Die Alpine Ski WM und die Nordische Ski WM 2015

Kombination und Teamwettbewerb sind keine medaillenwürdige Veranstaltungen.

warum?

Gummistiefel-Weitwerfen is auch schon a medaillienwürdige Veranstaltung..... .:hmm:.. selbst da gibt's schon Weltmeisterschaften..:hahaha:
 
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Kombination und Teamwettbewerb sind keine medaillenwürdige Veranstaltungen.

Der Teambewerb soll demnächst olympisch werden..... Und bei der Kombi ist es so wie bei den Zehnkämpfern in der Leichtathletik: Sie sind die Könige der Athleten weil an sie die komplexesten Anforderungen gestellt werden.
 
Und bei der Kombi ist es so wie bei den Zehnkämpfern in der Leichtathletik: Sie sind die Könige der Athleten weil an sie die komplexesten Anforderungen gestellt werden.

Die Alpine Kombination ist in Wahrheit völlig bedeutungslos. Sie wird nur künstlich am Leben erhalten. Wer redet über den Kombinationssieger im Weltcup? Weißt du (ohne nachzusehen), wer im Weltcup die Kombi - Wertung anführt? An welcher Stelle der beste Österreicher liegt?
 
Weißt du (ohne nachzusehen), wer im Weltcup die Kombi - Wertung anführt? An welcher Stelle der beste Österreicher liegt?

Nein weiß ich nicht.
Mea culpa.

Das soll aber die Leistung der Kombinierer nicht schmälern.
 
Weißt du (ohne nachzusehen), wer im Weltcup die Kombi - Wertung anführt? An welcher Stelle der beste Österreicher liegt?

Vermutlich wird's aber auch viele geben, die sich genauso bei den anderen Spezialwertungen verschätzen.
Weiters vermute ich, daß aber jetzt fast alle, die die Ski-WM anschauen schon wissen, wer die Kombi-Bewerbe gewonnen haben.
Aber das Einzelwissen der Zuschauer sagt jetzt relativ wenig über die "Medaillenwürdigkeit" einer Disziplin aus.

Wird Fußball etwa zum sportlich wertvolleren Sport als Langlaufen, nur weil mehr Menschen den Ronaldo oder Messi kennen, als z.B. den Dario Cologna?
Ich glaube nicht.
 
Der Sieger in der Alpinen Kombination ist jedenfalls nicht der beste Rennläufer. Zufällig ist es diesmal ein Österreicher, dessen ganz besondere Stärke der Slalom ist. Aber er ist nicht das, was die "Erfinder" dieser Alpinen Kombination eigentlich wollten: Er ist nicht der beste Allrounder. Tatsache ist, dass der Allrounder im Skisport - zumindest bei den Männern - im Aussterben begriffen ist.

Die Allrounder will fast niemand mehr haben. Urs Näpflin, der OK-Präsident der Lauberhornrennen, sagt: «Die Superkombination liegt uns am Herzen. Doch uns fehlt die Unterstützung, das Format weiter am Leben zu halten.» Im Weltcupkalender der FIS steht mit der Kombination in Kitzbühel zwar ein zweiter Event auf dem Programm. Doch die Mischung aus Super-G, der als separates Rennen gewertet wird, und Slalom verwässert das Konzept.

«In einem Super-G hat ein Techniker bessere Chancen als in einer klassischen Abfahrt. Das benachteiligt uns Speedspezialisten stark», sagt Beat Feuz. In Österreich ist man kein Fan der Kombination. Auch, weil beim österreichischen Skiverband die Allrounderförderung keinen hohen – oder sogar gar keinen – Stellenwert geniesst.

Und letztlich läuft es darauf hinaus, wieviel Jansrud dem Hirscher in der Abfahrt abknöpfen kann und umgekehrt gilt das für den Slalom. Wer die Kombination gewinnt, das bestimmt daher weitgehend die Zufälligkeit der Streckenwahl. Bei einem sehr schwierigen Slalomhang haben die Abfahrer eher geringe Chancen und umgekehrt werden die Slalomläufer auf manchen Abfahrten am liebsten gleich gar nicht hinunter fahren.

Früher war das aber ganz anders. Die ganz großen Skilegenden (nein, nicht Franz Klammer, der war schon viel zu sehr Spezialist, obwohl auch er 1 x die Kombi bei einer WM gewinnen konnte) konnten in jeder Disziplin gewinnen oder zumindest aufs Podest zu kommen. Und sie sind immer in allen Disziplinen angetreten. Um nur einige ganz bedeutende Allrounder zu nennen: Christian Pravda, Zeno Colo, Toni Sailer, Anderl Molterer, Karl Schranz, Jean Claude Killy, Gustav Thöni. Entsprechend der Idealvorstellung vom "besten Skirennläufer" war in jener grauen Vorzeit eben nicht der Abfahrtssieger in Kitzbühel der große Star. Hahnenkammsieger war derjenige, der die Kombination gewonnen hatte. Und die konnte nur derjenige Rennläufer gewinnen, der sowohl den anspruchsvollen Slalom am Ganslern sowie die Hahnenkamm - Abfahrt mit halbwegs einer Leistung absolviert hatte. Mit einem dreißigsten Platz in der Abfahrt wäre das nie und nimmer möglich gewesen.:mrgreen: Sinngemäß galt das auch fürs Lauberhorn oder für das Kandahar - Rennen.

