Hi,
Erstens einen sinnvollen(!) Impfplan erstellen und zweitens gibt es nur dann Kohle vom Staat, wenn selbiger zu 100% erfüllt ist.
2 Probleme:
1. Die Reichen, die auf Kohle vom Staat verzichten können, können tun was sie wollen?
Erstens läuft das dem Schutzgedanken zu wider, also es darf nur ein Gesetz geben, um Menschen zu schützen. Wenn Reiche ausgenommen werden, ist das verfassungsrechtlich nicht machbar.
Zweitens ist die Kohle vom Staat immer zwingend zu bezahlen! Eine Fehleinschätzung die gewisse politische Gruppen schüren. Der Staat tut von sich aus alles, ja nichts bezahlen zu müssen.
Willst Du wirklich kleine Kinder hungern lassen oder der Obdachlosigkeit preisgeben, nur weil die Eltern nicht impfen lassen wollen?
Und beim Impfplan hast Du schon mal das Problem, das Nationale Impfgremium (NIG) ist nunmal mit Naheverhältnissen zu Herstellern belastet.
Das muss so sein, weil die Universitäten eben auch Impfstoffe entwickeln, und vermarkten, um finanziell unabhängig zu sein, und die Fachleute - rate mal wo - einen Job haben.
So wurden in Österreich in den 1990er Jahren Empfehlungen für die FSME Schutzimpfung ausgegeben, obwohl mehrere Mitglieder des NIG den Impfstoff selbst entwickelt hatten und an jeder verkauften Dosis verdienten, oder aber z.B. mit Geschäftsführern des Herstellers verheiratet waren.
Und der Nutzen der Schutzimpfung ist bei weitem nicht so zweifelsfrei, wie er gerne dargestellt wird. Und in den 1990er Jahren hatte er noch Adjuvantien, die mittlerweile nahezu komplett ersetzt wurden, weil sie im Verdacht stehen, schwere Gesundheitsprobleme zu verursachen.
Und wir haben das menschliche Problem: Eine Frau geht mit ihrem 4 jährigen pumperlgesunden Sohn Matthias zum Arzt und er bekommt die FSME Schutzimpfung, am Tag später schweres Fieber, eine Woche später ist Matthias sein Leben lang ein schwerstbehinderter Pflegefall. Erklär Du der Mutter, dass das Zufall war! Die wird ihr Leben lang dafür kämpfen, dass das als Impfschaden anerkannt wird, und es gibt genug Leute die es nicht verstehen und ihr glauben.
Schlussendlich aber reden wir von einer Zahlenwixerei, weil wir verschiedene "Was wäre wenn" Szenarien vergleichen. Und die Stochastik ist so komplex, dass Du das niemandem erklären können wirst, der nicht sehr matheaffin ist. Es geht also ums Glauben.
Und Fehler wurden auch schon viele gemacht.
Im Prinzip spaltest Du die Bevölkerung in die Gruppe derer, die glauben, dass der Staat schon gut ist, und die, die glauben, dass der Staat sie schädigt.
Also denkbar schlechter Ansatz.
LG Tom