Die Kunst allein zu sein... )-:

hängt von den Umständen ab
bei mir gibts mehrere Möglichkeiten
a) ich treff mich mit irgendeinem compadre und bejammer mein Schicksal
b) ich hau mich ins Bett und schau mir auf SKY die letzten 7 Folgen der Rosenheim-Cops an
c) ich geh in eins meiner 3 Stammlokale und sauf
d) ich hab eine Krise und bin schlecht drauf, hör Moby und werd noch depressiver
e) ich nutzt die Zeit für Hausarbeit, putz die Wohnung und bügel
f) ich pfeif drauf und denk mir...whatever...und dann... ;)
 
saufen ist für mich persönlich ein absolutes no-go..."kenne" genug Leute, die so mehr oder minder Alkoholiker sind...muss ich nicht haben. Hab ich schon gehabt, mein Opa war cholerischer warm-Biertrinker und nen "freund" von mir hielt es für sinnvoll, besoffen zur Disko bzw. zurückzufahren. Alles Umstände, die dazu führten, dass ich selten bis gar nicht trinke, zumal ich Bier, Wein und Sekt eh nicht mag. ;)

Das mit den Depris kenne ich aber auch zur genüge leider. Finde ich toll, dass hier mal jemand offen das anspricht. Manchmal hat einfach keiner Zeit über längere Zeit und ich denke mir, toll, würde ja gerne mal wieder was machen mit jemandem, aber will dann auch keinem auf die Nerven fallen und so. Und sich alleine genug zu sein ist wirklich eine Kunst. Ich schaue Filme, bin im Netz etc...trotzdem fehlt mir öfter mal was. So ist das halt...
 
....gar kein Problem: Buch lesen, Musik hören, Zeitung lesen, DVDs schauen, TV-schauen, Computerspiele spielen.....EF schauen ( ...aber bumsen mach ich beispielsweise zu zweit!...:lol:)
 
...wenn es Gedanken sind, die mich miesmütig stimmen, dann schreibe ich alles, was mich beschäftigt, auf, wahllose Notizen und Gedankenfetzen....denn das muss raus oder ich schaue Fotoalben an oder mache ein wenig Musik. Denn Lust, jemanden zu sehen habe ich meist nicht in solchen Situationen. Wenn es einfach Erschöpftheit ist, die mich unrund werden lässt, dann einfach einen feinen Milchcafé mit einer Extraportion selbstgemachten Milchschaum und Zimt darüber gestreut, warme Strümpfe...und ab ins Bett...dösen, Löcher in die Luft starren...einkuscheln, einschlafen und ausschlafen. Danach geht es dann meist wieder besser und ich entschließe mich dann meist noch, in die Sauna zu gehen (privat) oder einfach einen Spaziergang zu machen. Spazieren tut mir immer gut, lange und ausgiebig, wo sonst niemand ist, bringt die Lebensgeister in Schwung. In diesen kalten Tagen habe ich immer heißen Tee und Kekse im Gepäck. Auf alle Fälle nehme ich das Alleinegefühl an, gebe mich dem dann auch hin, weil ich glaube, dass wir das alle hin und wieder wohldosiert brauchen, um zu uns zu kommen. Und die Erfahrung sagt ja auch, dass der nächste Morgen ja oftmals wieder anders aussieht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hatte - krankheitsbedingt - am Sonntag mal wieder einen ganzen Tag völlig allein, dh auch ohne Telefonate, ohne minimalste Sozialkontakte wie Einkaufen o.ä., und ich habe es sehr genossen, obwohl ich aufgrund meiner Erkrankung stimmungsmäßig zunächst ziemlich am Boden lag (Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlaffheit - was halt dazu gehört). Ich hab's mir aber mit meinen beiden Stubentigern gemütlich gemacht, habe viel geschlafen und gelesen, Fußball geschaut und dabei gebügelt (die einzige Kombination, in der ich Bügeln anstandslos ertrage), und am Abend war ich tatsächlich noch inspiriert genug, an einem Text zu arbeiten, der als Wichtelgeschenk in die Welt hinauswandert. Kurz: Es war ein sehr stiller Tag, durch den sich die Zeit wie ein Bach durch einen dichten Wald geschlängelt hat.

Allein sein ist von Zeit zu Zeit das Beste, was einem passieren kann. Man kommt zur Ruhe, hat Zeit, sich Gedanken zu machen, wenn man möchte, oder auch mal, sich keine Gedanken zu machen, wenn man das sonst die ganze Zeit über getan hat. Ich denke, man muss an solchen Tagen genau das als Chance sehen, die mieselsüchtige Stimmung, die einem den Umgang mit anderen Menschen verleidet, ins Positive verkehren und sich sagen: Ja, das ist halt jetzt kein Tag für andere Menschen, das ist ein Tag für mich. Dann ist es durchaus okay, anderen Menschen aus dem Weg zu gehen, sich einzuigeln und einfach nur für sich zu sein. Am nächsten Tag sieht's dann eh meistens schon wieder ganz anders aus, wie Sterntalerin richtig bemerkt hat.

Liebe Grüße

Einer von denen
 
Es ist ganz sicher eine Kunst mal allein zu sein um dem Alltragsstress, Terminen, Telefonaten, "Hi, was machst heute", "Kommst eh morgen zum ...", "hast keine Zeit für mich" zu entfliehen.
Die Ruhe zu geniessen, einen Kaffee, Musik zu hören, Lesen, sich in Gedanken verlieren, zu träumen, nachzudenken, ein Entspannungsbad, über Reiseziele nachdenken, im Internet surfen, Wandern in der Natur .... und wenn es reicht, dann eben Freunde und Töchter anrufen und treffen, ins Kaffeehaus, Restaurant, (Escort) Mädels treffen, ...

Für mich ganz wichtig, lange Wanderungen in der Natur. Wenn ich in Wien bin durch den südlichen Wienerwald, in München durch den Englischen Garten, in Salzburg die Salzach entlang nach Oberndorf. Mindestens 3 Stunden und am liebsten alleine.

Ich meide grundsätzlich "verordnetes Feiern". Treff mich viel lieber mit meinen Kollegen/Freunden spontan.
Der Job bringt Stress genug mit sich, wozu also dann auch noch in der Freizeit?

Fernreisen aber immer mit Freunden. Mal einige Tage in Nizza ausspannen, sehr gerne alleine.
Man lernt sowieso immer wieder nette Leute kennen. Man plaudert ein wenig, ...

C’est la vie
 
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