Diabetes

Wenn es zum Thema passt, zeige ich ab und zu Bilder von mir. Hier geht es um Diabetes. Und da wird das Thema Übergewicht mit Diabetesgefahr immer wieder von Ärzten angesprochen. :(

Passt nicht zum Thema. :nono:
Du hast kein Diabetes, du benützt einen Thread über Diabetes als Trittbrett für deine Nacktbilder, wie schon so oft.​
 
Zum einen erlebte ich mit meinem Vater, wie ein Diabetiker lebt. Er ernährte sich vor allem mit Nahrung, die speziell für Diabetiker hergestellt wird, sogar zuckerfreie Schokolade.
Zum anderen ist der Sohn meiner Freundin zuckerkrank und musste deshalb seinen Beruf aufgeben. Er liess sich zum Altenpfleger umschulen und wird seither sogar besonders gut vom Heimarzt betreut.
Ich wünsche Dir viel Zuversicht und trotz allem viel Vergnügen beim Sex.

Da hat sich seitdem schon vieles geändert. Ich kann im Prinzip essen was ich will, wann ich will. Ich muß aber davor eine dementsprechende Menge schnell wirkendes Insulin spritzen. Spezielle Diabetikerdiäten sind völlig überholt, und Diabetikernahrung gibt es nicht mehr im Supermarkt, da sie zwar keinen Zucker, aber viel fett hatte, und mittlerweile in der EU verboten (!) ist.

Wieso mußte der Sohn seinen Beruf aufgeben? Das ist nur in wenigen Sparten notwendig. Also zB ein Pilot kann vermutlich nicht mit Diabetes fliegen.
 
Hey guten Morgen @Mitglied #42863
Ich versteh dich, dass du mal komplett auf Null anfangen musst..und es dich vor viele Fragen stellt.

Ich bin schon seit dem Alter von 2,5 Jahren Typ1er. Hab alle möglichen Spritzschemen durch und seit 14 Jahren läuft bei mir CSII(Pumpe), dazu seit einem 3/4 Jahr ein Sensor.

Grundsätzlich ist es mal wichtig das du dich selbst mit dem Zucker kennen lernst. Natürlich ist es wichtig den jeweiligen Partner einzuweihen und aufzuklären. Ganz einfach dass du Hilfe bekommst, falls du sie mal brauchst.
Grundsätzlich finde ich Diabetes jetzt ned sooo schlimm, es braucht halt alles etwas mehr Planung. Ein kurzer Test vorm Sex bewahrt dich schon mal vor einem Hypo. Schulungen kann ich dir ebenfalls nur empfehlen ebenso wie den Austausch mit anderen Diabetikern.

Zu meinen Anfangszeiten( zumindest an die Zeit, an die ich mich bewusst erinnere) wurde in festem Schema gespritzt, mit unglaublich großen Nadeln, Blutzuckermessgeräte gabs nur im KH, daheim wurde es nach Harnzucker...Daumen mal Pi..gemacht.Essen gabs nur genausestens abgewogen...usw..zum Glück hat sich vieles geändert.

Wünsch dir alles Gute ..für dei Einstellung...du kriegst das sicher hin.
btw..solltest Fragen haben..gerne per PN
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
An sich können sie vmtl argumentieren, daß im Falle einer Unterzuckerung er einen Unfall bauen könnte. Andererseits gibts Diabetiker mit Führerschein, also klingt das alles etwas dubios.
Ein kleiner Unterschied ist da schon...Personenbeförderung, aber wie gesagt, da hätten schon mehrere Berechtigungen entzogen werden müssen
Und es gibt schon auch Fälle wo Privatpersonen der Führerschein aus gesundheitlichen Gründen entzogen wird
 
Als Diabetiker hast normalerweise eine Baschränkung im FS..längstens 5 Jahre..teilweise mit Auflagen, die der jeweilige Amtsarzt festlegt nach eigenem ermessen.
 