Der echte Allrounder ist der Spezialisierung zum Opfer gefallen. Mit dieser Spezialisierung wurden und werden Läufer "gezüchtet", die in ihren jeweiligen Disziplinen spektakuläre Höchstleistungen vollbringen, aber in anderen Disziplinen eher unterdurchschnittlich abschneiden. Und die daher im Normalfall nicht mehr in allen Disziplinen antreten (wobei ich hier vor allem Slalom und Abfahrt im Auge habe). Daher hat sich die FIS entschlossen, die klassische Kombination abzuschaffen und durch einen (aus meiner Sicht verzichtbaren) neuen Kombinationsbewerb (Super G und Slalom) zu ersetzen. Inzwischen sind es wieder Slalom und Abfahrt, aber auch das ist ein fragwürdiger Bewerb, der im Weltcup nur an wenigen Orten zusätzlich ausgetragen wird. Übrigens war Ivica Kostelic der letzte Hahnekammsieger.

Eine Folge auch dieser extremen Spezialisierung ist es auch, dass die meisten Skirennläufer inzwischen Sportkrüppel sind. Im Zusammenspiel mit dem optimierten Material werden ihre Körper über viele Jahre Belastungen ausgesetzt, für die der Mensch nicht geschaffen ist. Als Beispiel für einen der letzten Allrounder fällt mir da Bode Miller ein. Und dieser - wie man neidlos zugeben muss - begnadete Rennläufer hat sich letztlich mehr und mehr auf die Abfahrt spezialisiert. Was seiner Wirbelsäule bekanntlich nicht wohl bekommen ist.

Bei den Damen gibt es sie immer noch, die Allrounderinnen. Jetzt mag man darüber grübeln, warum das so ist.

Nur so zum Drüberstreuen: Auch der Teambewerb ist sportlich gesehen eigentlich "unnädig", eine Zirkusveranstaltung für das geneigte Publikum. :mrgreen:
 
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Warum ich diesen Wettbewerb für Schwachsinn halte, kann man getrost aus dem Wikipedia-Artikel selbst herauslesen. Dieses ganze Wirrwarr, welche Rennen nun zum Zusammenzählen herangezogen werden soll, um wie viel die ursprüngliche Länge des Laufs gekürzt werden soll, ob jetzt nur ein Slalomdurchgang durchgeführt werden soll oder doch zwei, … alles ergibt keinen Sinn. Es sollen nur Rennen stattfinden, die von vorne rein klar definiert sind und nur die Besten gewinnen. Es sollen nur Rennen stattfinden, für die man trainiert und am Ende keine Mathematik notwendig ist. Alle paar Jahren wird irgendwas geändert, vermutlich in Abhängigkeit der Zeiten, die in den verschiedenen (Grund-)Disziplinen aktuell gefahren werden, damit am Ende Zeiten herausschauen, wo die Abstände nicht so deratig auseinander driften. Dämlich.
Es gibt sehr wenige Skifahrer, bei den Männern und bei den Frauen, die alle vier Wettbewerbe fahren. Nur die sind meiner Meinung nach qualifiziert auch Kombinationswettbewerbe zu fahren. Es schaut nämlich sonst lächerlich aus, wenn einer über drei Sekunden Rückstand in dem einen Rennen hat (so wie zum Beispiel der Gesamtsieger Marcel Hirscher, mit einem Rückstand von 3,16 s nach der Abfahrt) und man dann von “sehr guten Chancen für den Sieg” spricht. D.h. dass die Ersten in dem einen Rennen mit einem großen Abstand im zweiten Rennen zu rechnen haben. Und am Ende zählt man halt zusammen.
Ich finde das ist ein unwürdiges Spiel für eine Weltmeisterschaft! Die meisten der Teilnehmer trainieren nicht einmal für beide Disziplinen. Vielleicht in den 1-2 Tagen vor so einem WM-Lauf. Frei nach dem Motto “gemma halt eine Medaille gewinnen”.
 
:roll: interessiert doch sonst eh "keinen" außer uns Ösis - Weltweit is alpinschifahrn a randsportart wie pfitschigogerln :hahaha:

PS: grad der teamwettbewerb bietet aber einiges an spannungspotential = einschaltziffern möcht i auch noch festhalten :schulterzuck:
 
grad der teamwettbewerb bietet aber einiges an spannungspotential = einschaltziffern möcht i auch noch festhalten

Aber der sportliche Wert ist eher bescheiden. Das erkennt man schon an der Besetzung des (der) Teams.

