Als ich unlängst durch dieses Forum blätterte, dachte ich schon, ich müßte Euch das "Zeus" (
www.zeus.ch) bei Küssnacht in der Zentralschweiz (!) empfehlen, das mir als el Dorado des käuflichen Sex-Erlebnisses und unerreicht in Österreich erschien. Selbst diverse deutsche Etablissements können dem Zeus kaum das Wasser reichen.
Umso mehr freut es mich, daß es auch in Wien das "Golden Time" gibt, das sich durchaus mit dem "Zeus" vergleichen kann. Vor einer Woche hab' ich es endlich erstmals (und sicher nicht zum letzten Mal) besucht; hier meine Eindrücke:
freundlicher, zuvorkommender Empfang, alles sehr sauber und gepflegt;
reichlich Platz in der Garderobe und taktisch klug positionierte Wertsachendepots;
für mich ein bißchen gewöhnungsbedürftig: nur Handtücher zum Umschlagen, keine Bademäntel wie im Zeus (die großen Badetüchen baumeln bis übers Knie runter und die kleinen halten nie lange, aber egal);
nette Einrichtung, durchaus (auch) als Sauna (was es ja eigentlich ist) geeignet, vielleicht sollte es eigene Ruheräume geben, wo nicht Kontakt aufgenommen wird; es zogen sich aber die paar Damen, die mich angesprochen hatten, sofort und nicht beleidigt zurück, als ich höflich zu verstehen gab, daß ich gerade nichts wollte.
Ist man dann aber bereit, so kann man schön durch das Areal cruisen, es gibt sogar gleich beim Eingang eine Art Präsentierliege mit meist etwa fünf Damen, also abseits von der Bar oder den Sitzecken, wo man die Damen aus ihren Gesprächen unter einander heraus reißen muß; andererseits: sie reagieren ohnehin auf jedes kleine Zuzwinkern.
Daß die Damen der Umgebung (FKK-Club!) entsprechend gekleidet sind, ist durchaus angenehm; dann gibt's später keine Enttäuschungen... neckisch finde ich ihre Handtücher: auch etwa 1 m lang, aber nur 30 cm breit, und mit Klettverschluß, damit's nicht rutscht; sehen aus wie Miniröcke!
Ich war an einem Dienstag nachmittag dort, mindestens zehn, vielleicht fünfzehn Damen, etwa fünf Herren, gegen Abend natürlich mehr. Also, wenn der Golden-Time-Chef die Damen aussucht, dann hat er etwa den selben Geschmack wie ich: blutjung, zierlich und schlank; es war aber auch eine ältere, stärkere dabei.
Deutschkenntnisse natürlich unterschiedlich: mit einer habe ich mindestens eine halbe Stunde über Bratislava und Wien geplaudert, und über Kultur und Sport; die hier nötigen Basics der deutschen Sprache beherrschen sie aber alle.
Dieses nette zwanglose Plaudern in gemütlicher Atmospähre nach reichlichem Gustieren macht hier genauso Appetit auf mehr wie in den diversen Nachtclubs, ist aber wesentlich billiger! Außerdem geht's manchmal schon in den Sitzecken los (ein umgeschlagenes Handtuch ist ja kein Keuschheitsgürtel!)
Ich weiß jetzt nicht, was Standard ist (und wenn ja, wer den wie festlegt), aber ich habe jedes Mal nach reichlichem Küssen unaufgefordert und ohne Aufpreis ein leidenschaftliches Naturfranzösisch genossen, und meine dritte Partnerin strengte sich auch noch mächtig an, als sie merkte, daß ich schon ein bißchen "erschöpft" war.
Daß im Nachhinein bezahlt wird, weist übrigens auf die hohe Vertrauensbasis hin, und nimmt den Druck davor.
Zur Einrichtung: zwei Saunas drinnen (eine dritte draußen wurde gerade renoviert), eine Dampfkammer, das "Schwimm"becken könnte kälter sein, dann wäre es als Tauchbecken nach der Sauna geeignet, denn schwimmen kann man eh nicht drinnen; vielleicht entführe ich nächstes Mal eine der Damen ins Wasser; im Zeus hab ich immer gerne mit ihnen "geplatscht". Den Verkehrslärm der Südosttangente hört man eigenartigerweise kaum, nur eine Baustelle nervte gewaltig! Eine kleine Gummiente trotzte eisern der Vogelgrippe.
Zum Buffet: naja, ich hab schon üppigere gesehen (auch miesere), aber Essen ist auch nicht der primäre leibliche Genuß, dessentwegen ich ins Golden Time kam. Für ein paar Happen dazwischen reicht's allemal; die Qualität paßt; und angeblich kann man sich vom Casino daneben auch was besseres kommen lassen.
Die Zimmer (oder Kojen: nur mit Vorhang) sind sauber, und bequem und zweckdienlich, aber ein bißchen spartanisch eingerichtet. Nett fand ich, daß man das Licht frei dimmen konnte: hell bei der Vorbereitung, dann dunkel; Kerzen oder Teelichter würden hier sicher Stimmung bringen.
Den Fitnessraum, den es angeblich auch gibt, werde ich das nächste Mal suchen; bin schon gespannt, wie das mit dem umgeschlagenen Handtuch funktioniert...
Kritiken bzw. Tipps zu den einzelnen Damen möchte ich erst abgeben, wenn ich mehrere bzw. die schon bekannten sowie die Gepflogenheiten besser kenne.
Aber empfehlen kann ich das Golden Time auf alle Fälle!
Jakob