das erlebe ich als ganz wundervolle Bereicherung des reinen Genital-Sex ... es gibt so viel mehr an geiler Raffinesse zwischen HImmel und Hölle, als sich Oswald Kolle träumen hat lassen ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was Leonard schreibt, dieses Durchknallen von Aggressionen im SM-Spiel, sehe ich durchaus als Risiko. Ich schau mir da die Menschen, mit denen ich spiele, recht genau an
Das würde ich gerne von Dir lernen, ich hätte der süssen Frau und Mutter einer kleinen Tochter das nie zugetraut und wir waren schon recht lange zusammen! Ich glaube, dass manch ein Mensch von seiner eigenen unterdrückten Aggression selbst überrascht wird, wenn er sie vorher solange brav unterdrückt hat. Es gibt dann halt Auslöser, die es vorher nicht gab. Von einem gesitteten Alltagsleben kann man nicht auf so eine Sondersituation schliessen. Aber ich gebe Dir Recht, dass das schon eine besondere Ausnahme war und dass man einen Mensch durch gute Beobachtung schon etwas bestimmen kann. Wenn etwas zu Bruch geht, wenn man von wem über den Tisch gezogen wurde usw. Der eine tickt aus, der andere bleibt ruhig und schimpft sich etwas den Frust von der Seele....
dass es dann doch ziemlich unterschiedliche Verteilungen von Begabungen, Leidenschaften und Gehirnen gibt auf der Welt, es war nicht alles erfreulich.
Ja, da fällt mir auch die Süsse aus der Schweiz ein, die mir plötzlich eröffnete, nur dann Lust zu empfinden, wenn sie vergewaltigt wird.... Ich war so perplex und als ich mich weigerte, schlug sie mich mit ihrem Holzpantoffel... War heil froh, als ich sie wieder in den Zug gesetzt habe!
 
Ich muss sagen, ich hab schon sehr lange devot/masochistische Fantasien... hab aber erst seit einigen Monaten angefangen, diese auch auszuleben. Zu Beginn mal ins Smart gegangen, dann Stammtische besucht etc... Über die SZ hab ich dann meinen ersten Top gefunden, mit dem ich erstmals diese Fantasien ausleben konnte, war wirklich eine tolle Anfangserfahrung. Mittlerweile bin ich allerdings auch draufgekommen, dass ich auch eine sehr dominant/sadistische Ader habe und hab auch angefangen, die auszuleben. Kurz, ich switche... Aber den Schritt zu wagen, meine devot/masochistische Seite auch wirklich auszuleben und nicht nur darüber zu fantasieren, hat mein Leben absolut verändert/bereichert.
 
hi Tanja
das ist voll normal hab ich mir immer gedacht beim sex ist es nun mal wie beim essen, jedem schmeckt etwas anderes. wichtig ist nur das es beiden spaß macht und das man über seine Ängste genau soreden kann wie über wünsche.

mein devot bezieht sich aber eher darauf körperlich benutzt zu werden... klar wachs kratzn usw. gehört dazu... ich Switch aber meistens da ich das sehr prickelnd find genau so kann es interessant werden wenn beide austeilen denn das kann sich dann hochschauckeln......... hihi
 
Ich hatte das auch am Anfang was ist los mit mir warum steh ich so drauf ?!? Viele Fragen hintereinander :) dann hab ich es geheim gemacht und jetzt mit einer Freundin ihr gefählt es sehr von einen Mädchen mann vergönnt zu werden :b
 
Alles was mich neugierig macht, probiere ich aus. Oft war es bei mir eine Art Mutprobe um die Ekelgrenze bei mir zu überwinden.
 
ich habe schon lange devote Phantasien und auch bi-Phantasien gehabt ... leider in der Vergangenheit einen Partner, der das nicht verstanden hat ... jetzt habe ich seit längerem meinen Mann und Dom gefunden ... der weiß, wie er mit mir und meiner Leidenschaft umzugehen hat ... Sex ist halt doch noch immer eine Sache zwischen (zumindest ggg) 2 Personen ... und wenn du den falschen erwischt ... hast Pech gehabt ...
 
Wie ich damit klar gekommen bin, dass ich Devote und Masochistische Fantasien habe?

Die längste Zeit habe ich versucht die Fantasien daran zu unterdrücken und probiert nicht daran zu denken, weil ich sie für nicht normal gehalten habe.

Erste Eindrücke und Erfahrungen durfte ich bereits erleben, und leider muss ich sagen, die Realität steht der Fantasie um nichts nach, aber vom ausleben kann man nicht sprechen, da es einfach nicht so leicht ist die richtige Partnerin dafür zu finden.

Alle Frauen die sexuell mit mir auf einer Wellenlänge wären, sind anscheinend alle Glücklich vergeben oder sind mir bis jetzt zu mindestens einfach noch nicht über den Weg gelaufen. :undweg:
 
Ich komme super mit meiner devote Neigung klar, es ist ein Teil von mir und auch eine Spielart der Lust, welche ich immer wieder gern geniese.
Ich mag es Andere zu verwöhnen und ihnen auch für die Erfüllung ihrer geheimsten erot.Fantasien als Lustdiener in Rollenspiele zur Verfügung zutehen.
 
ich habe mit meiner 2. frau auch meine herrin gefunden.
sie ist sadistisch dominant, ich masochist und devot.
sie weis genau was ich brauche, und.... sie lebt ihre neigung uneingeschränkt an mir aus.
du meine güte kann das leben aufregend sein!
 
Hallo

mich würde interessieren

1. wie seid ihr damit klargekommen dass ihr devote fantasien habt

2. wie habt ihr die dann das erstemal ausgelebt und wie gings euch danach?

danke

1.
Hmmm... für mich war es nix schlimmes... habe es ziemlich früh schon gemerkt, dass ich eine devote Ader habe!

2.
Das erste mal habe ich es mit einem dominanten Pärchen ausgelebt. Leider war ich so aufgeregt und nervös, dass ich es nicht wirklich genießen konnte. Aber je mehr Routine reinkam desto besser war es und desto besser konnte ich mich fallen lassen!! Ich habe mich anschließend immer sehr befriedigt gefühlt. Obwohl ich dabei des öfteren nicht zum Orgasmus kommen durfte *gg*
 
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