Pfitschigogerln kann übrigens auch sehr spannend sein. :haha:
 
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kann man getrost aus dem Wikipedia-Artikel selbst herauslesen.
Welcher Wikipedia-Artikel?


Dieses ganze Wirrwarr, welche Rennen nun zum Zusammenzählen herangezogen werden soll, um wie viel die ursprüngliche Länge des Laufs gekürzt werden soll, ob jetzt nur ein Slalomdurchgang durchgeführt werden soll oder doch zwei, … alles ergibt keinen Sinn.

Wo passiert das im Normalfall?
Klar wissen die Rennläufer vorher diese Details.


Es sollen nur Rennen stattfinden, für die man trainiert und am Ende keine Mathematik notwendig ist.

Du kannst getrost davon ausgehen, daß jeder Rennläufer trainiert! Selbstverständlich auch für die Kombination!
Übrigens Mathematik; ja man muß sich nach dem Kombi-Abfahrtslauf Vor- bzw. Rückstände anschauen (wenn' einen interessiert) bevor der Kombi-Slalom beginnt - genauso, wie beim Spezial-Slalom oder dem RTL, denn dort gibts ja auch 2 Durchgänge!
Übrigens Mathematik II; bei den Nordischen gibt's sogar eine eigene Sportart, die Nordische Kombination nämlich. MMn, sehr interessant und spannend.


Alle paar Jahren wird irgendwas geändert,

Tja; bei den Spezialdisziplinen ist das nicht anders, da wird auch immer etwas geändert!
Die Startreihenfolge der zweiten Durchgänge etwa, oder überhaupt neue Rennen, wie den Super-G. Vor allem aber die Änderungen beim Material, angefangen bei den Skiern (Carving).


Nur die sind meiner Meinung nach qualifiziert auch Kombinationswettbewerbe zu fahren.

Fahren soll jeder können, der startberechtigt ist. Wer gewinnt, wird man dann sehen!


Es schaut nämlich sonst lächerlich aus, wenn

Mitnichten! Ein Sportler, der sein Bestes gibt ist natürlich nie lächerlich!
Weder der Abfahrtsfahrer, der sich halt im Kombi-Slalom runterfällt, noch der Slalomfahrer, der Probleme auf der Abfahrtsstrecke hat.
Genauso wenig lächerlich sind, die mir liebgewonnenen Exoten, die auch tolle Leistungen abliefern und zeigen, wie groß die Unterschiede zwischen Hobbyskifahrern und Profirennläufer in Wirklichkeit sind, wenn schon sie als nicht so gute Rennläufer bereits solche Probleme und Rückstände haben!
An sie trotzdem chapeau!
Wer all das als lächerlich abtut, hat mMn recht wenig Ahnung vom Skisport!


Frei nach dem Motto “gemma halt eine Medaille gewinnen”.

Da scheinst du zu vergessen, daß es bei der Kombi auch nur 3 Medaillen gibt (Gold, Silber und Bronze - falls du das nicht wissen solltest) und man sich eben nicht "einfach so" eine Medaille abholen kann.
Wenn man sich auch anschaut wie spannend die beiden Kombi-Bewerbe bei dieser WM waren, dann weiß man, daß da von "einfach so Medaille abholen" keine Rede sein kann!
Übrigens: der spätere Sieger Marcel Hirscher hat sehr lange überlegt, ob er überhaupt antreten soll, weil er sich keine Medaillenchance ausgerechnet hat!
 
Eigenartig über was man sich lustig macht.
Von welchem Fachwissen labberst da eigentlich?
Ich habe meine Meinung kundgetan wie ich die Skirennen (Kombi) sehe, dass sie für mich nicht medaillenwürdig sind.
 
Ich habe meine Meinung kundgetan wie ich die Skirennen (Kombi) sehe, dass sie für mich nicht medaillenwürdig sind.

:hmm: Lediglich, wenn ich dein "Meinung kundtun" mit argumentationslosem Gebrabbel á la Blödsinn, *grummelgrummel*, nochgrößererBlödsinn* "übersetze".
Viel mehr kam da nicht!

Von welchem Fachwissen labberst da eigentlich?

Von dem von dir zur Schau gestelltem Unwissen (siehe dazu auch mein Posting #30).
 
Auch gut für Österreichs Wirtschaft. Aber - so paradox das jetzt klingen mag - eine Goldene für die USA tät den positiven Effekt noch ganz gewaltig verstärken.
 
Es ist ganz einfach: Der Nationalrat hat eine Hymne abgesegnet und die ist nun mal die offizielle, ob es einem taugt oder nicht und die gehört nun mal bei offiziellen Anlässen gespielt.
 
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