Würde bei BDSM schon sehr darauf achten, und sich wirklich gut informieren. Die Wundheilung ist bei Diabetiker sehr schlecht und das Nervensystem ist auch beeinträchtigt, verändertes Schmerz empfinden vorallem bei den Füßen. Hoffe es gibt hier jemanden, der sich damit gut auskennt und sein Wissen in diesem Thread teilt.
 
Schaut auch mal die reportage „what the health“ an (gibts auf netflix)

Dort erzählen sie dass nicht der zucker der hauptgrund für diabetes ist, wie man immer so schön sagt.
 
@Mitglied #42863

Erst einmal alles Gute.

Es wurde hier bisher noch nicht angesprochen, daß Diabetiker unabhängig vom Typ, 1x jährlich zum Augenarzt gehören!

Die diabetische Retinopathie wird der Grund sein, warum im obigen Fall der Führerschein aberkannt wurde. Sie führt dazu, daß die Sehschärfe abfällt und so die FS Anforderungen nicht mehr erreicht werden...

Die Augenerkrankung tritt typischerweise Jahre nach der Erstdiagnose auf, vor allem wenn die Stoffwechsellage lange Zeit schlecht ist. (Hba1c)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, Wundheilung ist schlecht, wenn man den Blutzucker ständig zu hoch läßt. Das hat damit zu tun, daß der Zucker das Blut "verklebt", was v.a. bei feinen Gefäßen zu schäden führen kann (daher auch die Gefahr der Retinopathie). Zu Kontrollen muß man definitiv, und ich werde mich auch strikt daran halten, aber solange ich meinen Blutzucker gut kontrolliere, und den HbA1c-Wert so ca. unter 7% oder gar unter 6% halte, sollte ich laut den Ärzten komplikationsfrei bleiben. (EDIT: Nichtdiabetiker haben einen HbA1c-Wert von 4-6%.) Typ 1 hat den "Vorteil", daß die Ketoazidose-Symptome recht schnell auftreten, somit verbringt man nicht Jahre mit schleichendem Überzucker, und ist daher idR sonst gesund bei Diagnosestellung. Aber die große Herausforderung ist, sich nicht gehen zu lassen, und die Disziplin beim Spritzen, Broteinheiten rechnen usw. aufrecht zu erhalten.
 
Also, Wundheilung ist schlecht, wenn man den Blutzucker ständig zu hoch läßt. Das hat damit zu tun, daß der Zucker das Blut "verklebt", was v.a. bei feinen Gefäßen zu schäden führen kann (daher auch die Gefahr der Retinopathie). Zu Kontrollen muß man definitiv, und ich werde mich auch strikt daran halten, aber solange ich meinen Blutzucker gut kontrolliere, und den HbA1c-Wert so ca. unter 7% oder gar unter 6% halte, sollte ich laut den Ärzten komplikationsfrei bleiben. (EDIT: Nichtdiabetiker haben einen HbA1c-Wert von 4-6%.) Typ 1 hat den "Vorteil", daß die Ketoazidose-Symptome recht schnell auftreten, somit verbringt man nicht Jahre mit schleichendem Überzucker, und ist daher idR sonst gesund bei Diagnosestellung. Aber die große Herausforderung ist, sich nicht gehen zu lassen, und die Disziplin beim Spritzen, Broteinheiten rechnen usw. aufrecht zu erhalten.

Es wird bald so normal sein wie Atmen für dich.
Mit dem Rauchen aufhören ist schwerer.
 
Würde bei BDSM schon sehr darauf achten, und sich wirklich gut informieren. Die Wundheilung ist bei Diabetiker sehr schlecht und das Nervensystem ist auch beeinträchtigt, verändertes Schmerz empfinden vorallem bei den Füßen. Hoffe es gibt hier jemanden, der sich damit gut auskennt und sein Wissen in diesem Thread teilt.
Das ist nicht "bei Diabetikern", sondern das sind recht wahrscheinliche Konsequenzen nach einigen bzw zig Jahren Diabetes - je mehr man die Grundsätze beherzigt desto später kommen diese Erscheinungen.
Aus zweiter hand, meine Mutter sowie Tante waren von Kindheit an Typ 2, die unterschiedlichen Lebensgewohnheiten haben sich beim älter werden manifestiert.
 
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